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Veröffentlicht am 17.03.2018

Interessant und bewegend

Frau Einstein
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Inhalt:

Die junge Mileva/ Mitza hatte es in ihrem bisherigen Leben nicht immer leicht. Sie ging entgegen dem Gesetz aufs Gymnasium und wurde dort gehänselt, wie auch schon als kleines Mädchen in der Grundschule, ...

Inhalt:

Die junge Mileva/ Mitza hatte es in ihrem bisherigen Leben nicht immer leicht. Sie ging entgegen dem Gesetz aufs Gymnasium und wurde dort gehänselt, wie auch schon als kleines Mädchen in der Grundschule, nachdem sie einer Mitschülerin Nachhilfe gegeben hat. Dazu kommt, dass sie einen angeborenen Hüftschaden hat und deswegen den Fuß immer nachzieht, auch dies ist für viele ein Grund sie zu hänseln. Mitza wurde zu einer Außenseiterin.
1896 kommt Mileva nach Zürich, um dort am Polytechnikum als eine von sehr wenigen Frauen zu studieren.
Gleich am ersten Tag lernt sie Albert Einstein kennen, da sie direkt neben ihm sitzt und er der Einzige ist, der irgendwie Interesse an ihr zeigt.
Sie hilft ihm bei Aufgaben und so nähern sich die beiden immer mehr an.
Albert und Mitza unternehmen gemeinsam Ausflüge und es kommt zur Liebeserklärung von Albert an sie.
Die beiden werden ein Paar und ihre Beziehung wird geprägt von vielen Höhen und Tiefen. Sie arbeiten vorerst gemeinsam an der Relativitätstheorie, dies ändert sich aber, als ein Kind unterwegs ist.
Albert ändert sich komplett, realisiert die verzwickte Situation nicht und wird Mileva gegenüber immer dreister. Er geht soweit, dass er ihren Namen in Verbindung mit der Relativitätstheorie einfach verschweigt...

Cover:
Das Cover zeigt eine einsame Frau mit Blick auf die große Stadt, dies passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Auch die Formeln auf dem Cover finde ich sehr passend.

Meinung:

Der Schreibstil ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig,wird dann aber flüssiger und ist angenehm zu lesen.
Der Aufbau ist wie ein Tagebuch gestaltet, es gibt Datums- und Ortsangaben zu Beginn eines Kapitels, diese finde ich hilfreich für die Orientierung, wobei die Rückblicke in Mitza´s Kindheit zwischendurch, leider ohne konkrete Zeitangabe sind.
Die Umgebung wird gut beschrieben.
Mitza ist ein einzigartiger und starker Charakter, früher eine klare Außenseiterin,jetzt eine total ehrgeizige junge Frau, die weiß, was sie will.Sie opfert und verzichtet auf vieles nur für die Arbeit und Albert.
Die Liebelei zwischen Albert und Mileva ist mir teilweise etwas zu übertrieben gewesen aber das ist Geschmackssache.
Man fragt sich teilweise, warum Mileva so gehandelt hat und nicht anders. Sicherlich war es damals eine andere,schwierige Zeit aber für die eine oder andere Situation hätte es bestimmt eine andere Lösung gegeben.
Auch wird Albert nicht wirklich in ein gutes Licht gerückt und es kommt die Frage auf,ob er tatsächlich so gewesen ist.
Der letzte Abschnitt ist noch einmal sehr bewegend und es bleibt eine Frage offen.
Ganz zum Schluss gibt es Anmerkungen von der Autorin, die zumindest ein paar offene Fragen aufklärt.

Eigentlich gefiel mir das Buch ganz gut, nur sind teilweise echt große Zeitsprünge dazwischen. Ich hätte auch einige Seiten mehr in kauf genommen, um detailliertere Informationen zu bekommen.

Frau Einstein ist ein bewegender Roman mit biografischem Hintergrund und einer Mischung aus Fakten und Fiktion, dass zum Nachdenken anregt und den Leser zum recherchieren animiert.

Veröffentlicht am 16.02.2018

fesselnde Verfolgungsjagd durch Amerika

Die Rache der Polly McClusky
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Inhalt:

Polly ist 11 Jahre alt und hat ihren Vater Nate,anfang 30 seit Jahren nicht gesehen,da er im Knast sitzt.Plötzlich steht er eines Tages vor ihr und nimmt sie einfach mit.Nate hat im Knast ein ...

