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Veröffentlicht am 06.01.2018

Rezension zu Skulduggery Pleasant - Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasant (Band 3) - Die Diablerie bittet zum Sterben
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Ein Teleporter nach dem anderen wird umgebracht, es bleibt unklar wer und welches Motiv dahintersteckt. In ihrem neuesten Fall müssen Skulduggery und Stephanie den jungen Teleporter Fletcher Renn beschützen ...

Ein Teleporter nach dem anderen wird umgebracht, es bleibt unklar wer und welches Motiv dahintersteckt. In ihrem neuesten Fall müssen Skulduggery und Stephanie den jungen Teleporter Fletcher Renn beschützen und die Mörder fangen. Gut das Stephanie ein Spiegelbild hat, das für sie in die Schule geht, denn wie könnte sie sonst die Mörder jagen.
Flechter Renn entpuppt sich als eine große Nervensäge, was die Sache nicht einfach macht, denn bald bekommen sie es mit der gefährlichen Diablerie zu tun. Auch der tollpatschige Remus Crux sitzt ihnen im Nacken, denn der ist fest davon überzeugt das Skulduggery der Mörder ist…

Skulduggery Pleasant – Die Diablerie bittet zum Sterben ist der dritte Teil der Reihe von Derek Landy.

Skulduggery und Stephanie, alias Walküre Unruh, haben auch in diesem Teil wieder viel zu tun und kaum Zeit für eine Verschnaufpause. Ein Mörder geht um, er bringt nach und nach alle Teleporter um, was die beiden natürlich auf den Plan ruft und sofort beginnen sie mit ihren Ermittlungen. Diese gestalten sich, nachdem Skulduggery nun nicht mehr für das Sanktuarium arbeitet schwieriger, aber er wäre nicht der beste Detektiv der Welt, wenn er dafür keine Lösungen finden würde.

Auch in diesem Teil müssen die beiden, zusammen mit alten Bekannten und Neuen, wieder viele Gefahren überstehen, die mit einem wirklich hohen Tempo daherkommen. Die Ereignisse reihen sich schnell aneinander, was mir einerseits gut gefällt, anderseits fehlt mir dadurch so ein wenig die Entwicklung der Protagonisten, hier vor allem von Walküre Unruh, die meiner Meinung nach dadurch deutlich zu kurz kommt.

Die Geschichte selbst ist spannend erzählt und wird durch das hohe Erzähltempo noch zusätzlich vorangetrieben. Auch blitzte hier wieder mehr Wortwitz für mich durch als beim Vorgänger, bei dem ich das nach dem ersten Teil doch ein wenig vermisst habe.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, den ich so nicht erwartet habe, und der mich wirklich neugierig zurückgelassen hat, da ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Der nächste Teil wird also nicht lange auf sich warten lassen.

Mein Fazit:
Ein spannender dritter Teil, der mich gut unterhalten hat und mich sehr neugierig auf den nächsten Teil zurückgelassen hat.

Veröffentlicht am 21.12.2017

Rezension zu Fever

Fever
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Nach einer Pandemie, bei der 95% der Bevölkerung ihr Leben ließen, versuchen Willem Storm und sein Sohn Nicolaas in einem nun vollkommen veränderten Südafrika zu überleben. Sie suchen einen sicheren Platz ...

Nach einer Pandemie, bei der 95% der Bevölkerung ihr Leben ließen, versuchen Willem Storm und sein Sohn Nicolaas in einem nun vollkommen veränderten Südafrika zu überleben. Sie suchen einen sicheren Platz um sich ein neues Leben aufzubauen, denn das ganze Land herrscht Gesetzlosigkeit, wilde Tiere bedrohen sie und vor allem vor dem gefährlichsten Tier, dem Menschen, müssen und wollen sie sich schützen. In einer alten Siedlung finden sie die richtige Umgebung und gründen eine die Siedlung Amanzi. Nach und nach kommen immer mehr Menschen in die Siedlung und es entsteht eine neue friedliche Gemeinschaft, die sich gemeinsam gegen die Widrigkeiten des neuen Lebens beistehen. Aber wo es Menschen gibt, gibt es auch immer Konflikte. Als Nicolaas Vater ermordet wird, ist dies eine Katastrophe für die ganze Gemeinschaft…

Fever stammt aus der Feder von Deon Meyer.

