humorvolles und tiefgründiges Jugendbuhc
People PleaserAuch in ihrem zweiten Buch hat die Autorin ein Thema hervorgeholt, welche wieder einmal tief geht. Sie spricht von Selbstaufgabe, um anderen zu gefallen. Den Zwang anderen helfen zu müssen, um darin einen ...
Auch in ihrem zweiten Buch hat die Autorin ein Thema hervorgeholt, welche wieder einmal tief geht. Sie spricht von Selbstaufgabe, um anderen zu gefallen. Den Zwang anderen helfen zu müssen, um darin einen Grund zu finden, warum man wichtig ist. Nicht um seiner selbst willen, sondern wegen dem Guten das man tut.
Und mit Nina bekommen wir eine Protagonistin, mit der jeder mitfühlen kann. Man versteht ihre Beweggründe. Möchte sie trotzdem abwechselnd schütteln und in den Arm nehmen. Während des Lesens sind mir bei ihr Verhaltensweisen aufgefallen, welche ich Kopfschüttelnd wahrnahm, um mir dann Gedanken darüber zu machen, wie ich in dieser Situation reagiert hätte. Oftmals erwischte ich mich dabei das ich Nina viel ähnlicher bin als gehofft. Und allein dafür lohnt sich das Lesen des Buches.
Aber natürlich auch wegen dem Humor, welcher immer wieder zu finden ist. Locker, flockig und voller wunderbaren Sarkasmus. Genauso wie ich es liebe. Aber auch voller tiefer Emotionen und ganz viel Liebe. Wunderschöne Liebe, Freundschaft, Familie, auch romantische Liebe ist vorhanden. Aber niemals im Mittelpunkt, sondern sanft am Rande. Wir konzentrieren uns sehr auf die Charaktere und deren Probleme. Hiervon gibt es einige, jeder trägt sein Päckchen. Einige wissen um dessen Inhalt, viele müssen diesen erst einmal schmerzhaft erkennen. Hierbei begleiten wir alle Figuren. Gerade Aleks ist mir hierbei sehr ans Herz gewachsen. Denn gerade sein Problem, ist ein wahres Tabuthema, über das ich so noch nie etwas gelesen habe und froh bin dies nun getan zu haben. Sowie viele andere schmerzhafte Themen. Und gerade der Mix zwischen schmerzhaft und humorvoll ist der Autorin wieder einmal grandios gelungen. Und ich bin schon sehr auf das nächste Tabuthema und ihre Umsetzung gespannt.
P.S.: mein heimlicher Favorit bleibt trotzdem Finn Fridolin Fridobert