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Veröffentlicht am 07.03.2025

Interessant und unterhaltsam

Die Brücke von London
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London im Jahre 1749. Die verwitwete Tuchhändlerin Juliana Hamley gerät in Geldnot, durch das Verschulden ihres Mannes und durch den Bau einer zweiten Brücke.
Durch Zufall trifft sie auf Alder, der zusammen ...

London im Jahre 1749. Die verwitwete Tuchhändlerin Juliana Hamley gerät in Geldnot, durch das Verschulden ihres Mannes und durch den Bau einer zweiten Brücke.
Durch Zufall trifft sie auf Alder, der zusammen mit anderen obdachlosen Kindern, seinen Unterhalt durch Diebstahl bestreitet. Bei dieser Kinderbande kam direkt so ein bisschen Oliver Twist Feeling auf. Zusammen steigen sie ins Schmuggelgeschäft ein.
Oliver Morris, einer der Brückenwächter, steht er auf ihrer Seite oder nicht ?
Die Handlung wird eingerahmt von einer tollen und authentischen Darstellung von London. Die Atmosphäre von London lässt Bilder im Kopf entstehen.
Für Spannung sorgen Intrigen im Hintergrund und die Gefahren des Schmuggelgeschäft.
Unterbrochen wird die Handlung durch Ereignisse des Jahres 1202, die Zeit der Errichtung der Brücke. Hier wird der Grundstein für eine unheilvolle Weissagung getroffen. Man bewegt sich einer Zeit, in der Heilkunst noch gleich Hexerei gesetzt wurde.
Die handelnden Personen wirken alle sehr authentisch und man findet schnell eine Verbindung zu ihnen.
Der Autor lässt die beiden Zeitebenen lebendig werden und das Ergebnis ist ein toller historischer Roman.

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Veröffentlicht am 12.02.2025

Roman mit Herz und Urlaubsflair

Die kleine Villa in Italien
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Das Buch ist der elfte Band der Romantic- Escape-Reihe der Autorin. Diesmal entführt sie uns an die schöne Amalfiküste. Schon das Cover vermittelt ein Gefühl von Meer und Sonne.
Lia, eine Textilkünstlerin, ...

Das Buch ist der elfte Band der Romantic- Escape-Reihe der Autorin. Diesmal entführt sie uns an die schöne Amalfiküste. Schon das Cover vermittelt ein Gefühl von Meer und Sonne.
Lia, eine Textilkünstlerin, erfährt, dass ihr Vater nicht der leibliche Vater ist.
Ernesto ist ein Schauspieler und lebt an der Amalfiküste. Lia nimmt sich eine Auszeit und macht sich auf die Suche nach ihm.
Dabei trifft sie auf Raph, den Stiefsohn von Ernesto, und das Gefühlschaos nimmt seinen Lauf.
Julie Caplin gelingt es, die Atmosphäre der Amalfiküste einzufangen. Im Kopf entstehen Bilder von der Landschaft, man kann das Essen riechen und das Meer rauschen hören.
Obwohl die Ereignisse vorhersehbar sind, wird es nicht langweilig. Die Charaktere sind authentisch und erfrischend beschrieben.
Insgesamt ein schöner Roman, mit viel Herz und Urlaubsflair.

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Veröffentlicht am 21.01.2025

Spannend erzählt

Allein gegen die Lüge
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Die Familie von Matt Pine wird tot aufgefunden. War es ein tragisches Unglück oder Mord? Und was hat das alles mit Danny Pine zu tun, seinem Bruder, der wegen Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt?
Die ...

