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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2025

Auf der Jagd nach Geheimnissen

Jasper Field
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In Simon Jarrs Roman "Jasper Field" erwartet den Leser ein umfangreiches und sprachlich präzises Werk, das mit den Gesichtern der Hauptfiguren ein passendes Cover bekommen hat. Die Geschichte dreht sich ...

In Simon Jarrs Roman "Jasper Field" erwartet den Leser ein umfangreiches und sprachlich präzises Werk, das mit den Gesichtern der Hauptfiguren ein passendes Cover bekommen hat. Die Geschichte dreht sich um Max Sandberg, dessen Leben nach dem Tod seiner Eltern und dem Einfluss seines Anwalts Paul von Rückblicken in seine Vergangenheit geprägt ist. Die Begegnung mit dem geheimnisvollen Jasper Field während einer Zugfahrt bringt frischen Wind in Max' Leben und führt ihn auf die Spur der Wahrheit über den Tod seiner Eltern.

Der Schreibstil des Autors ist detailverliebt, was an manchen Stellen etwas überladen wirken kann. Dennoch bleibt die Handlung spannend und bietet zahlreiche unerwartete Wendungen, die den Leser bis zum Ende fesseln. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch, was das Interesse an ihrer Entwicklung weckt. Besonders positiv hervorzuheben ist die Ich-Perspektive, die tiefere Einblicke in Max' Gedanken- und Gefühlswelt ermöglicht.

Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte: Die ausführlichen Beschreibungen von Szenen und Dialogen können auf Dauer ermüdend sein, und grammatikalische Fehler sind leider auffällig. Mit über 800 Seiten könnte das Buch für einige Leser etwas zu langatmig sein, eine etwas kürzere Fassung würde auch reichen. Max ist etwas anstrengend, da er von sich aus wenig handelt sondern von Jasper mitgezogen wird und schnell klein beigibt. Doch die spannende Geschichte und die fortlaufende Enthüllung von Geheimnissen machen es insgesamt empfehlenswert. Trotz kleinerer Schwächen ist "Jasper Field" ein fesselndes Werk, das neugierig macht und zum Weiterlesen anregt.

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Veröffentlicht am 22.01.2025

Auf der Suche nach Milena

Tage mit Milena
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Es beginnt damit, dass Annika Luzie trifft und ihre Leben grundlegen verändert wird. Annika führt mit ihrem Mann Hendrik eigentlich ein ruhiges Leben in ihrem kleinen Schreibwarenladen im Norden von Deutschland. ...

Es beginnt damit, dass Annika Luzie trifft und ihre Leben grundlegen verändert wird. Annika führt mit ihrem Mann Hendrik eigentlich ein ruhiges Leben in ihrem kleinen Schreibwarenladen im Norden von Deutschland. Nach der Begegnung mit Luzie wird sie wachgerüttelt, denn die Vergangenheit holt sie ein. Früher verlief ihr Leben nicht so geordnet und ruhig sondern chaotisch, teilweise sogar gefährlich.

In ihrem Buch beschreibt Katrin Burseg politische Verbrechen um 1980 und wie sie damals erlebt wurden. Dabei wechselt sie immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, was manchmal kurz zur Verwirrung führt. Gerade mit den Abschnitten der Vergangeheit wird das Buch interessant und die Charaktere werden immer greifbarer, denn am Anfang hat man wenig Verständnis für Annikas Verhalten. Es dauert zu lange, bis Milena richtig vorgestellt wird, dafür steigert sich die Spannung zum Ende hin und man möchte das Buch nicht zur Seite legen.

Der Erzählstil ist flüssig und die Hauptfiguren Annika und Luzie werden detailliert beschrieben, während Hendrik zu kurz kam. Milena wird viel Zeit gewidmet und man bekommt einen guten Eindruck von ihr, wobei man sich gewünscht hätte mehr über ihre Gründe zu erfahren.

Ein Buch das zum Nachdenken anregt, aber aufgewühlt zurücklässt. Ich kann mich jedenfalls noch nicht entscheiden, wie ich zu den einzelnen Charakteren und ihren Handlungen stehe.


