Profilbild von Die_Chaotin

Die_Chaotin

Lesejury Star
offline

Die_Chaotin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Die_Chaotin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2025

Liebe, einfach Liebe ♥

A Poet's Heart (Broken Artists, Band 1)
0

Schon mit den ersten Worten und Sätzen hat mich Rebekka Weiler direkt in den Bann gezogen. Ihr Schreibstil ist genauso wunderbar poetisch, wie die Text - und Songzeilen, die sie Yva und Fenn miteinander ...

Schon mit den ersten Worten und Sätzen hat mich Rebekka Weiler direkt in den Bann gezogen. Ihr Schreibstil ist genauso wunderbar poetisch, wie die Text - und Songzeilen, die sie Yva und Fenn miteinander erschaffen lässt.
Sie sorgt dafür, dass man gemeinsam mit Yva im Tonstudio arbeitet, wo sie zum allerersten Mal auf Fenn trifft. Ohne zu ahnen, dass sie bald Wand an Wand mit ihm verbringen wird. Obwohl ihre ersten Begegnungen durch Fenns "Problem" eher wortkarg ausfallen, fühlt sich Yva schon bald mit dem jungen Mann verbunden. Durch die Musik, durch ihre gemeinsamen Textnachrichten und vor allem durch die Gefühle, die sich nach und nach entwickeln.
Zweifel und Unsicherheit, Vertrauen und Gefühle. All das tobt nicht nur unaufhörlich in Yva, sondern auch in Fenn.
Durch die Sprachbarriere, die sein Leben beherrscht, fühlt er sich nicht nur unsicher, sondern auch weniger wertvoll, als normale Menschen. Durch seine Vergangenheit, in der Mobbing und Ablehnung vorprogrammiert waren, ist die Unsicherheit besonders geprägt. Rebekka Weiler hat es geschafft, diese innere Zerrissenheit zu meiner werden zu lassen und ich habe nicht nur mit Fenn mitgelitten, sondern auch mit Yva.
Sie ist durch ihre eigene Vergangenheit - in die auch ihre Schwester Merle verwickelt ist - emotional ebenso angeschlagen und erst Fenn schafft es, wieder hinter ihre Fassade zu blicken. Auf eine Art und Weise, die Yva nicht einmal im Ansatz erwartet hätte.
Und ich auch nicht.
Und können wir bitte auch darüber reden, wie toll Merle, Silija, Mats und Linus sind?
Diese Nebencharaktere, die eigentlich gar keine sind, weil sie es von Anfang an geschafft haben, dass ich mich in diesem Freundeskreis total wohlgefühlt habe. Als wäre ich selbst ein Teil davon.
Mit jedem Buchstaben, mit jedem Wort und erst recht jeder Zeile habe ich mich ein kleines bisschen mehr in die Geschichte verliebt, die Rebekka Weiler erschaffen hat.
Mit Worten weiß Rebekka Weiler genauso gut umzugehen, wie ihre Charaktere. Sie brennen sich ins Herz, sie berühren die Seele.
Mein Highlight in diesem Monat ist definitiv gefunden und ich habe die Folgebände bereits vorbestellt, denn ich kann es kaum erwarten, erneut in die Welt der Broken Artists einzutauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2025

Liebe, einfach Liebe ♥

West End Love: Renee & Maddox
0

Ich muss euch nicht erst sagen, wie sehr ich den Schreibstil von Tina S.K. inzwischen liebe, oder? Sie schmeisst einen sofort in die Geschichte hinein und man lernt mit Renee eine Protagonistin kennen, ...

Ich muss euch nicht erst sagen, wie sehr ich den Schreibstil von Tina S.K. inzwischen liebe, oder? Sie schmeisst einen sofort in die Geschichte hinein und man lernt mit Renee eine Protagonistin kennen, die das Wort "Zicke" förmlich auf der Stirn stehen hat. Sie lässt sich nichts sagen, sie nimmt sich was sie will und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Auch wenn man als Leser weiß, dass hinter ihrem Verhalten mehr steckt, will man sie anfangs am liebsten durch den Fleischwolf drehen.
Sie eckt an und provoziert, wo sie nur kann. Und sie verbirgt ihre Gefühle hinter einer Mauer, die nur schwer zu durchbrechen ist.
Zumindest so lange, bis sie auf dieser Halloweenfeier Maddox kennenlernt. Durch Zufall erfährt er, wen er vor sich hatte und lässt fortan nicht locker. Er will die echte Renee kennenlernen. Er will ihre Mauern einreissen und ihr das Gefühl geben, dass sie viel mehr ist als das, was sie bislang verkörpert.
Ich fand es wirklich wunderbar zu lesen, dass er sie nicht aufgibt. Egal, wie oft sie ihn von sich wegstossen will. Maddox kämpft um die Frau, die er liebt. Obwohl auch er Momente hat, in denen ihm alles zuviel wird und er sich seiner eigenen Gedanken und Gefühle nicht mehr richtig sicher ist: Tief in seinem Herzen weiss er, dass Renee die Frau ist, die er will.
Und Renee weiss das auch, sie muss es nur zulassen können.

