Ich kann vollkommen zustimmen, dass es unglaublich schwierig ist, This Is How You Lose the Time War zu beschreiben – es ist ein Buch, das sich einer einfachen Zusammenfassung widersetzt. Sobald man versucht, ...
Ich kann vollkommen zustimmen, dass es unglaublich schwierig ist, This Is How You Lose the Time War zu beschreiben – es ist ein Buch, das sich einer einfachen Zusammenfassung widersetzt. Sobald man versucht, es zu erklären, stößt man auf Hindernisse. Wie kann man die Essenz der Geschichte einfangen, ohne dabei entscheidende Handlungsdetails zu verraten?
Blue und Red sind erfahrene, zeitreisende Spioninnen verfeindeter Fraktionen in einer von Krieg zerrissenen Welt. Sie nehmen Kontakt zueinander auf und entdecken eine tiefgreifende Liebe, trotz der Gefahren, die ihre heimliche Beziehung zu zerstören drohen. Diese beiden Frauen verstehen einander auf eine Weise, die tiefer geht als jede Spiegelung. Sie haben unzählige Kämpfe gegeneinander und gegen die Zeit ausgefochten, doch nun versuchen äußere Kräfte, ihre eigenen Worte gegen sie zu richten. Und doch wagen sie es, inmitten der schimmernden Unmöglichkeit ihrer Situation, nach einem flüchtigen Ausweg zu greifen.
Der Brief in den Ringen des Baumes war ein tiefgründiger Ausdruck von Liebe. Die Autorinnen zeigten eine unglaubliche Kreativität und Erfindungsgabe in der Art, wie die Charaktere miteinander kommunizierten. Sie haben die Grenzen der Briefform auf beeindruckende Weise ausgelotet und damit einen außergewöhnlichen Liebesbrief geschaffen.
Einige der beeindruckendsten Zeilen, die ich markiert habe, sind:
'To paraphrase a prophet: Letters are structures, not events. Yours give me a place to live inside.'
'I sought loneliness when I was young. You've seen me there: on my promontory, patient and unaware. But when I think of you, I want to be alone together. I want to strive against and for. I want to live in contact. I want to be a context for you, and you for me. I love you, and I love you, and I want to find out what that means.'
'Red, I love you. Red, I will send you letters from everywhen telling you so, letters of only one word, letters that will brush your cheek and grip your hair, letters that will bite you, letters that will mark you.'
Obwohl ich in Band 2 nicht gerade ein Fan von Blythe und Aris war, muss ich zugeben, dass mir das Buch besser gefallen hat, als ich erwartet hatte.
Rückblickend auf den Beginn der Trilogie hätte ich mir ...
Obwohl ich in Band 2 nicht gerade ein Fan von Blythe und Aris war, muss ich zugeben, dass mir das Buch besser gefallen hat, als ich erwartet hatte.
Rückblickend auf den Beginn der Trilogie hätte ich mir diese Wendung der Ereignisse nie vorstellen können, da es ursprünglich um Death und Signa ging. Das war auch einer der Gründe, warum ich vom zweiten Band so enttäuscht war. Trotzdem wollte ich wissen, wie die Geschichte endet, und so kehrte ich mit Band 3 nach Thorne Manor zurück.
Es gibt so viele Dinge, die ich an diesem Buch geliebt habe, wie den Schlagabtausch zwischen Blythe und Aris, die liebevollen Gesten, die zeigten, dass Aris trotz seiner Worte etwas für sie empfindet, die Beziehung zwischen Blythe und Elijah, die wir kennen und lieben gelernt haben, und die offensichtliche Fürsorge, die Signa im gesamten Buch für Blythe zeigt.
Ich hätte fünf Sterne vergeben, aber das Ende fühlte sich ein wenig überstürzt an, alles änderte sich zu schnell und der Bösewicht wirkte etwas unausgereift.
“One day, I promise that I will find you beneath the bend of a wisteria tree. Wait for me just a little longer.” He would wait until every last star in the sky had faded from existence. He would have told her that, too."
Es fällt schwer, diesem Buch mit einer einfachen Rezension gerecht zu werden – es gehört zu jenen Werken, bei denen das schlichtweg nicht möglich ist. Deswegen wird es für mich ein anderes Rezensionsformat ...
