Ein mystischer Wald ...
Die Herrin des WaldesDer Schreibstil von Evelyne Aschwanden hat mich gleich gecatcht. Die Schwere von Yashas Schmerz konnte sie gut transportieren und sie dadurch als Person zugänglich machen. Sie versucht immer Nachsicht ...
Der Schreibstil von Evelyne Aschwanden hat mich gleich gecatcht. Die Schwere von Yashas Schmerz konnte sie gut transportieren und sie dadurch als Person zugänglich machen. Sie versucht immer Nachsicht mit allen Menschen zu haben und niemanden zu verurteilen. Selbst bei Daphnes schroffer Art wird sie nicht müde zu versuchen einen Draht zu ihr zu finden.
Auch die Einbindung von Diversität fand ich sehr gelungen. Zumal es nicht im Vordergrund steht, die Charaktere sich ihrer Sexualität bewusst sind und es sich ganz natürlich in die Handlung mit einfügt.
Es bereitete mir Schwierigkeiten in Daphne hineinzublicken. Sie ließ Yasha und mir kaum eine Chance sie kennenzulernen oder Nachsicht mit ihr zu haben. Warum sie jede Konfrontation sofort abblockte, sich immer alleine durchboxen wollte oder ihre gesamte Wut auf Yasha konzentrierte - konnte ich einfach nicht verstehen.
Anfangs war ich noch richtig in der Handlung gefangen. Doch im Märchenwald habe ich irgendwie den Faden verloren. Gerade Daphne agiert sprunghaft und unüberlegt und jagt uns von einer Ecke zur nächsten. Ich konnte mich gar nicht richtig einstimmen auf den mystischen Wald, die märchenhaften Szenen, die schaurigen Gestalten, weil mir die Zeit, die Protagonisten und die Handlung davonlief.
Fazit: Evelyne Aschwanden hat mit »Die Herrin des Waldes« einen spannenden Auftakt geliefert, der vor allem durch Action und facettenreichen Charakteren punkten kann. Ich hatte ein paar Startschwierigkeiten mit Daphne und der sprunghaften Handlung, sodass ich Mühe hatte in die mystische Atmosphäre einzutauchen.
Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!