Inhalt:

Polly ist 11 Jahre alt und hat ihren Vater Nate,anfang 30 seit Jahren nicht gesehen,da er im Knast sitzt.Plötzlich steht er eines Tages vor ihr und nimmt sie einfach mit.Nate hat im Knast ein Gangmitglied umgebracht und jetzt gibt es Hinrichtungsbefehle gegen ihn,seine Exfrau und Polly.
Nate will die Gang unbedingt in die Knie zwingen.
Er checkt mit seiner Tochter in einem Motel ein und besorgt in einem Sportgeschäft unter anderem einen Baseballschläger.Er erklärt seiner Tochter nach und nach was passiert ist und wer die Leute sind,die es auf sie abgesehen haben.
Nate findet seine Ex und deren neuen Mann tot auf und will Polly unbedingt zu seinem Cousin bringen.
Nebenbei bringt er seiner kleinen Tochter bei,wie man Menschen würgt und Schläge einsteckt.
Eine wilde Verfolgungsjagd durch Amerika beginnt,die kleine Polly sieht Dinge mit an,die eigentlich in ihrem alter nicht für ihre Augen bestimmt sind und erfährt vieles über Drogen,kriminelle Machenschaften,Gangs etc.

Meinung:
Der Schreibstil ist angenehm und zügig zu lesen,zwischendrin gibt es Textabschnitte mit den Gedanken der Charaktere.
Das Cover ist passend zum Inhalt und zur Verfolgungsjagd durch Amerika.
Die Kapitelüberschriften mit Namen und Ort sind sehr hilfreich für die Orientierung im Geschehen,jedoch wäre eine Karte im Buch schön gewesen.
Gut finde ich auch,dass es reale Orte in Amerika sind.
Polly ist ein unvergesslicher Charakter,denn mit ihren jungen Jahren ist sie bei weitem nicht auf den Kopf gefallen,so spricht sie zu Beginn noch sehr viel über Gesten ihres Plüschbären,sie lernt aber schnell und kommt irgendwann an den Punkt,an dem sie ihrem Vater unbedingt helfen will.
Sie muss zwar viele unschöne Dinge mit ansehen aber das macht sie nur härter.
Der Spannungsbogen ist konstant und man fiebert bis zum Schluss mit.
Ein gelungenes Roadmovie,dass den Leser von anfang an fesselt.

Fazit:
Wer amerikanische Filme mit ähnlicher Handlung mag,wird dieses Buch auch mögen,denn es erinnert stark an solche Filme.
Dieses Buch ist es definitiv wert gelesen zu werden,jedoch sollten Leser,die es nicht all zu hart mögen die Finger davon lassen.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Als wäre man dabei gewesen...

Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée (Friederike Matthée ermittelt 1)
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Dies war mein erstes Buch von Beate Sauer und ich muss sagen,dass ich nicht enttäuscht wurde.

Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 1947,vieles ist durch den Krieg zerstört worden,überall sieht man Ruinen und ...

Dies war mein erstes Buch von Beate Sauer und ich muss sagen,dass ich nicht enttäuscht wurde.

Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 1947,vieles ist durch den Krieg zerstört worden,überall sieht man Ruinen und die Menschen kämpfen ums Überleben,da unter anderem Winter herrscht.
In der Eifel beobachtet ein kleiner Junge als einziger Zeuge einen Mord in einer Scheune.
Opfer ist ein Alträucher.
Richard Davies von der englischen Militärpolizei soll diesen Fall aufklären.
Hier kommt Friederike,Polizeiassistentenanwärterin aus Köln ins Spiel.
Ihre Vorgesetzte will sie eigentlich kündigen,doch Davies braucht ihre Hilfe,da sie sehr gut Englisch spricht und sehr gut mit Kindern umgehen kann.
Sie bewegt den kleinen Jungen tatsächlich zum reden,da auch er,genau wie Friederike aus Ostpreußen geflohen ist.
Nachdem Friederike ihre Aufgabe erledigt hat und wieder abgezogen wird,geschieht erneut ein Mord und wieder möchte Davies mit ihr zusammenarbeiten...