Die Familie von Matt Pine wird tot aufgefunden. War es ein tragisches Unglück oder Mord? Und was hat das alles mit Danny Pine zu tun, seinem Bruder, der wegen Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt?
Die Familie glaubte an seine Unschuld und eine True Crime Story sät Zweifel an seiner Schuld.
Wer spannende Thriller liebt, ist hier richtig. Der Autor baut von Anfang an einen tollen Spannungsbogen auf. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven und aus der Zeit vor dem Tod der Familie und danach. Zusätzlich unterbrechen Auszüge aus der Doku die Story und sorgen damit auch für einen zusätzlichen Blickwinkel. Die Kapitel sind kurz gehalten und enden häufig mit einem kleinen Cliffhanger. Die Charaktere sind sehr authentisch und man beginnt schnell Sympathien und Antipathien aufzubauen. Die Lösung ist unerwartet, aber durchaus schlüssig. Die losen Fäden fügen sich zusammen. Ein Thriller, der keine übertriebene Action braucht, um spannend zu sein.

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Veröffentlicht am 17.01.2025

Trügerische Familienidylle

Verlassen
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Der 4. Teil der Island Reihe von Eva Björg Ægisdóttir reiht sich optisch wiedererkennbar ein. Inhaltlich handelt es sich hier jedoch um ein Prequel zu der Reihe.
Ein abgelegener Ort, ein Hotel, tiefer ...

Der 4. Teil der Island Reihe von Eva Björg Ægisdóttir reiht sich optisch wiedererkennbar ein. Inhaltlich handelt es sich hier jedoch um ein Prequel zu der Reihe.
Ein abgelegener Ort, ein Hotel, tiefer Winter und ein Familienfest. Das sind die Rahmenbedingungen für die Feier der reichen Familie Snæberg, bei der der Schein trügt. Alkohol, Geheimnisse, Zu- und Abneigungen führen geradewegs in die Katastrophe. Jemand verschwindet.
Die Story wird aus vielen Perspektiven erzählt, so dass man wirklich dankbar für den abgedruckten Stammbaum ist.
Eva Björg gelingt es, eine durchgängige psychologische Spannung aufzubauen. Dazu kommt eine sehr bildhafte Beschreibung der Atmosphäre. Ein besonderer Clou ist, dass man bis fast zum Ende nicht weiß, wer hier das “Opfer” ist.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Für meinen Geschmack hätte man sogar auf die Kurzauftritte der Kommissare verzichten können, da sie nichts Wesentliches zur Story beigetragen haben.
Für mich ein überzeugend erzählter Krimi.

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Veröffentlicht am 01.01.2025

Die dunkle Seite Hollywoods

Not your Darling
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Katherine Blake nimmt uns mit in das Hollywood der 50er. Eine Glitzerwelt der Schönen und Reichen, eine Welt, die alles verspricht. Oder ?
Loretta erreicht die Filmmetropole mit dem unbedingten Wunsch, ...

Katherine Blake nimmt uns mit in das Hollywood der 50er. Eine Glitzerwelt der Schönen und Reichen, eine Welt, die alles verspricht. Oder ?
Loretta erreicht die Filmmetropole mit dem unbedingten Wunsch, Maskenbildnerin zu werden. Der Weg dorthin wird steinig, gepaart mit Demütigungen, Misserfolgen und der Erkenntnis, dass nicht alles.in dieser männerdominierten Welt glitzert.
Der Schreibstil ist flott und unterhaltsam. Das Abbild der Glitzerwelt mit ihren dunklen Seiten ist gut gelungen und leider ja auch heute sehr aktuell.
Die Figur der Loretta ist differenziert zu sehen. Sie setzt sich durch, aber die Mittel, die sie wählt, sind durchaus kritisch zu betrachten. Hier wäre weniger mehr gewesen, da manches doch wenig glaubhaft wirkt. Auch der Einblick in ihre wahre Gefühlswelt kommt mir zu kurz. Diese blitzt nur in den Briefen an ihre Schwester auf, die in die Story eingefügt werden. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Nebencharakteren etwas mehr Tiefe gehabt hätten, da sie teilweise für Lorettas Leben eine wichtige Rolle gespielt haben.
Insgesamt ein unterhaltsamer, leichter Roman, der in vielen Punkten sehr aktuell ist.

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