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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2025

Das Leben auskosten

Der ewige Tanz
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Meine Meinung zum Autor und Buch
Es war mein erster Roman von dem Autor Steffen Schröter, der die in Vergessenheit geratene Anita Berber mit diesem Buch wieder zum Leben erweckte. Sehr gut hat er das ...


Meine Meinung zum Autor und Buch
Es war mein erster Roman von dem Autor Steffen Schröter, der die in Vergessenheit geratene Anita Berber mit diesem Buch wieder zum Leben erweckte. Sehr gut hat er das damalige Leben geschildert. Von Inflation, Armut , und so vielen schrecklichen Missstände in Deutschland. Der Unterschied zwischen Arm und Reich konnte man erleben. Die Bevölkerung die Hunger litt , und die reichen und schönen die das Leben auskostete, bis zum letzten ohne Rücksicht. Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und tiefgründig. Seine Figuren und ihre Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet. Man konnte Lachen und weinen mit ihnen und auch mal den Kopf schütteln.


Anita Berber war in meinen Augen ein armes Kind, nur ihre Großmutter kümmerte sich um sie. Ihre Mutter ist eine Bekannte Tänzerin, hat kaum Zeit für die Tochter und der Vater ist ein berühmter Musiker und in der Welt unterwegs. Früh besucht sie mit ihrer Oma , die Auftritte ihrer Mutter.
Anita will nur eins Tanzen, und sie ist bessen davon vom Ehrgeiz getrieben schafft sie es. Sie wurde sehr berühmt. Wir lernen mit ihr viele berühmte Persönlichkeiten kennen, die ihren Lebensweg kreuzen, sie Tanzt und tritt in Spielfilmen auf.
Anita führte ein sehr exzessive Leben, die verrückten und wilden Zwanziger prägen ihr Leben geradezu sie kostet es aus. Sie wird zu einer verruchten Frau, die Wilde Party liebt , das Boheme Leben, eine Diva die Drogen nimmt und Alkohol in Mengen zu sich nimmt. Ihr Leben ist wild und exzentrisch, eine Frau mit vielen Skandalen, mit quasi Nacktauftritten.
Anita eine noch sehr junge Frau die an Tuberkulose erkrankt und im Krankenhaus dahin siecht, es erinnerte mich an die Oper La Traviata, auch dort stirbt eine junge Frau an der Krankheit. Die auch das wilde und zügellose Leben liebte. Eine Geschichte die sehr interessant war und ich Anita Berber kennen lernen durfte von der ich hier zum ersten mal erfahren habe.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

Eine begnadete Violinistin des 18. Jahtrhunderts

Die Melodie der Lagune
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Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es war mein erster Roman von der Autorin „Harriet Constable „ und ich bin mehr wie begeistert. Ich konnte abtauchen in die Welt der Musik, Venedig eine Stadt die wir ...

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es war mein erster Roman von der Autorin „Harriet Constable „ und ich bin mehr wie begeistert. Ich konnte abtauchen in die Welt der Musik, Venedig eine Stadt die wir lieben und die Begegnung mit Vivaldi und seiner Schülerin Anna Maria einem Waisenkind das in der Ospedaldi della Pieta lebt. Kinder die hier Musikalisch gefördert werden, das berühmte figlie di coro galt als das beste Orchester in Italien. Es wird für Anna Maria die von Vivaldi unterrichtet wird zum Sprungbrett in eine Große Karriere.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend, man wird eins mit den Protagonisten und zerfließt mit ihnen. Ein Roman voller Magie und Musik, sehr interessant da ich zum ersten mal von dieser begnadeten Violinistin erfuhr, Danke .

