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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Schönes wenn auch problematisches Setting

This could be love
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Von Lilly Lucas habe ich bisher ihre Green-Valley- und Cherry-Hill-Reihe gelesen und mochte beide sehr gerne, auch wenn ich natürlich so meine Favoriten hatte und auch Bücher dabei waren, die ich nicht ...

Von Lilly Lucas habe ich bisher ihre Green-Valley- und Cherry-Hill-Reihe gelesen und mochte beide sehr gerne, auch wenn ich natürlich so meine Favoriten hatte und auch Bücher dabei waren, die ich nicht in einem Rutsch gelesen habe, sondern etwas länger für brauchte. Auf ihre neue Reihe habe ich mich daher schon sehr gefreut. Als ich dann feststellte, dass es auf Hawaii spielt, war meine Vorfreude doch eher gebremst, da ich mir nicht sicher war inwieweit überhaupt auf die höchstproblematische Situation der Native Hawaiians eingegangen wird. Und sagen wir mal so es wird was erwähnt, der gute Wille war da, aber da hätte wirklich mehr gehen können. Ja auch in einem New-Adult-Wohlfühlbuch. Dennoch konnte mich der gewohnt angenehme Schreibstil überzeugen und ich hoffe sehr, dass in den nächsten Bänden die Native Hawaiians mehr Platz eingeräumt bekommen. Die Beziehung zwischen Lou und Vince beziehungsweise das Pacing war auch nicht unbedingt on point, aber irgendwie habe ich mich doch gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Well the dragons were nice

When The Moon Hatched
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Ja ich bin ein kleines Coveropfer und so konnte mich auch dieses Cover magisch anziehen. Die Innengestaltung des Buchs mit Karte und Zeichnung in den Innenklappen, die mir nicht so ganz zusagt, geben dem ...

Ja ich bin ein kleines Coveropfer und so konnte mich auch dieses Cover magisch anziehen. Die Innengestaltung des Buchs mit Karte und Zeichnung in den Innenklappen, die mir nicht so ganz zusagt, geben dem Buch eine hochwertige Ausstattung, wie es bei Fantasybüchern früher öfter der Fall war. Was mich aber letztlich vom Buch überzeugte, ist die Leseprobe. Und da ich Ravens Bad-Ass-Auftritt sehr mochte und sich das ganze gut lesen ließ, mal ganz zu schweigen vom vielversprechenden Plot, war ich gleich in to it.

Zu Beginn hat mir das Lesen Spaß gemacht, auch wenn ich zwischenzeitlich kurz so meine Verständnisprobleme beim Aufbau von Graben und Mauer hatte. Und das World building mit Magiesystem, Göttern und den Drachen ist wirklich cool. Ich kam allerdings recht schnell an den Punkt, dass ich mich gefragt habe, worauf das Ganze hinauslaufen soll. Hinzukamen dann eher langatmige Episoden, wo ich mich fragte, ob es wirklich 850 Seiten seien mussten oder ein gutes Lektorat und ein kürzeres Buch vielleicht auch eine Idee gewesen wären. Die Beziehungsentwicklung unserer Protagonisten war etwas schräg und falls im nächsten Teil wieder so oft erwähnt wird wie perfekt jemand ist, … ich kann für nichts garantieren.

Insgesamt hatte ich Spaß beim Lesen, was erstmal das Wichtigste für mich ist. Allerdings sind mir einfach viele Punkte aufgefallen ohne die es ein Highlight hätte werden können. Zudem wurden viele Dinge angesprochen und vieles angefangen, nach 850 Seiten blieb bei mir nur irgendwie der Eindruck zurück ich würde ganz am Anfang stehen und es wäre noch nicht wirklich was passiert.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Wie erwartet und doch noch so viel mehr...

Morgen, morgen und wieder morgen
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Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das Cover der englischen Ausgabe mit Hokusais „Großer Welle“ im Hintergrund und dem 90er-Gaming-Schriftzug und nach dem Lesen des Klappentextes, wusste ich, ...

Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das Cover der englischen Ausgabe mit Hokusais „Großer Welle“ im Hintergrund und dem 90er-Gaming-Schriftzug und nach dem Lesen des Klappentextes, wusste ich, das muss ich lesen. Deshalb war ich auch sehr froh, dass das Cover für die deutsche Ausgabe übernommen wurde. Ich habe nun schon öfter gelesen das „Morgen, morgen und wieder morgen“ von Gabrielle Zevin übersetzt von Sonia Bonné ganz anders als erwartet war, dem würde ich so nicht zustimmen. Für mich war es definitiv so wie erwartet und auch wie ich es mir erhofft hatte, aber auch noch so viel mehr.
Wer sich aufgrund des 90er-Gaming-Schriftzugs auf dem Cover gedacht hat, hey ein Buch über Gaming, dass muss ich lesen, ist hier auf jeden Fall nicht falsch, aber auch Menschen, die sich denken nee nicht mein Thema – keine Bange. „Morgen, morgen und wieder morgen“ ist in erster Linie ein Buch über Freundschaft, das Leben, die Liebe, das Älter werden und das selten etwas so kommt wie geplant. Nun einmal zu den Protagonisten Sadie und Sam, welche eine komplizierte Freundschaft verbindet - ich meine welche zwischenmenschliche Beziehung ist schon unbedingt immer einfach, aber die beiden machen es zum Teil schon sehr spannend und haben mich ein paar Nerven gekostet. Noch besser wird es dann mit Marx Einstieg in das Freundschaftsgespann. Unsere Protagonisten sind Spieleentwickler und das ein oder andere dieser Spiele, hätte ich selber gerne mal gezockt. Auf die Games möchte ich aber gar nicht weiter eingehen, weil die Entwicklung und das Entdecken dieser einen ganz großen Teil davon ausmachen, was mich persönlich an dem Buch so gereizt hat. Punkten konnten außerdem die Erzählweise und Strukturierung des Romans. Die Unterschiede in der Erzählweise zwischen den einzelnen Teilen, sowie das Einbinden von Interviews und Zeitungsartikeln. Auch das Erzähltempo, mal recht langsam, dann wiederum sehr schnell und mitreißend, mit stark verdichteter Handlung machen das Lesen zum Erlebnis. Ergänzt von den authentischen Charakteren, die alle ihre Ecken und Kanten haben, hat das Lesen wirklich Spaß gemacht.
Eins muss man Gabrielle Zevin lassen, die Frau kann sich auf jeden Fall gute Geschichten ausdenken und diese souverän erzählen. Was mich lediglich etwas irritiert hat ist, dass sich die Autorin nicht an die realen Erscheinungsdaten von Spielen hält. Gerade in einem doch sehr durchgeplotteten Buch mit viel Liebe zum Detail, hätte ich das anders erwartet.

