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mangojerrie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2025

Spannende handlung, die vieles offen lässt.

Der Familienvater
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Vor 5 Jahren:

Eine Mutter und ihre Kinder werden am Esstisch tot aufgefunden, der Familienvater fehlt. Die Kripo steht vor einem Rätsel und das zweimal. Denn es wird eine zweite Familie tot aufgefunden ...

Vor 5 Jahren:

Eine Mutter und ihre Kinder werden am Esstisch tot aufgefunden, der Familienvater fehlt. Die Kripo steht vor einem Rätsel und das zweimal. Denn es wird eine zweite Familie tot aufgefunden und auch hier fehlt vom Familienvater jede Spur.

Heute:

Ist der Serientäter zurück? Denn erneut wird eine Familie tot am Esstisch aufgefunden, ohne eine Spur von dem Familienvater.


Mit dem Cover und dem Klappentext freut man sich auf eine spannende Geschichte, die leider nicht erreicht wird.

Schlag auf Schlag werden Ereignisse, Spurensuche und Hintergründe ermittelt. Vieles wird sehr schnell zur Verfügung gestellt und aufgelöst und ein wenig zu oft hilft der Zufall.
Dabei erfährt man auch die ein oder andere nebensächliche Hintergrundinformation aus dem Privatleben der Ermitterlduos, diese werden aber genau wie die eigentliche Handlung nicht zufriedenstellend aufgeklärt. Bei vielem bleiben Fragen zurück.
Bei dem Privatleben mag das daran liegen, dass dies nicht das erste Buch mit diesem Kripo-Duo ist, für die eigentliche Ermittlung hätte man sich aber doch mehr Aufklärung gewünscht.

Insgesamt fehlt etwas Tiefe bei den Charakteren und Handlung, ebenso wie die emotionslosen Nebenfiguren. Man kann sich weder die Personen vorstellen noch glaubt man der Geschichte. Durch die Polizeipsychologin wär das leicht (und glaubhaft) zu erreichen gewesen.


Das Buch ist insgesamt okay, die Geschichte an sich spannend, aber es hätte eindeutig mehr daraus gemacht werden können.

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Zeit, Tod und Liebe – Eine Reise durch viele Leben

Our Infinite Fates
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Our Infinite Fates von Laura Steven erzählt die Geschichte von Evelyn und Arden, deren Liebe durch den Tod und die Wiedergeburt immer wieder zerrissen wird. In jedem Leben wird Evelyn von Arden getötet, ...

Our Infinite Fates von Laura Steven erzählt die Geschichte von Evelyn und Arden, deren Liebe durch den Tod und die Wiedergeburt immer wieder zerrissen wird. In jedem Leben wird Evelyn von Arden getötet, doch in diesem Leben muss sie überleben, um ihre kranke Schwester zu retten.

Die Idee der Wiedergeburt und die komplexen Zeitsprünge sind faszinierend und bieten einen einzigartigen Handlungsrahmen. Die Erzählweise wechselt oft zwischen verschiedenen Leben und Epochen, was im Hörbuch aufgrund fehlender Markierungen manchmal verwirrend sein kann. Die Sprecherin, Lisa Cardinale, bringt die emotionale Tiefe der Geschichte gut rüber, doch die ständigen Zeitwechsel können die Orientierung erschweren.

Die Charaktere sind insgesamt gut dargestellt, vor allem Evelyn, mit der man mitfühlt, aber Arden bleibt bis zum Ende eher blass. Zum Schluss hin wird die Handlung intensiver und spannender. Die Aufklärung der mysteriösen Umstände, warum die Protagonisten immer wieder geboren werden, sorgt für einen packenden Abschluss. Dennoch fand ich das Ende etwas überstürzt, besonders die romantische Auflösung, die für meinen Geschmack zu schnell und zu oberflächlich vonstatten ging.

Insgesamt ein ambitioniertes Hörbuch, das mit einer einzigartigen Idee und tiefgründigen Themen punktet, aber in der Umsetzung durch die komplexe Struktur und die schwache Darstellung des Antagonisten an Tiefe verliert. Wer komplexe Erzählungen und Zeitsprünge mag, wird es trotzdem zu schätzen wissen.


Fazit: Ein interessantes und gut geschriebenes Hörbuch, das emotionale Tiefe und einen einzigartigen Plot bietet, aber mit einigen Herausforderungen durch die komplexe Struktur und die fehlende Perspektive des Antagonisten. Besonders für Liebhaber von Zeitsprüngen und komplexen Erzählstrukturen empfehlenswert, auch wenn die Umsetzung hier und da noch Luft nach oben lässt.

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Veröffentlicht am 22.01.2025

Typische Liebesgeschichte mit wiederkehrenden Andeutungen

Die Narben, die wir fühlen
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Elli kehrt in ihren alten Heimatort zurück, um den Geburtstag mit ihrer Tante zu feiern. Eine Tante die wie eine Mutter für sie ist, da ihre eigenen Eltern keine Liebe entgegenbringen.

Dabei trifft sie ...

Elli kehrt in ihren alten Heimatort zurück, um den Geburtstag mit ihrer Tante zu feiern. Eine Tante die wie eine Mutter für sie ist, da ihre eigenen Eltern keine Liebe entgegenbringen.