Deon Meyers lässt seine Dystopie aus der Sicht des Erwachsenen Nico Storm erzählen. Von Anfang an ist klar das Nicos Vater Willem ermordet wird und diese Geschichte den Weg dahin erzählen soll. Die Geschichte beginnt als Nico noch ein junger Teenager ist, der nachdem das Fieber fast die ganze menschliche Bevölkerung getötet hat, zusammen mit seinem Vater Willem nach einem geeigneten Ort sucht um ein neues Leben zu beginnen. Willem ist ein besonderer Charakter, mit dem natürlich ein vor allem später pubertierender Teenager wie Nico immer wieder in Konflikt gerät. Willem ist ein Intellektueller, mit einem breit gefächerten Wissen und dem festen Wunsch einen besonderen Ort zu erschaffen, in dem die Menschen in Freiheit und Frieden miteinander leben können.

Südafrika als Schauplatz dieser Dystopie hat mir gut gefallen, es war einfach mal was anderes, auch wenn ich persönlich manchmal ein wenig Schwierigkeiten hatte mir die landschaftlichen Beschreibungen vorzustellen. Das Erleben und Überleben, der ständige Kampf und die Arbeit eine neue überlebensfähige Gesellschaft aufzubauen, konnte mich wirklich für sich einnehmen. Auch die Gefahren, die der Gemeinschaft von außen drohen aber auch innerhalb, waren interessant und spannend erzählt.

Die Geschichte die Nico erzählt wird immer wieder von kleinen Interviews, die für ein Geschichtsprojekt aufgezeichnet wurden, unterbrochen und schildert das Erleben und empfinden anderer Bewohner von Amanzi. Dadurch bekommt man als Leser einen weiteren Blick für die ganze Geschichte, was mir auch zuerst wirklich sehr gut gefallen hat, im späteren Verlauf empfand ich diese Unterbrechungen manchmal ein wenig störend, da sie für mich doch den Erzählfluss immer wieder mal unterbrachen.

Zum Ende hin zieht das Tempo des Buches sehr an, und viele Ereignisse geschehen schnell hintereinander oder werden schnell von Nico berichtet. Aber leider ließ mich das Ende dann doch irgendwie ein wenig unbefriedigt zurück. Obwohl fast alle Fragen, die sich bei mir während des Lesens beantwortet werden, empfand ich es als zu schnell abgehandelt und beendet, hier hätte ich gern einfach noch ein paar Seiten mehr gehabt um es als wirklich abgerundete Geschichte zu empfinden.

Mein Fazit:
Eine gelungene Dystopie, die mir gut gefallen hat und mir interessante und spannende Lesestunden bereitet hat.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Rezension zu Die Moortochter

Die Moortochter
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Helena Pelletier, lebt mit ihrer Familie auf der einsamen Upper Peninsula in Michigan. Als Kind lebte sie nur mit ihren Eltern in einer Blockhütte mitten im Moor ohne Kontakt zur Außenwelt. Für Helena ...

Helena Pelletier, lebt mit ihrer Familie auf der einsamen Upper Peninsula in Michigan. Als Kind lebte sie nur mit ihren Eltern in einer Blockhütte mitten im Moor ohne Kontakt zur Außenwelt. Für Helena war ihr Vater ihr großer Held, der sie zu einer ausgezeichneten Fährtenleserin und Jägerin ausbildete. Aber dann änderte sich für Helena alles, sie muss erfahren das ihr Vater ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte und sorgt für seine Festnahme. Seitdem sitzt ihr Vater in einem Hochsicherheitsgefängnis, aus dem er eines Tages bei einem Gefangentransport entkommen kann. Helena weiß, dass ihr Vater sich im Moor verstecken wird und nur sie die Fähigkeiten hat ihn aufzuspüren und so begibt sie sich auf die Jagd nach ihrem Vater, der auch noch eine Rechnung mit ihr offen hat…

Die Moortochter stammt aus der Feder von Karen Dionne.

