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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2017

Auftakt einer gelungenen Hamburger Detektiv-Serie

Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt - Der erste Fall
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Im Gegensatz zu ermittelnden Kommissaren haben Privatdetektive oftmals einen ganz besonderen Charme. So auch in diesem Fall: Der erfolgreiche Hamburger Privatschnüffler Jeremias Voss erhält bei einer Testamentseröffnung ...

Im Gegensatz zu ermittelnden Kommissaren haben Privatdetektive oftmals einen ganz besonderen Charme. So auch in diesem Fall: Der erfolgreiche Hamburger Privatschnüffler Jeremias Voss erhält bei einer Testamentseröffnung den Auftrag der Verstorbenen, ihren Tod zu untersuchen. Gemeinsam mit seiner plietschen Assistentin Vera und seinem eigenwilligen Hund Nero beginnt Jeremias, auf nicht immer ganz legale Art zu ermitteln. Schnell wird klar, dass die drei sich gekonnt ergänzen. Ebenso kommt ihm sein geschickt aufgebautes Informationsnetzwerk zugute. Als sein Leben in Gefahr gerät, weiß Jeremias, dass er auf der richtigen Spur sein muss...

Ein wunderbarer Lokalkrimi mit einem sympathischen Privatdetektiv, der auch gerne mal den weiblichen Reizen erliegt. Durch den Perspektivenwechsel weiß der Leser mehr als der Detektiv, was das Miträtseln im vorliegenden Fall nur umso spannender machte. Eingestreute nordische Begriffe wie Tratsch oder Deern verleihen dem Krimi den passenden Hamburger Touch. Neben einem angenehm flüssigen und sehr gut lesbaren Schreibstil versteht es der Autor zudem, den Fall sehr realistisch zu gestalten, was dem Roman zusätzliche Spannung verleiht, die auch bis zum Schluss anhält. Alles in allem ein gekonnter Detektivroman, welcher sich hinter den großen, international bekannten Detektivgeschichten nicht zu verstecken braucht!

Veröffentlicht am 11.12.2017

Gelungener Auftakt eines neuen SciFi-Universums!

Heliosphere 2265 - Der Fraktal-Zyklus 1 - Dunkle Fragmente (Bände 1-4)
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Trekkies, zieht euch warm an: Mit dem Sammelband “Heliosphere 2265 - Der Fraktal-Zyklus 1 - Dunkle Fragmente (Bände 1-4)” hat Andreas Suchanek den Auftakt eines neuen SciFi-Universums begonnen und somit ...

Trekkies, zieht euch warm an: Mit dem Sammelband “Heliosphere 2265 - Der Fraktal-Zyklus 1 - Dunkle Fragmente (Bände 1-4)” hat Andreas Suchanek den Auftakt eines neuen SciFi-Universums begonnen und somit den Grundstein für grandiose Action und Abenteuer rund um Captain Jayden Cross und seine Crew gelegt!

Ende 2265 übernimmt Jayden Cross mit der HYPERION das erste Raumschiff einer völlig neuen Generation, ausgestattet mit einem neu entwickelten, leistungsstärkeren Antrieb. Entsprechend hoch sind die Erwartungen in die Crew des Schiffes. Bereits seine erste Mission lässt ihn schnell zwischen die Fronten von Macht, Politik, Korruption und Verrat geraten. So gilt es, ein mysteriöses Fragment zu bergen, an welchem auch andere Völker des Weltraums Interesse zeigen und dadurch schnell ein interstellarer Krieg droht. Doch auch in den eigenen Reihen wartet bereits die Gefahr.

Die Serie lässt sich gleich zu Beginn angenehm lesen. Die technischen Details und Finessen sind wunderbar durchdacht und in sich stimmig, die Charaktere weisen eine angenehme Diversität auf. Ebenso bietet die Serie eine notwendige Komplexität, um den Leser regelmäßig gedanklich in die Irre führen und unerwartete Wendungen aufbieten zu können. Rasant und spannend geschrieben, kommt beim Auftakt der Serie keinerlei Langeweile auf. Somit kann sich Suchaneks “Heliosphere 2265" getrost mit anderen SF-Universen wie Star Trek und Perry Rhodan messen, sowohl optisch wie auch inhaltlich!

Veröffentlicht am 11.12.2017

Spannung, schwedisch serviert

Aroma des Todes
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Eine 25jährige schwedische Malerin, seit ihrer Kindheit an posttraumatischer Amnesie leidend, wird durch ein mysteriöses Buch mit der Anschuldigung konfrontiert, einen jungen Musiker, welcher ebenso schnell, ...

Eine 25jährige schwedische Malerin, seit ihrer Kindheit an posttraumatischer Amnesie leidend, wird durch ein mysteriöses Buch mit der Anschuldigung konfrontiert, einen jungen Musiker, welcher ebenso schnell, wie er in ihr Leben trat, auch wieder verschwand, umgebracht zu haben. Doch ebensowenig, wie sie sich an einen Mord an ihrem Geliebten erinnern kann, weiß sie auch nichts davon, dieses Buch verfasst zu haben, welches ihren Namen als Autorin trägt. Und dennoch enthält das Buch Details, welche nur sie und besagter, verschwundener Musiker wissen können.
War der Musiker vielleicht nicht der, wer er vorgab, zu sein? Welche Rolle spielt die Mitbewohnerin der Künstlerin, eine Krankenschwester, welche zugleich für den Vater der Künstlerin arbeitet? Und was sind die Ziele ihres Vaters?
Auch wenn der Roman erstaunlich wenige Seiten aufweist, wird doch sehr schnell ein Spannungsbogen aufgebaut und die Neugier des Lesers geweckt, hinter dieses Mysterium zu schauen. Der Stil des Romans ist mit dem Sebastian Fitzeks vergleichbar. Auch hier spielen Psyche und Wahrnehmung eine gewichtige Rolle. Und zum Ende wird auch das Geheimnis um den Titel des Buches aufgelöst.
Ein sehr gelungenes Buch, welches ich mit Freuden verschlungen habe.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Ein Thriller, spannend von der ersten bis zur letzten Seite

18 - Zahlen des Todes
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Mit Mia Winters "18 - Zahlen des Todes" hielt ich einen wirklich gelungenen Thriller in Händen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte. Allein rein optisch ist der Roman bereits ein Eyecatcher: ...