Die junge Anna Maria, wird von ihrer sehr jungen und verzweifelten Mutter ins Loch des Waisenhauses geschoben. Ein unheimliches Glück für die damalige Zeit um 1695, es ist ein Waisenhaus von Nonnen streng geführt, aber sie eröffnen den Mädchen damals eine Welt in der man Unterrichtet wurde und auch noch Musikalisch gefördert wurde. Das Waisenhaus ist berühmt dafür gewesen. Anna Maria entwickelt sich zu einem Wunderkind, oft dickköpfig und willensstark, sie sieht und hört die Musik in Farben. Der Lehrer Vivaldi merkt ihre Musikalische Begeisterung und Begabung ihr scheint die Musik zuzufliegen. Sie sieht die Musik und Noten in Farben, wenn sie spielt scheint sich ihre Musik wie Girlanden durch die Luft zu schweben . Sie erinnerte mich an die berühmte Anne-Sophie Mutter, auch ein begnadete Musikerin. Vivaldi merkt um so älter Anna Maria wird , eine Violinistin die ihm den Ruhm anzulaufen tut, eine Konkurrentin und dazu noch eine Frau die auch noch komponieren kann.
Es wird ein harter Kampf zwischen den beiden, er möchte ihr den Ruhm nicht gönnen, den sie ist das größte Talent der Welt in der damaligen Zeit.

„Danke, Harriet Constable hat , der Violinistin Anna Maria della Pieta mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt.“

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Veröffentlicht am 28.02.2025

Starke Frauen die viel riskierten

Vor hundert Sommern
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Meine Meinung zur Autorin und Buch
Katharina Fuchs, versteht es mich immer wieder mit ihren Büchern zu begeistern, auch mit ihrem neusten Werk. Wenn auch einige Personen fiktiv sind, aber Tante Clara ...


Meine Meinung zur Autorin und Buch
Katharina Fuchs, versteht es mich immer wieder mit ihren Büchern zu begeistern, auch mit ihrem neusten Werk. Wenn auch einige Personen fiktiv sind, aber Tante Clara ist echt, sie erzählt deren Lebensgeschichte und die Ihrer Familie. Angefangen von 1924 bis heute 100 Jahre später, es ist wie ein Mahnmal, das sich quasi alles zu wiederholen scheint. Angefangen von den Hamas und den Juden, alles ist sorgfältig rescheriert und erzählt, ich fühlte mich wie ein Teil der Geschichte und bin irgendwie am Schluss erschüttert das die Welt nicht aus Ihrer Vergangenheit gelernt hat.

1924 Lena räumt mit Ihrer Mutter Anja in Berlin ihrer Großmutter Elisabeth die Wohnung aus, sie soll verkauft werden. Oma Elisabeth ist mittlerweile 94 und in eine Seniorenresidenz gezogen. Körperlich ist sie nicht mehr nicht mehr so fit, aber dafür Geistig. Beim Räumen der Wohnung stoßen sie auf Briefe , und eine Alte Pistole, das viele Fragen aufwirft. Zurück zu Hause in Hamburg, besuchen sie die Oma in der Seniorenresidenz, und fragen sie nach ihrer Tante Clara, den Briefen und der Pistole aus. Oma Elisabeth scheint daran zu kauen und will nicht so recht mit der Wahrheit herausrücken, warum und weshalb, scheint ihr Geheimnis. Lena lässt das keine Ruhe, und langsam sehr langsam tauchen wir in die Familiengeschichte ein, Clara und Mathilde die beiden Schwestern wachsen in ärmlichen Verhältnissen auf, Clara arbeitet als Flaschenspülerin in einer Brauerei, und Mathilde in einer Jüdischen Apotheke. Es sind schlimme Zeiten damals, besonders für die Frauen, die quasi rechtlos sind. Die Entstehung der NS Zeit, eine Geschichte voller Scham und Schuld. Mathilde die den jüdischen Apotheker heiratet , und ihre Tochter Elisabeth bekommt und einen Sohn. Clara die sich ausgerechnet in den Russischen Revolutionären Aleksei verliebt, was ihr bald zum Verhängnis werden könnte. Gut das sie Willi kennen lernt und ihn heiratet, die Eltern sind erleichtert darüber. Clara ist schon eine willensstarke Frau mit großen Durchsetzungsvermögen. Sie eröffnete eine Hundesalon , und dort finden später geheimnisvolle Treffen statt, wenn sie zu Hause ist. Wir erfahren auch viel über Lena, warum sie sich immer irgendwie ausgeschlossen fühlte. Das alles werden wie wir zum Schluss endlich erfahren, von Mathilde die Mutter von Elisabeth , irgendwie konnte ich Elisabeth verstehen, das sie sich nicht mehr daran erinnern wollte. Eine sehr berührende und ergreifende Geschichte, tut sich auf, die einem oft die Tränen in die Augen trieb.