Insgesamt eine gute, spannende Geschichte mit viel Bezug zur Realität, damals wie heute.

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Veröffentlicht am 22.01.2025

Mord und Hexerei vereint in Essing!

Mordshexerei
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Die Privatdetektivin Mary und ihr Partner Bär starten passend in die Halloween Saison mit Friedhöfen und Hexen. Mit viel Witz und Getratsche verfolgen sie die Spur der Verwüstung, decken dabei mehrere ...

Die Privatdetektivin Mary und ihr Partner Bär starten passend in die Halloween Saison mit Friedhöfen und Hexen. Mit viel Witz und Getratsche verfolgen sie die Spur der Verwüstung, decken dabei mehrere dunkle Geheimnisse in Essingen auf und wetteifern mit ihren Ex-Kollegen von der Polizei. Der Schlagabtausch verläuft auf beiden Seiten nicht immer ganz korrekt und auch Mary muss sich ab und zu geschlagen geben. Dabei kann man auf die ein oder andere mysteriöse Handlungen gespannt sein, die zwischen unheimlich und ulkig schwanken. Manchmal sind sie auch beides. Die Liebe kommt in diesem Fall auch nicht zu kurz, da kann man über die Liebesbeweise nur staunen. V.a. der Bär überrascht mit seinen Taten.

Der Schreibstil ist amüsant und sehr angenehm zu lesen. Man muss aber aufpassen, sonst ist man zu schnell fertig mit der Lektüre.

Insgesamt ein gelungener bayerischer Krimi zum Schmunzeln!

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Veröffentlicht am 22.01.2025

Angenehme Lektüre für Zwischendurch

Die Grenzgängerin
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Astrani ist die Heldin in dieser Geschichte die sich wie viele Teenagerinnen über ihre Eltern, v.a. über ihre Mutter aufregt. Dies tut sie öfters aber auch zurecht. Es gibt weitere Charakter-Paare, die ...

Astrani ist die Heldin in dieser Geschichte die sich wie viele Teenagerinnen über ihre Eltern, v.a. über ihre Mutter aufregt. Dies tut sie öfters aber auch zurecht. Es gibt weitere Charakter-Paare, die alle ihre eigenen Abenteuer erleben und mal mehr oder weniger erfolgreich sind. Die Helden-Duos sind teilweise (ungewollt) komisch was der ganzen Geschichte eine gewisse Leichtigkeit einbringt.

Da dies der erste Teil einer größeren (?) Reihe ist, sind die Charaktere nicht sehr weit in ihren Abenteuer vorangeschritten, trotzdem haben sie im ersten Teil schon einiges erlebt.

Insgesamt ist es eine angenehme Geschichte, leicht zu lesen, lebendige Charaktere ohne sich zu sehr auf einzelne Charakterzüge zu versteifen oder zu viel auf das Aussehen einzugehen.

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Veröffentlicht am 22.01.2025

Raue, stürmische See trifft sanfte Geschichte.

Inselwinter auf Sylt
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Isa und Lars sind das komplette Gegenteil: während sie offen, wild, frei und bunt ist, ist er verschlossen, gestriegelt und gebürstet. Trotzdem lernen sie sich kennen und schon bei der ersten Begegnung ...

Isa und Lars sind das komplette Gegenteil: während sie offen, wild, frei und bunt ist, ist er verschlossen, gestriegelt und gebürstet. Trotzdem lernen sie sich kennen und schon bei der ersten Begegnung wird er lockerer. Ihre Schwester mag ihn jedoch nicht und dadurch erschwert sich das kennenlernen.


eine schöne, sanfte Geschichte trotz rauer Nordsee. Lediglich am Ende gibt es die ein oder andere Enthüllung und ein zu schnelles Tempo.

Die Charaktere sind angenehm beschrieben, es gibt keine übertriebenen Ausbrüche und viele verpasste Aussprachen und Missverständnisse: ein Buch für Erwachsene.


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