Die Nebencharaktere waren genauso wunderbar. Angefangen bei Renees Bruder, bis hin zu den Eltern von Maddox. Wunderbare Menschen, bei denen sich nicht nur Renee direkt wohlgefühlt hat, sondern auch ich.


Der Schreibstil von Tina S.K. ist wunderbar. Er ist detailgetreu und sorgt mit jedem weiteren Buch dafür, dass man sich ein Stückchen mehr in ihm verliert. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass es bislang noch kein Buch von Tina S.K. gegeben hat, dass mich enttäuscht hat. Eher im Gegenteil. Auch wenn manche Geschichten nichts miteinander zu tun haben, fühlt es sich durch ihren Schreibstil manchmal so an, als würde ich .. nach Hause kommen. An einen Ort, an dem ich mich schlichtweg wohlfühle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2025

Nicht nur für Anfänger, sondern auch für alte Hasen!

Japanisch kochen ganz einfach
0

Das Buch ist nicht nur bestens geeignet für alle, die sich mit der japanischen Küche
auseinandwersetzen wollen, sondern auch für alle, die bereits ihre Erfahrungen damit gesammelt haben.
Es enthält einfache ...

Das Buch ist nicht nur bestens geeignet für alle, die sich mit der japanischen Küche
auseinandwersetzen wollen, sondern auch für alle, die bereits ihre Erfahrungen damit gesammelt haben.
Es enthält einfache Alltagsrezepte, für die man die Zutaten in fast jedem Supermarkt bekommt. Einige Zutaten, wie z.B. Daishi - eine japanische Brühe af Algen - oder Fischbasis - oder die Benitoflocken, bekommt man dagegen in kleinen oder auch großen Asialäden.

Jedes Rezept in diesem Buch ist detailgetreu beschrieben und ist mir dem passenden Bild versehen. Dadurch wird es einem einfach gemacht, sich genau an das Rezept zu halten. Und anhand der Bilder bekommt man als Leser direkt einen Einblick davon, wie das Rezept am Ende aussieht.
Oder aussehen soll.

Jedes Gericht ist einfach erklört und easy nachzumachen. Sei es die Reissuppe mit Ei oder ein Omlett. Ich kann aus diesem Buch gar kein Rezept herauspicken, dass mir am besten gefallen hat. Noch habe ich sie nicht alle ausprobiert, aber das wird nur eine Frage der Zeit sein.
Saori Laurent hat in Zusammenarbeit mit Isabelle Kanako, die für die wunderbaren Bilder des Buches verantwortlich ist, ein Kochbuch erschaffen, dass im täglichen Alltag wunderbar zu integrieren ist.

Als Neuling oder auch als eingefleischter Fan kommt man mit diesem Buch sehr auf seine Kosten. Egal ob süß oder herzhaft. Vorspeise oder Hauptbericht mit anschließender Nachspeise. Den eigenen Hunger zu stillen fällt jedem Hobbykoch dabei unglaublich leicht und für mich gibt für dieses Werk eine glasklare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2025

Liebe, einfach Liebe ♥

Origamiherz
0

Der Schreibstil hatte mich sofort. Ich war auf den ersten Seiten schon unglaublich angetan und konnte das Buch kaum an die Seite legen. Schon der Prolog ist ein sehr berührender Anfang und hat mir automatisch ...

Der Schreibstil hatte mich sofort. Ich war auf den ersten Seiten schon unglaublich angetan und konnte das Buch kaum an die Seite legen. Schon der Prolog ist ein sehr berührender Anfang und hat mir automatisch ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
Matteo war ein Charakter, den man einfach nur an sich drücken wollte. Sein innerer Kampf zwischen dem, was er wirklich fühlt und dem, was er preisgeben darf, war so oft regelrecht greifbar, dass ich das Gefühl hatte, an seiner Seite zu stehen.
Als unehelicher Sohn eines berühmten Schauspielers steht er im Rampenlicht und hat dabei doch so manches Mal das Gefühl, nicht in diese Welt zu gehören. Nicht in diese Familie.