Es fällt schwer, diesem Buch mit einer einfachen Rezension gerecht zu werden – es gehört zu jenen Werken, bei denen das schlichtweg nicht möglich ist. Deswegen wird es für mich ein anderes Rezensionsformat für dieses Buch geben. Wer ein klassisches Fantasybuch mit einem stringenten, spannungsgeladenen Plot erwartet, könnte enttäuscht werden. Es gibt viele Passagen, die wie Füllmaterial wirken mögen, die jedoch entscheidend für das Gesamtbild der Geschichte sind. Denn dieses Buch lebt weniger von der Handlung als vielmehr von seinem tiefgründigen Inhalt. Während Fantasy-Elemente vereinzelt vorkommen, entführt die Geschichte ihre Leser:innen ins Oxford im 19. Jhd und begleitet Robin auf seinem Weg. Was einem klar sein muss, bei diesem Buch ist, dass der Roman historische Fantasy mit einem kritischen Blick auf Kolonialismus, Sprache und Macht verbindet.
Handlung und Setting: Die Geschichte spielt im 19. Jhd in einem alternativen Oxford, wo Magie durch die Manipulation von Sprache und Silber ermöglicht wird. Im Zentrum steht das Institut „Babel“, eine prestigeträchtige Übersetzerakademie, die von Großbritannien genutzt wird, um seine koloniale Macht zu sichern.
Protagonist und seine „Beziehung“ zum Professor Lovell: Robin Swift, ein Waisenkind aus China, wird nach dem Tod seiner Familie von einem mysteriösen britischen Professor nach England gebracht. Dort wird er in die Welt der Sprachwissenschaft und Magie eingeführt. Was mich traurig überrascht hat war, dass angedeutet wurde, dass Robin bewusst „gezüchtet“ wurde, um als Werkzeug für das britische Empire zu dienen. Sein Vater, Professor Richard Lovell, brachte ihn nicht aus väterlicher Fürsorge nach England, sondern aus eigennützigen Gründen. Sein Wert für Lovell und Babel liegt in seiner zweisprachigen Kompetenz und seinem Verständnis der chinesischen Sprache und Kultur, die für die Silbermagie entscheidend sind. Diese kalte, utilitaristische Sichtweise macht deutlich, wie tiefgreifend das Empire Menschen auf ihre Nützlichkeit reduziert. Die Enthüllung dieser Manipulation ist ein zentraler Punkt in Robins Entwicklung und führt letztlich zu seinem Widerstand gegen das System, das ihn ausgebeutet hat.
Themen: Der Roman erforscht die Macht der Sprache, die Ausbeutung von Kolonien und die moralischen Dilemmata, denen sich Übersetzer und Wissenschaftler in einem imperialistischen System gegenübersehen. Robin und seine Freunde erkennen, dass ihre Arbeit die kolonialen Bestrebungen des Empires unterstützt, und sie schließen sich einer radikalen Widerstandsbewegung an.
Silber und Magie: Silberbarren, die durch sprachliche Übersetzungen aktiviert werden, sind der Kern der magischen Technologie. Diese Silbermagie wird genutzt, um das Empire zu stärken, oft auf Kosten der kolonialisierten Völker. Das ist auch der einzige Fantasyanteil des Buches – deswegen: es ist kein Fantasybuch sondern es hat Fantasyanteile.
Finale: Robin und die anderen Widerstandsmitglieder erheben sich gegen das Empire und Babel selbst, was in einem dramatischen und tragischen Finale gipfelt. Dabei wird der innere moralische Zwiespalt der Figuren eindringlich hervorgehoben. Der Verrat innerhalb der Freundesgruppe kommt nicht überraschend, da er durch die sorgfältige Charakterzeichnung und die aufbauenden Spannungen der Handlung geschickt angedeutet wird, beispielsweise durch Bemerkungen wie: „Wer hätte gedacht, dass im Nachhinein ...“. Dennoch trifft die Enthüllung mit emotionaler Wucht, da man als Leser bis zuletzt darauf hofft, dass die Gruppe zusammenhält.