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Veröffentlicht am 18.04.2025

Cooles Worldbuildung, der Rest hinkt

If We Were Gods
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Zu "If we were gods" von Lara Große lässt sich auf jeden Fall eins sagen: Die Buchgestaltung ist ein absolutes Highlight, aber worauf es mir bei Büchern viel mehr ankommt ist der Inhalt, also los geht's.
Zunächst ...

Zu "If we were gods" von Lara Große lässt sich auf jeden Fall eins sagen: Die Buchgestaltung ist ein absolutes Highlight, aber worauf es mir bei Büchern viel mehr ankommt ist der Inhalt, also los geht's.
Zunächst einmal wir haben hier einen Titel der als Dark Akademia vermarktet wird und ich würde mitgehen, dass das passt. Es gibt ein alterwürdiges Gebäude, eine mysteriöse Society, Charaktere, die morally grey sind und so einiges mehr. Meine letzten Erfahrungen waren da er so meh, deshalb ein Pluspunkt. Das Worldbuilding insbesondere das Magiesystem mit den Zirkeln und den Realitätsebenen hat mir sehr gut gefallen.
Jetzt kommen wir allerdings schon zu den Dingen, die ich ich nicht gelungen fand. Unsere Protagonisten sind quasi an einer Universität und Anfang zwanzig. Für mich las sich das ganze allerdings eher wie ein Jugendroman und hätte auch an einem Schulinternat spielen können. Das Verhalten und die Charaktere fand ich einfach nicht passend umgesetzt. Außerdem sind die Beziehungen, freundschaftliche sowie Liebes-, für mich einfach nicht nachvollziehbar gewesen in ihrer Entwicklung. In einem Moment kannten sie sich kaum und die Sympathien füreinander waren auch nicht ersichtlich und ein paar Seiten später war dann, ohne das irgendetwas passierte, "best friends forever" oder die große Liebe. Was mich störte war auch der Umgang mit Klischees und Diversität. Einerseits kam es mir vor als wäre Diversity-Bingo gespielt worden und man hätte versucht möglichst unterschiedliche Lebensrealitäten einzubauen. Auf der anderen Seite wurde das ganze dann aber mit Klischees (bei Nasir nahm das gefühlt kein Ende mehr) in eine so unangenehme Richtung geschoben, das man es auch hätte bleiben lassen können.
Von mir insgesamt eher keine Leseempfehlung, weil es einfach zu viele Kritikpunkte gab.

!Spoilerwarnung!
Und als letztes: Warum musste die einzige Schwarze der Gruppe an allem Schuld sein und sterben. Hat für mich ein gewisses Geschmäckle.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Leider ein paar Schwächen

Not your Darling
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Auf "Not your Darling" von Katherine Blake bin ich durch eine Bloggerin aufmerksam geworden. Nach dem Lesen der Leseprobe, entschied ich mich das Hörbuch zu hören und erhoffte mir eine unterhaltsame Geschichte ...

Auf "Not your Darling" von Katherine Blake bin ich durch eine Bloggerin aufmerksam geworden. Nach dem Lesen der Leseprobe, entschied ich mich das Hörbuch zu hören und erhoffte mir eine unterhaltsame Geschichte mit glamourösen Hollywood-Setting der 50er-Jahre und einer guten Portion female rage. Gefallen hat mir das unsere Protagonistin Loretta als Visagistin tätig ist und nicht wie so oft Schauspielerin, das hat dem ganzen einen anderen Touch gegeben. Nach einem turbulenten Start und der Erkenntnis das hinter der frechen Fassade von Loretta noch mehr steckt, war der Anfang des Buches der Teil der mich am meisten Begeistern konnte. Danach blieb die Story leider hinter ihrem Potential zurück. Sei es das manche Szenen einfach sehr abprupt endet oder Handlungsstränge erst nach etwas zu langer Zeit fortgesetzt wurden und es zäh wurde. Auch die erwartete female rage kam mir einfach zu kurz, so dass "Not your Darling" für mich nur ein nettes Hörbuch für zwischendurch bleibt.

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