Wenn man dem Klappentext und dem Marketing des Verlages folgt erwartet man eigentlich einen spannenden und rasanten Psychothriller, ich empfand diese Buch aber eher als die Lebensgeschichte einer Frau, die sich nach einer doch grausamen Kindheit ein neues Leben aufgebaut hat und nun durch die Freilassung ihres Vaters wieder damit konfrontiert wird. Die Jagd nach ihrem Vater macht eigentlich nur einen kleinen Teil der Geschichte aus, denn in vielen Rückblenden, die wie die ganze Geschichte aus Helens Sicht erzählt wird, erfährt der Leser nach und nach wie sie ihre Kindheit im Moor ohne Kontakt zu anderen Menschen erlebt hat. In ihren Schilderungen wird die manchmal unterschwellige aber auch offensichtliche Grausamkeit des Vaters anschaulich erzählt, die Helen aber als Kind oftmals gar nicht wahrnimmt oder als selbstverständlich erachtet. Dem Leser wird schnell klar, dass es sich bei dem Vater um einen ausgemachten Psychopathen handelt, der sich im Moor sein eigenes Reich erschaffen hat.

Die Stimmung, die die Autorin bei den Schilderungen und den Beschreibungen des Moores eingefangen hat, empfand ich als sehr eindringlich und auch manchmal auch richtig bedrückend. Helens Kindheit im Moor, geprägt von Grausamkeit und Lieblosigkeit, ihre späteren Probleme in der wirklichen Welt anzukommen, empfand ich als sehr anschaulich erzählt. Die Spannung baute sich in dieser Geschichte für mich nur sehr unterschwellig auf und ist für mich auch erst wirklich zum Showdown hin richtig zu spüren.

Mir hat das Buch gut gefallen auch wenn es für mich nicht der erwartete Psychothriller war, Helenas Geschichte, die Beschreibungen des Moores und das Leben in ihm konnten mich wirklich packen und über weite Strecken begeistern.

Mein Fazit:
Kein Psychothriller für mich, aber eine packende Geschichte die mir wirklich gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Rezension zu Die Brut - sie sind da

Die Brut - Sie sind da
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Eine Wandergruppe stirbt kurz nach dem sie ein merkwürdiges Summgeräusch gehört haben am Amazonas - in China wird angeblich aus Versehen eine Atombombe gezündet - in Indien spielen die Seismographen verrückt, ...

Eine Wandergruppe stirbt kurz nach dem sie ein merkwürdiges Summgeräusch gehört haben am Amazonas - in China wird angeblich aus Versehen eine Atombombe gezündet - in Indien spielen die Seismographen verrückt, aber es ist kein Erdbeben zu spüren – in Minneapolis stürzt ein Flugzeug vom Himmel.
Im Wrack des Flugzeuges findet Agent Mike Rich die Überreste einer verbrannten Leiche, aus ihr kriecht etwas Schwarzes heraus. In Washington erhält die Biologin Melanie Guyer eine FedEx-Sendung aus Peru, das einen sehr mysteriösen Fund von den Nazca-Linien beinhaltet.

Die Brut – Sie sind da ist der Auftakt einer Trilogie von Ezekiel Boone.

Die Geschichte beginnt recht mysteriös am Amazonas und es wird direkt Spannung und Tempo aufgebaut, leider verliert sich dann so ein wenig das Tempo, da sich nun die Geschichte in viele verschiedene Schauplätze aufteilt und viele verschiedene Protagonisten eingeführt werden, dadurch geht die Handlung etwas schleppend voran. Allerdings bleibt für mich die Spannung unterschwellig immer zu spüren, da ich darauf gewartet habe, was nun als nächstes gruseliges geschieht.