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Veröffentlicht am 15.02.2025

Spannend und hochdramatisch

Nacht der Ruinen
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Nacht der Ruinen
Inhaltsangabe: Quelle Dumont Verlag

Cay Rademacher schreibt über deutsche Geschichte, wie es spannender kaum geht
März 1945: Amerikanische Verbände haben Köln erreicht. Trotz der Durchhalteparolen ...

Nacht der Ruinen
Inhaltsangabe: Quelle Dumont Verlag

Cay Rademacher schreibt über deutsche Geschichte, wie es spannender kaum geht
März 1945: Amerikanische Verbände haben Köln erreicht. Trotz der Durchhalteparolen aus Berlin ist der Widerstand gering, die Stadt wie ausgestorben. Kaum mehr 20.000 Menschen leben in den Trümmern. Doch die Amerikaner erobern nur einen Teil der zerstörten Metropole, denn der Rhein bildet wochenlang die Front. Unlängst wurde die Domstadt noch einmal schwer bombardiert. Ein abgeschossener Pilot stürzte dabei mit seinem Fallschirm mitten hinein ins Chaos und wurde Opfer eines feigen Lynchmords. Nun soll der junge amerikanische Soldat Joe Salmon, eigentlich Joseph Salomon, ein Kölner Jude, der nach der Reichskristallnacht mit knapper Not in die USA emigrieren konnte, den Fall klären. Joe sucht den Mörder oder die Mörderin tatsächlich aber sucht er insgeheim noch zwei andere Menschen, die er einst in der Heimat zurücklassen musste: Jakub und Hilda, seinen besten Freund und die Frau, in die er hoffnungslos verliebt war. Auf verschlungenen Pfaden nähert Joe sich der Lösung des Falls und der eigenen Vergangenheit und begegnet dabei historischen Persönlichkeiten, die im März 1945 in Köln gelebt und gewirkt haben: George Orwell, Konrad Adenauer, Hans Habe, Irmgard Keun.

Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein erster Roman von Cay Rademacher, normalerweise bin ich kein großer Krimi Fan , aber hier hat mich der Klapptext sehr neugierig gemacht. Ich muss sagen ich bin total begeistert von diesem Buch, es ist sehr Authentisch und die Reschere großartig. Ich hatte Verwandtschaft in Köln, meine Mutter und meine Oma stammten aus Duisburg. Deshalb konnte ich mir auch diese grauenhafte Bombennächte sehr gut vorstellen, nach ihren Erzählungen. Es spielt in Köln, die Amerikanischen Truppen haben die Stadt eingenommen. Alles ist so klar , Bildlich und spannend beschrieben. Auch in die einzelnen Charaktere bekam man tiefe Einblicke.
Es wird nicht mein letzter Roman von ihm gewesen sein.