Bereits durch die Parallelen zur biblischen Geschichte des „Turms von Babel“ war für mich klar, dass jemand symbolisch „vom Turm fällt“ – eine Erwartung, die sich im Verlauf der Geschichte bestätigt. Während die biblische Erzählung eine göttliche Warnung vor menschlicher Überheblichkeit ist, greift Kuang diese Metapher auf und überträgt sie auf koloniale Machtstrukturen. Sie verdeutlicht, wie Sprache sowohl als Werkzeug der Trennung als auch der Befreiung dienen kann, je nachdem, wer sie beherrscht. Der Roman liefert so eine tiefgründige und aktuelle Reflexion über die Rolle der Sprache in sozialen und politischen Kontexten.
Kontroversen um Babel. die ich einfach so im Raum stehen lasse:
Kuangs Darstellung des Kolonialismus wird von vielen Lesern gelobt, da sie schonungslos die Brutalität und Heuchelei des Empires beleuchtet. Einige Kritiker empfinden die Darstellung jedoch als übermäßig didaktisch oder vereinfachend.
Einige Leser kritisierten, dass Kuangs Ton oft moralisch belehrend sei und die Figuren weniger als Charaktere und mehr als Vehikel für politische Botschaften fungierten.
Kuangs Kritik an Institutionen wie Oxford als Zentren imperialistischer Macht hat zu Diskussionen geführt, insbesondere unter Historikern und Akademikern, die sich mit der Geschichte dieser Institutionen befassen.
Am Ende inspiriert das Buch zu tiefgehenden Diskussionen über die Bedeutung von Sprache, Kultur und Macht in der Geschichte. Dabei gab es zahlreiche Passagen und Zitate, die zum Nachdenken anregen und eine beeindruckende Aussagekraft besitzen. Ich muss auch zugeben, dass, obwohl die Handlung in einem fiktiven Oxford vor 200 Jahren spielt, viele der behandelten Themen erstaunlich relevant für die heutige Zeit sind.
#„Sprache war nie neutral. Worte waren Waffen, geformt, um Macht auszuüben und zu dominieren.“ (Original: “Language was never neutral. Words were weapons, forged to wield power and subjugate.”)
„Das Empire hat immer nur genommen, nie gegeben. Es nimmt, weil es kann. Es nimmt, weil wir nichts dagegen tun können.“ (Original: “The Empire has only ever taken, never given. It takes because it can. It takes because we are powerless to stop it.”)
„Wissen ist niemals rein. Es existiert nicht im Vakuum. Es dient immer einem Zweck.“ (Original: “Knowledge is never pure. It does not exist in a vacuum. It always serves a purpose.”)
„Manchmal ist Gewalt der einzige Weg zur Gerechtigkeit, wenn das System sich weigert, sich zu ändern.“ (Original: “Sometimes, violence is the only way to justice when the system refuses to change.”)
„Wie konnte man zu einer Welt gehören, die einen ständig daran erinnerte, dass man fremd war?“ (Original: “How could one belong to a world that constantly reminded you that you were foreign?”)
Eigentlich hatte ich nicht vor, "The Silent Patient" zu lesen. Das Buch wurde 2019 veröffentlicht, wird aber immer noch häufig empfohlen. Ich lese normalerweise keine psychologischen Thriller, aber die ...
Eigentlich hatte ich nicht vor, "The Silent Patient" zu lesen. Das Buch wurde 2019 veröffentlicht, wird aber immer noch häufig empfohlen. Ich lese normalerweise keine psychologischen Thriller, aber die Bewertungen waren so gut, dass ich das Buch auf meine TBR-Liste gesetzt habe. Und rate mal, was passiert ist! Ich habe es nun endlich geschafft.
Ich habe das Buch zunächst mit drei Sternen bewertet, weil die Geschichte zwar stoisch, aber dennoch fesselnd war. Ich wollte unbedingt erfahren, was mit Alicia und ihrem Mann passiert ist. Als ich dann den zweiten Teil des Buches erreicht hatte, fand ich es interessanter und spannender. Für mich und meine Nachbarn kam die Wendung um 1 Uhr morgens ziemlich überraschend (ihr wisst schon, ich habe nicht gemerkt, dass ich den Atem angehalten habe, bis …).