Da schon auf dem Cover schon Spinnenweben zu erkennen sind, empfehle ich Lesern mit einer ausgeprägten Spinnenphobie Abstand von diesem Buch zu nehmen, da die Schilderungen schon in Richtung Horror gehen.

Zwischendurch bekam ich das Gefühl einen Hollywoodblockbuster in Buchform zu lesen, da ich aber schon als junger Teenager Filme und Bücher über diverse Horrorinsekten liebte, las ich mit einem „wohligen“ kribbeligen Gefühl immer weiter.

Mich konnte das Buch wirklich gut unterhalten und mich mit dieser Thematik packen, ich bin schon sehr auf den nächsten Teil gespannt.

Mein Fazit:
Für mich ein spannender Thriller mit Horrorelementen, der mich gut unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Rezension zu Diabellis Inferno

Diabellis Inferno
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Bertram Behringer, Chefinspektor bei der Grazer Polizei, kehrt in seine Heimatstadt Wien zurück. Dort mischt er sich unerlaubter Weise in einen Mordfall ein. Denn Behringer glaubt, dass der Verdächtige ...

Bertram Behringer, Chefinspektor bei der Grazer Polizei, kehrt in seine Heimatstadt Wien zurück. Dort mischt er sich unerlaubter Weise in einen Mordfall ein. Denn Behringer glaubt, dass der Verdächtige Luc Diabelli sein Sohn ist. Aber wer sind die Männer, die Diabellis verfolgen, beschützen sie ihn oder jagen sie ihn? Behringers Ermittlungen bringen ihn Gefahr und so wird er bald Opfer von Diabellis Verfolgern. Auch Architektin Xenia Wolenski, beauftragt von Diabelli einen Umbau und Neubau zu gestalten und bald von ihrem Auftraggeber mehr als fasziniert ist, gerät dadurch in sein gefährliches Umfeld.

Diabellis Inferno stammt aus der Feder von Ingrid J. Poljak.

Bertram Behringer ist ein erfahrener Polizist, den aber ein alter ungelöster Fall nicht loslässt, und so macht er sich auf in seiner Freizeit in Wien bei einem Fall zu ermitteln, bei dem Luc Diabelli wieder eine Rolle spielt.
Xenia Wolenski, eine junge Architektin, die um jeden Job kämpft, ist schnell von Diabelli fasziniert und lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein.
Luc Diabelli, wird von Behringer des Mordes verdächtigt, schnell stellt sich heraus, das sich um ihn viele Geheimnisse ranken.

Die Protagonisten in diesem Buch sind sehr unterschiedlich, aber alle auf ihre Weise sehr einnehmend. Luc Diabelli spielt dabei die undurchsichtigste Rolle und als Leser merkt man schnell hier verbirgt sich so einiges und man fragt sich natürlich sofort was.

Der Mordfall scheint nicht einfach zu lösen zu sein, denn ein wirkliches Motiv ist erstmal nicht zu erkennen, aber der Fall rückt auch immer mehr in den Hintergrund, und es wird sich immer auf die einzelnen Protagonisten konzentriert. Der eigentliche Spannungsaufbau entsteht vor allem durch Luc Diabelli und sein mehr als undurchsichtiges Umfeld. Bald stellte sich bei mir eine Ahnung ein, um wen es sich bei Lucs Verfolgern handeln könnte und voller Neugierde las ich weiter ob sich den meine Ahnung bestätigen würde.

Obwohl der Mordfall hier nicht im Mittelpunkt des Geschehens stand, konnte mich das Buch mit seinen sehr unterschiedlichen Charakteren und den weiteren Ereignissen fesseln. Das Finale hat mir ausgesprochen gut gefallen und war spannend aufgebaut. Gerne hätte ich noch mehr Hintergrundinformationen zu Luc gehabt um das Bild abzurunden.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der mich vor allem durch seine Protagonisten fesseln konnte.