Noah. Können wir bitte darüber reden, wie unglaublich toll Noah ist?
Dieser Junge, der andere Patienten mit Origamifiguren beschenkt, um ihnen eine Freude zu machen. Oder an Kindergräber immer mal wieder einen Luftballon befestigt, um ihrer zu gedenken.
Noah, der sich um Matteo kümmert und ihm zeigt, dass das Leben viel mehr bereithält, als Matteo sich bislang bewusst war.

Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich langsam und stetig. Es hat so unglaublich gut getan, sie auf ihrer gemeinsamen Reise zu begleiten.
Matti, der über sich selbst hinauswächst und sich gegen seinen berühmten Vater stellt, in dem er für sich selbst einsteht und das, was er wirklich will.
Noah, der wie ein Fels in der Brandung für Matteo ist, aber auch seine eigenen Päckchen mit sich herumschleppt. Und in Matteo seinen eigenen Felsbrocken findet. Jemanden, der ihn auffängt, wenn er selbst zu fallen droht.

Dieses Buch hatte so viel Gefühl, ohne dass es mit großem Drama daher kommt. Es vermittelt Werte wie Vertrauen und Trost, Verlust und Trauer oder aber auch Liebe und auch Freundschaft.
Dieses Buch ist ein echtes Highlight am Buchhimmel und ich habe es so sehr geliebt, ein Teil des Lebensweges zweier junger Männer zu sein, die nicht nur das Schicksal zusammen geführt hat, sondern vor allem auch die Kunst des Origami faltens.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2025

Ein Buch, dass zum nachdenken anregt und berührt

Akikos stilles Glück
0

Akiko ist neunundzwanzig Jahre alt. Sie ist Single und lebt in selbstgewählter Einsamkait inmitten von Tokio. Eines Abends trofft sie unerwartet auf Kento, der ihre erste große Liebe zu Schulzeiten war. ...

Akiko ist neunundzwanzig Jahre alt. Sie ist Single und lebt in selbstgewählter Einsamkait inmitten von Tokio. Eines Abends trofft sie unerwartet auf Kento, der ihre erste große Liebe zu Schulzeiten war. Kento ist inzwischen ein Hikikomori. Ein Mensch, der sich nur nachts auf die Straße traut, wenn alles schläft.
Als Akikos Mutter stirbt und sie mit ihrem Nachlass einer Lebenslüge aufdeckt, fühlt sie sich leer und verloren. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist.
Erst mit Kentos Hilfe schafft sie es, sich aus ihrem Schneckenhaus zu befreien, um sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit zu begeben.
Immer begleitet, von den zwei wichtigsten Fragen auf ihrer Suche nach sich selbst: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, wieder jemanden zu lieben?


Der Schreibstil des Autors war mir vollkommen unbekannt und doch hat mich sofort gefangen genommen. Jan - Phillip Sendker schreibt wunderbar melodisch und auf eine Art und Weise, die den Leser regelrecht ans Buch fesselt. Zumindest ist das bei mir der Fall gewesen.

Akiko als Hauptcharakter hat mir sehr gefallen. Man hat schon von Anfang gemerkt, wie sehr sie nicht nur mit ihrem Leben struggelt, sondern auch mit sich selbst. Obwohl sie sich immer mal wieder mit einer Freundin oder mit Kollegen trifft, fühlt sie sich oft einsam und alleine.
Als sie Kento wiedersieht, erzählt sie ihm auch von der Solo - Hochzeit, zu der sie von einer Freundin eingeladen wurde.
Kento gibt ihr eine völlig neue Art und Weise, darüber nachzudenken und Akiko fängt an, auch über ihr eigenes Leben nachzudenken.
Darüber, ob sie wirklich jemanden an ihrer Seite braucht, der sie bedingungslos liebt, wenn sie selbst das schon genug tut.
Auf eine gewisse Art und Weise, denn durch die Gespräche mit ihrem langjährigen Freund lernt sie sich selbst auch noch einmal neu kennen.

Akikos stilles Glück ist kein Buch, dass durch Spannung oder sonderlich viel Action auffällt, aber das muss es auch gar nicht.
Es ist etwas besonderes, denn auch als Leser fängt man an, ein wenig mehr über sich selbst nachzudenken. Über das Leben, über das was man liebt. Oder wen man liebt.
Die Art und Weise, wie Jan - Phillip Sendker über das Thema schreibt, hinterlässt ein Gefühl, dass sich kaum beschreiben lässt.
Es berührt und das, ist alles was zählt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere