Spannende Atmosphäre
Loving the Bad in YouJenna hat eine Frau überfahren, doch sie ist sicher, dass Kate absichtlich auf der Straße gestanden hat. Deshalb schleicht sie sich in die Gruppe Homo Bonus rund um die mysteriöse Neurowissenschaftlerin ...
Jenna hat eine Frau überfahren, doch sie ist sicher, dass Kate absichtlich auf der Straße gestanden hat. Deshalb schleicht sie sich in die Gruppe Homo Bonus rund um die mysteriöse Neurowissenschaftlerin Nora ein.
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Jenna ist eine sympathische Protagonistin und es wird sehr nachvollziehbar geschildert, wie sehr es sie belastet, dass sie die Verursacherin eines tödlichen Unfalls ist. Umso verständlicher ist auch ihre anfängliche Obsession mit Kate, dem Unfallopfer. Sobald sie es geschafft hat, sich in Kates ehemaliges Umfeld einzuschleusen, wurde die Atmosphäre beim Lesen immer bedrohlicher. Es ist zwar an sich nichts schlimmes passiert, aber der Spannungsbogen wurde wirklich wunderbar aufgebaut. Aufgelockert wird das ganze wieder durch die Lovestory, in die Jenna mehr oder weniger zufällig hineingerutscht ist, und die wirklich sehr süß zu lesen war. Jennas Gegenspielerin Nora ist zwar größtenteils nicht wirklich unfreundlich, aber sie umgibt ein so unangenehm anziehendes Charisma, dass ich mich trotzdem vor ihr gegruselt habe. Das zentrale Thema des Buches, ob der Mensch inherent gut oder böse ist, ist spannend gewählt und regt auch gut zum Nachdenken an. Das Ende des Buches ist wirklich cool geschrieben und auch der Schreibstil hat mir gut gefallen.