Dabei trifft sie alte Bekannte wieder, darunter auch Nathan. Während sie mit ihrer Vergangenheit kämpft, kämpft er um sie.

Leider wiederholen sich ihre Ängste, Befürchtungen und Andeutungen gerade in den ersten Kapiteln sehr oft. Später nimmt dies ab.
Gerade Elli empfinde ich in ihren Gedanken und Handlungen nicht immer schlüssig und glaubhaft. Ein Wandel tritt relativ plötzlich auf ein. Bei der ein oder anderen Enthüllung am Ende bin ich nicht sicher, ob sie durchdacht ist.
ich könnte mir vorstellen, dass dies mit weiteren Büchern besser wird.

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Veröffentlicht am 22.01.2025

Eine lückenhafte Geschichte

Jenseits der Dunkellande / Der Segen des Exils
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Ich hatte mich sehr gefreut dieses Buch zu lesen, bin jedoch enttäuscht.

Dabei kam mir die Handlung wie ein Bericht vor, ich habe mit den Charakteren kaum mitgefiebert. Viel war vorhersehbar und ich habe ...

Ich hatte mich sehr gefreut dieses Buch zu lesen, bin jedoch enttäuscht.

Dabei kam mir die Handlung wie ein Bericht vor, ich habe mit den Charakteren kaum mitgefiebert. Viel war vorhersehbar und ich habe nicht nur einmal den Kopf geschüttelt. Ich persönlich war sehr oft überrascht, wie die Nebenfiguren der Hauptfigur Nandovain folgen und helfen wollten. Andererseits ist ihm so gut wie alles unverdient zugeflogen.

An vielen Stellen der Geschichte finde ich die Handlung der Charaktere unlogisch, nicht überdacht, nachvollziehbar. In der Leserunde wurden zwar Fragen beantwortet bzw. angedeutet. Aber wenn man die Leserunde benötigt, damit man versteht was der Autor damit bezweckte, finde ich das Buch leider nicht gelungen.


Eventuelle wird einiges noch klarer, wenn man die folgenden 7 Bücher liest, das erste Buch hat mich leider nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Gute Ansätze, aber letztlich enttäuschend

Die Chroniken von Wetherid II
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Das Buch hätte Potenzial gehabt – besonders bei den Charakteren. Ich fand es sehr gelungen, dass auch die „Gegenspieler“ eigene Motive und nachvollziehbare Ziele hatten. Einige Figuren, wie Borlix und ...

Das Buch hätte Potenzial gehabt – besonders bei den Charakteren. Ich fand es sehr gelungen, dass auch die „Gegenspieler“ eigene Motive und nachvollziehbare Ziele hatten. Einige Figuren, wie Borlix und Thorgar, waren sympathisch und haben mit Witz und Energie für unterhaltsame Momente gesorgt. Ihre Dynamik innerhalb der Gruppe war ein Lichtblick.

Leider konnte mich die Handlung insgesamt nicht überzeugen. Zwar ist das Erzähltempo hoch, aber genau das wirkte auf mich oft überhastet und unausgewogen. Gerade zu Beginn fühlte ich mich eher überrumpelt als mitgerissen. Dann jedoch waren die politischen Handlungen sehr langatmig und haben sich sehr gezogen. Was ein starker Kontrast war. Viele Szenen hätten mehr Tiefe oder Raum zur Entwicklung gebraucht. Auch wenn sich im Verlauf einige Unklarheiten klären, blieb bei mir das Gefühl, dass viel Potenzial ungenutzt blieb.

Nervig waren auch Szenen, die unlogisch sind und die Reaktion vom Autor. Ein Beispiel:

Auf meine Nachfrage (neben einigen anderen), warum man in Häusern wohnt, in denen alles von außen eingesehen werden kann, gab es unpassende Antworten:
(Zitat: „... ging ... den Blick fest auf eine Gruppe von Häusern gerichtet, die aus glattem, durchscheinendem Eis errichtet waren...Durch die Wände konnten sie direkt in die Innenräume blicken. Alles – Schränke, Stühle, Tische, selbst die Betten – war aus makellos schimmerndem Eis gefertigt.“ )
Antwort:
"Nicht jede Welt offenbart sich dem Blick, der sie nur prüfen will. Die Hüter der Sieben Artefakte verlangt keine Erklärung – nur Bereitschaft."
"Wer je durch Eis geblickt hat, weiß: Man erkennt Konturen – mehr nicht. Der Rest ist der Versuch, eine Welt zu kontrollieren, die sich nicht zähmen lässt. "

:spoiler: SPOILER Anfang!
Die Gruppe kann alles erkennen, schleicht sich aber ohne Probleme durch eine feindliche Eis-Stadt, deren Bewohner gefährlich gute Krieger etc. sind, aber ihre Städte nicht bewachen.
SPOILER Ende!

Dabei hatte ich nie vor, eine "Welt kontrollieren" zu wollen, jedoch mag ich es stimmig.

Ich hatte mir mehr Substanz und Tiefe in der Handlung gewünscht, die nicht vorhersehbar sind – die spannenden Ansätze konnten das für mich leider nicht auffangen. Wer gerne temporeiche Geschichten liest, kann vielleicht mehr damit anfangen, für mich war es enttäuschend und es ist eins der wenigen Bücher, die ich (aufgrund des Autors) abgebrochen habe. Dabei hatte ich mich auf das Buch gefreut.

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