Das Cover und die Leseprobe hatten mich von Anfang an angesprochen.
Sehr gut finde ich,dass jedes Kapitel als Überschrift den Handlungsort hat,dies erweitert sich teilweise um das Datum.Teilweise wechselt der Handlungsort während eines Kapitels,dies wird dann aber mittels Kennzeichnung sichtbar.
Der Spannungsbogen ist bis zum Schluss konstant.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und man kommt gut in die Geschichte rein,da die Autorin die Charaktere,Handlungen und auch die Umgebung sehr gut beschreibt.Für mich als Laie,der aus dem Geschichtsunterricht nur wenig über diese Zeit weiß,macht es den Eindruck,dass hier gut recherchiert wurde.
Es wird deutlich,dass die Menschen damals so gut wie nichts hatten,es gab zum Beispiel kein Telefon,sodass es schon mal einige Tage in Anspruch nehmen konnte,bis ein Mord gemeldet wurde.

Sehr gut beschrieben finde ich die Probleme Gleichberechtigung und Wertschätzung der Frauen in der damaligen Zeit.
Es wird deutlich,dass sehr viele Menschen damals gelitten haben,sei es Hunger,der Verlust von Angehörigen oder andere Sorgen.

Beim Lesen gibt es immer wieder Hinweise,dass Friederike und Davies auch eine schlimme Vergangenheit haben,dies finde ich persönlich wichtig,um die Handlungen zu verstehen.

Fazit:
Ein gut recherchierter Krimi in der Nachkriegszeit,der zum Nachdenken anregt und einem beim Lesen auch teilweise Gänsehaut bekommen lässt.
Von mir eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.01.2018

lange gehütete Familiengeheimnisse

Das Glück an Regentagen
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In "Das Glück an Regentagen" wird uns die Geschichte von Mae,ihrer Familien und deren Geheimnisse erzählt.
Mae hat ihrer Eltern verloren,als sie noch sehr klein war und ist dann bei ihren Großeltern aufgewachsen.

Als ...

In "Das Glück an Regentagen" wird uns die Geschichte von Mae,ihrer Familien und deren Geheimnisse erzählt.
Mae hat ihrer Eltern verloren,als sie noch sehr klein war und ist dann bei ihren Großeltern aufgewachsen.

Als Mae eine erwachsene Frau ist,kehrt sie zu ihren Wurzeln zurück und muß feststellen,dass sich so einiges verändert hat.Ihre Oma leidet an Demenz und hat ein lange gehütetes Geheimnis ausgeplaudert...

Das Cover hat mir im Netz schon gut gefallen,als ich das Buch in den Händen hielt,war ich richtig hin und weg.
Das Buch erzählt in drei Teilen aus verschiedenen Persperktiven die Geschichte über Mae und Gabe.

Beim Lesen kommen immer mehr Geheimnisse der einzelnen Personen ans Tageslicht,wobei man sich als Leser dann fragt,warum wurden andere Menschen belogen,Beziehungen zerstört,Vertrauen missbraucht?

Die Charaktere werden gut beschrieben,jedoch ist das Buch nicht einfach zu lesen,es betrübt einen.

Fazit:
Vielleicht nicht unbedingt einfach zu lesen aber trotzdem empfehlenswert,weil man ab einem gewissen Punkt das Buch nicht mehr aus der Hand legt.

Veröffentlicht am 18.12.2017

schaurig gut

WetGrave
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Das Cover und der Titel harmonieren sehr gut und passen zum Inhalt des Buches.Der Schreibstil ist gut,jedoch hatte ich anfängliche Schwierigkeiten mit den vielen Ausdrücken aus den Bereichen Technik/Sci-Fi,was ...

Das Cover und der Titel harmonieren sehr gut und passen zum Inhalt des Buches.Der Schreibstil ist gut,jedoch hatte ich anfängliche Schwierigkeiten mit den vielen Ausdrücken aus den Bereichen Technik/Sci-Fi,was sich aber mit der Zeit legte.
Gleich zu Beginn lernt der Leser den Protagonisten Pressure kennen und begleitet ihn auf seinem Abenteuer.
Der Autor hat es geschafft,dass die Spannung bis zum Schluss besteht und das Ende ist definitiv nicht das,was man erwartet.

Fazit:
Ein Buch,dass den Leser fesselt,berührt und zum Nachdenken anregt.
Absolute Leseempfehlung!