Man sah das völlig verstörte Köln vor sich , eine Stadt die in Schutt und Asche liegt. Ausgerechnet der Amerikanische Pilot der in der letzten Nacht diesen Bombenangriff mit fliegt, stürzt ab und landet mitten in den Trümmern einer Kirche, ich fand es entsetzlich das man ihn einfach feige gelyncht hat. Ausgerechnet der Amerikanische Soldat Joe Salmon , soll diesen feigen Mord aufklären. Ihm zur Seite steht der Kriegsreporter und Schriftsteller George Orwell, sie verstehen sich mit der Zeit sehr gut. Da Joe in Köln geboren wurde und erst 1939 mit seinen jüdischen Eltern noch nach Amerika fliehen konnte. Deshalb ist der Job den er nun macht ideal , er kennt sich aus in der Stadt. Es war hochinteressant mit ihm durch das zerstörte Köln zu begleiten und auf seine große Liebe Hilda zu treffen und ihren Behinderten Bruder Paul. Aber Hilda scheint ein großes Geheimnis zu haben, sie treffen sich immer nur heimlich. Außerdem sucht er noch seinen jüdischen Freund Jakob, der sich versteckt hat in der Stadt.
Es wird mehr als spannend ob er den wahren Mörder finden wird, er stößt immer wieder auf falsche verdächtige, er riskiert fast zum Schluss dabei fast sein Leben. Sehr neugierig war ich auch auf Hildas Geheimnisse, ob wir mit Joe den wahren Mörder finden werden , es wird hochdramatisch und sehr spannend.

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Veröffentlicht am 30.01.2025

Eine willensstarke Frau

Die Farben der Schmetterlinge
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Die Farben der Schmetterlinge
Inhaltsangabe: Quelle dtv

Beschreibung
»Ich will einfach alles wissen – aber heiraten tue ich nie!«
Schon die junge Maria Gräfin von Linden interessierte sich mehr für die ...

Die Farben der Schmetterlinge
Inhaltsangabe: Quelle dtv

Beschreibung
»Ich will einfach alles wissen – aber heiraten tue ich nie!«
Schon die junge Maria Gräfin von Linden interessierte sich mehr für die Natur als fürs Handarbeiten. Sie war 1891 Württembergs erste Abiturientin und die erste Studentin an der Universität in Tübingen. 1910 wurde ihr als erster deutscher Naturwissenschaftlerin der Professorentitel verliehen. Auch privat lebte sie unkonventionell und nahm sich das Recht heraus, zu lieben, wen sie wollte – blieb aber tatsächlich unverheiratet.

„ Das außergewöhnliche Leben der Naturwissenschaftlerin und ersten deutschen Professorin Maria von Linden „

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Rebecca Michele , versteht es immer wieder mich in den Bann Ihrer Bücher zu ziehen. Sie versteht es hervorragend und Akribisch zu recherchieren, und uns in die Welt ihrer Protagonisten einzutauchen, das man eins wird mit ihnen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, klar und kraftvoll, ihre einzelnen Protagonisten sind hervorragend beschrieben. Mich interessierte der Roman da er auf der schwäbischen Alb spielt, ich kenne die Gegend dort, so konnte ich mich auf Vertrauten Terrain bewegen.

Maria wächst auf dem Elterlichen Schloß Burgberg 1875 auf der schwäbischen Alb auf. Sie ist wirklich ein ungewöhnliches Kind für die damalige Zeit, sehr willensstark und wissbegierig. Schöne Kleider interessieren sie überhaupt nicht, sie liebt es den ganzen Tag durch die Natur zu streifen und die Tiere zu beobachten. Ihr großer Wunsch ist es zu studieren, damals unmöglich für eine Frau. Je älter sie wird um so Besessener ist sie davon zu studieren, jeden Bewerber schreckt sie ab wie man Tiere seziert. Ich musste oft schmunzeln, wie sie es schaffte um so mehr bewunderte ich sie für Ihre Durchsetzungsfähigkeit, als Frau.
Es war wunderschön und spannend sie zu beobachten, wie sie es am Ende schaffte zu studieren, obwohl man ihr viele Steine in den Weg legte, und auch Spott, Häme und Neid der männlichen Kollegen steckte sie weg.
Maria muss viel Einstecken, aber durch ihre Intelligenz und Wissensdurst Schaft sie es wirklich und bekommt die riesengroße Chance Professorin zu werden. Obwohl dafür vieles auf der Strecke bleibt. Ehrlich gesagt ich habe über Maria von Linden erst mal gegoogelt, die Autorin hat dieser ungewöhnlichen Frau , mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Danke !

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