Ein fast perfektes K-Drama
Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit„Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit“ erzählt die Geschichte von Riley Evans und Park Jae-Joon. Sie ist Fotografin und hat ihre Leben in den USA aufgegeben, um für ihren Freund nach Seoul zu ...
„Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit“ erzählt die Geschichte von Riley Evans und Park Jae-Joon. Sie ist Fotografin und hat ihre Leben in den USA aufgegeben, um für ihren Freund nach Seoul zu ziehen. Er ist ein aufstrebender Superstar, der kurz vor seinem großen Durchbruch steht. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Cheryl Kingston geschrieben und ist 2020 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit“ ist ein Einzelband.
„Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit“ war für mich fast perfekt. Das Erste, was mir besonders gut gefallen hat war Riley. In den meisten Liebesgeschichten, die ich bisher gelesen habe, ging mir der weibliche Hauptcharakter bereits nach ein paar Seiten auf die Nerven. Umso glücklicher bin ich, dass Riley nicht diese Art von weiblichem Hauptcharakter ist. Ich konnte mich von der ersten Seite an problemlos in sie hineinversetzten und hatte zu keinem Zeitpunkt der Geschichte das Gefühl diese Bindung zu verlieren. Ja, sie hat ihre Schwächen, aber die waren für mich stets nachvollziehbar und haben nicht irgendwann dafür gesorgt, dass ich sie um die Ecke bringen wollte. Vielmehr wurde sie mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer und auch meine Bewunderung für ihre Stärke stieg mit jedem weiteren Kapitel.
Dasselbe gilt für Jae-Joon. Auch er war mir auf Anhieb sympathisch und ich habe ihn nicht nur für seine Stärke, sondern auch für seine Leidenschaft bewundert. Ähnlich wie bei Riley konnte ich mich problemlos in ihn hineinversetzten und so innerhalb weniger Seiten eine Bindung zu ihm aufbauen. Das hat ihn für mich nicht nur greifbarer gemach, sondern mir auch dabei geholfen sein Verhalten und seine Entscheidungen besser nachvollziehen zu können. Was mir besonders gut an ihm gefallen hat war seine gefühlvolle Seite, die immer dann zum Vorschein kam, wenn er Zeit mit Riley verbracht hat. Diese Seite hat ihn für mich zum perfekten Book-Boyfriend gemacht.
Ich wollte die Geschichte von Riley und Jae-Joon unbedingt lesen, weil ich die Hoffnung hatte, dass sich das Ganze wie ein K-Drama liest und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Der Autorin ist hier eine fast perfekte Liebesgeschichte gelungen, die für mich nicht nur das perfekte Setting hatte, sondern auch einen spannenden Verlauf. Dabei lebt die Geschichte in erster Linie von den unterschiedlichen Charakteren. Ganz besonders gut gefallen hat mir der „Bösewicht“, der in diesem Fall eine Frau ist. Der Autorin ist hier ein Charakter gelungen, der für etliche spannende Momente gesorgt hat.
Ein weiterer Punkt der mir an „Your Smile“ besonders gut gefallen hat war die Tatsache, dass es im Laufe der Geschichte zwar immer wieder zu dramatischeren Momenten gekommen ist, die Autorin diese aber niemals unnötig in die Länge gezogen hat. In jeder Situation hat sie für meinen Geschmack das perfekte Maß gefunden und so eine Liebesgeschichte geschrieben, die mich mit ihren Höhen und Tiefen auf Anhieb von sich überzeugen konnte und die ich in fast jedem Moment genossen habe.
Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat waren die Sex-Szenen. Mich hat nicht gestört, dass sie vorhanden waren, sondern die von der Autorin gewählten Worte, die leider jedes Mal dafür gesorgt haben, dass ich entweder lachen musste oder vor Fremdscham am liebsten im Boden versunken wäre. Vielleicht hätte ich über die wirklich miesen Beschreibungen hinwegsehen können, wenn die Sex-Szenen nicht von Bedeutung für die Liebesgeschichte gewesen wären, doch die Autorin hat ein paar wichtige Momente in diese Szenen verpackt und so konnte ich über die Qualität nicht hinwegsehen. Sex-Szenen sollten nicht wie die Beschreibungen in einem Aufklärungsbuch für Teenager geschrieben sein und auch nicht wie eine Anleitung, die man Schritt für Schritt befolgen könnte, wenn man noch nie Sex hatte.
Der Schreibstil von Cheryl Kingston ließ sich angenehm lesen. Die Geschichte wurde abwechselnd aus der Sicht von Riley und Jae-Joon erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.
Fazit
Wären da nicht diese bestimmten Szenen, wäre die Geschichte von Riley und Jae-Joon für mich perfekt gewesen.