Mit Mia Winters "18 - Zahlen des Todes" hielt ich einen wirklich gelungenen Thriller in Händen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte. Allein rein optisch ist der Roman bereits ein Eyecatcher: Ganz in schwarz, selbst der Buchschnitt wurde schwarz eingefärbt, mit roten Buchstaben und 18 abgezählten Strichen. Der Roman selbst ist zwar nicht ganz so blutdurchtränkt, wie man nach dem Blick auf das Cover vielleicht meinen mag, jedoch tut dies der Spannung keinen Abbruch.
Hauptfigur Leana Meister kehrt nach 18 Jahren Polizeiarbeit in Südafrika ihrem dortigen Job und ihrer Familie den Rücken und übernimmt die Leitung des LKA-Kompetenzcenters Düsseldorf. Ihr bisheriger Job hat sie zu sehr eingenommen, was sie nicht nur gesundheitlich an ihre Grenzen brachte, sondern auch ihre Ehe nach und nach zerstörte. Mit den pubertierenden Töchtern auf Seiten des Vaters, war der Schritt gen Heimat für sie die einzig richtige Wahl. Kaum ist ihr Flieger in Deutschland gelandet, muss sie sich sogleich in den neuesten Fall stürzen.
Ihre neuen Kollegen des LKA-Kompetenzcenters sind die 'Crème de la Crème' der Ermittler, bestens ausgebildet in ihrem jeweiligen Gebiet wie Spurensicherung, Gerichtsmedizin, Datenrecherche etc. Zu kleinen Kabbeleien kommt es zwischen Leana Meister und ihrer Stellvertreterin Dr. Natalia Rac, welche sich ursprünglich Leanas Poster erhofft hatte und nun entsprechend missmutig auf ihre neue Chefin reagiert. Dank Leanas Erfahrung können die beiden gegensätzlichen Frauen jedoch schon bald ihre Stärken kombiniert einsetzen.
Bei Leana Meisters erstem Fall in Düsseldorf handelt es sich um den in Szene gesetzten Mord eines Mannes, dem kurz darauf weitere, über die Bundesrepublik verteilte Morde folgen. Schnell ist Leana klar, dass es sich um eine Mörderin handeln muss. Als das LKA beschließt, mit dem Fall an die Öffentlichkeit zu gehen, kommen solch grauenhafte Hintergründe der Tat zutage, bei denen selbst ich als Leser heftig schlucken musste und froh war, dass ich keine Fotos betrachten musste wie das Ermittlerteam des Romans. Schnell ist das Primärziel der Ermittler, die noch ausstehenden Opfer der Serienmörderin auszumachen und deren Leben zu schützen.
Der Thriller ist durchweg spannend gestaltet. Das LKA-Kompetenzzentrum scheint schon fast zu perfekt ausgestattet, um wahr zu sein. Die familiären Probleme Leanas werden nur soweit angerissen, um der Figur den notwendigen Tiefgang zu verpassen. Die anfänglichen Kabbeleien zwischen ihr und Dr. Natalia Rac lockern die Story etwas auf und machen neugierig darauf, wie die beiden sich zusammenraufen werden. Alles in allem ein wunderbarer Roman, dem eine Fortsetzung sicherlich gut stünde.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Gelungener, rasanter Thriller

Spuren aus Eis
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Die Biologin Lea Winter reist im Auftrag ihrer Umweltschutzorganisation nach Kirgistan, um dort mit einem bekannten Tierfilmer einen Bericht über den bedrohten Schneeleopard zu verfassen. Beim Dreh werden ...

Die Biologin Lea Winter reist im Auftrag ihrer Umweltschutzorganisation nach Kirgistan, um dort mit einem bekannten Tierfilmer einen Bericht über den bedrohten Schneeleopard zu verfassen. Beim Dreh werden sie ungewollt Zeugen, wie hochrangige Politiker einen dubiosen Deal mittels Abschuss eines Schneeleoparden besiegeln. Fortan sind sie auf der Flucht vor Geheimdienst und Killern, um sich und die brisanten Aufnahmen zu retten.

Mit "Spuren aus Eis" erscheint nach "Bluterde" Claudia Praxmayers zweiter Roman um die Biologin Lea Winter. Doch auch ohne den ersten Roman zu kennen, findet sich der Leser wunderbar in diesem Thriller zurecht. Der Autorin ist es gelungen, Personen und Landschaften derart anschaulich zu beschreiben, dass man gern mit den Protagonisten, gefangen in einer Welt aus Politik und Spionage, mitfiebert. Eine rasante Verfolgungsjagd sowie ein häufiger Perspektivenwechsel lassen die Spannung des Romans bis zum Schluss nicht abebben. Ein gelungener Thriller, den ich somit gern weiterempfehle.