Wenn ihr Rezensionen zu diesem Buch gelesen habt, kommt ihr an dem Plottwist nicht vorbei, der die meisten Leser überrascht hat. Aber lassen wir uns nicht zu sehr in die Wendung hineinziehen. Ich glaube, dass eine verblüffende Wendung für jeden psychologischen Thriller unerlässlich ist. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Wendung ist das Mysterium.
Während ich den Twist großartig fand, hätte er, wenn Theo ihn von Anfang an enthüllt hätte, an Wirkung verloren. Es basierte darauf, dass ein Charakter uns etwas nicht erzählte, das er bereits wusste, was ich als etwas schwach empfand. Es passte jedoch gut zur Geschichte, und ich habe es wirklich genossen.
Ich fand die Wendung zwar echt gut, aber wenn Theo sie von Anfang an enthüllt hätte, wäre sie nicht mehr so überraschend gewesen. Die Idee basiert auf einer Person, die uns etwas verheimlicht, was sie eigentlich schon wusste. Das fand ich etwas dürftig. Aber es hat gut zur Geschichte gepasst und ich fand es wirklich gelungen.
Ich muss zugeben, dass ich mich für Theos Kapitel über seine Frau weniger interessiert habe als für das Buch als Ganzes. Mir war klar, dass dieser Teil der Geschichte wichtig für die Haupthandlung ist und nicht nur dazu dient, uns Theos Leben und seine Persönlichkeit näherzubringen. Das Buch selbst war wirklich spannend, tiefgründig und aufregend. Ich konnte einfach nicht aufhören, die Seiten umzublättern.
Allgemein fand ich die Geschichte sehr clever konstruiert und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich wollte unbedingt herausfinden, was vor sich geht. Ich hatte ein paar Vermutungen, was vor sich gehen könnte. Einige waren ziemlich nah dran, während andere völlig daneben lagen – wie eine Meile daneben. Natürlich gibt es diese schockierende Enthüllung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe.
Um ganz ehrlich zu sein, habe ich es gekauft und fing Fourth Wing an, weil ich es überall gesehen habe, aber ich wollte warten, bis der Hype vorbei ist.
Der Schreibstil ist leicht zu verstehen, der Aufbau ...
Um ganz ehrlich zu sein, habe ich es gekauft und fing Fourth Wing an, weil ich es überall gesehen habe, aber ich wollte warten, bis der Hype vorbei ist.
Der Schreibstil ist leicht zu verstehen, der Aufbau der Welt ist faszinierend, es ist gute Fantasy mit authentischen Charakteren und einem interessanten Setting und einer soliden Geschichte, und die Romanze entwickelt sich in einem glaubwürdigen Tempo und ist knisternd! Um das Wesentliche zu sagen: Ich wurde gut unterhalten.
Es war unmöglich, die Mischung aus How to Train Your Dragon und Divergent nicht zu mögen. Wenn man dann noch eine unglaublich gut ausgearbeitete Romanze und Welt dazu nimmt, versteht man, warum dieses Buch so verdammt anziehend war.
Die Prüfungen und Herausforderungen, die Violet und ihre Drachenreiter-Freunde durchlaufen, erinnerten mich an die glorreiche Divergent-Ära, als Dreiecksbeziehungen ein Muss waren und rebellische Teenager mit Zöpfen die Regierungen links und rechts stürzten, und das hat mich mit Nostalgie erfüllt.
So sehr ich Violet, Xaden und den Fourth Wing mochte - im Grunde alles am College -, so sehr liebte ich an diesem Buch die Drachen. Jede Interaktion zwischen den Reitern und den Drachen, von der ersten bis zur letzten Seite. Ich wollte auch die Hintergrundgeschichte erfahren.
Dieses ENDE war alles, was ich nicht erwartet hatte! Und war einer der Gründe, warum ich mir das 2. Buch gekauft habe.
Alles in allem ist Fourth Wing eine epische Geschichte, die man verschlingen wird. Meiner Meinung nach ist es aber immer noch nicht das Meisterwerk, für das viele Leute es halten. Trotzdem habe ich ein gewisses Verständnis für den Hype.