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Veröffentlicht am 25.03.2025

Carlas dritter Fall

Winter's Game
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Der dritte Fall für Carla Winter, sie hat garantiert mehr Fälle aber sie lässt uns nicht an jeden teilhaben, sie sind anscheinend nicht so spektakulär.
Es ist sehr schön das es eine taffe Rechtsanwältin ...

Der dritte Fall für Carla Winter, sie hat garantiert mehr Fälle aber sie lässt uns nicht an jeden teilhaben, sie sind anscheinend nicht so spektakulär.
Es ist sehr schön das es eine taffe Rechtsanwältin ist, die hier mit dem Rechtssystem jongliert. Denn sie findet für ihre Mandanten Lücken, Fehler im Verfahren, korrupte Polizeibeamte oder akzeptiert auch mal Selbstjustiz.
Die Menschen in ihrem Umfeld schütteln den Kopf über ihre Methoden, denn sie setzt sich gern auch mal selbst den Gefahren aus, aber unterstützen sie trotzdem auf ganzer Linie. Ein eingeschworenes Team, das auch in den Reihen der Polizei Freunde und Unterstützer hat.
Carla rührt auch gern in mehreren Pötten gleichzeitig, sie hat einen Stalker, eine Mandantin die die Sprache verloren hat und ganz weit im Hintergrund macht ihr Exmann noch Ärger, irgendwie ist der nicht tot zu kriegen.
Ihre Verbindungen zu einem kurdischen Clan sind sehr hilfreich und passen zum ganzen Stil dieser Krimireihe.Es ist immer hilfreich Leute zu kennen die die andere Seite der Strafverfolgung kennen.
Der Autor nimmt seine Fälle aus der oft grausamen Realität, Verbrechen gegen Menschen die zu den schwächsten Gliedern der Gesellschaft gehören, Minderheiten, ausgebeutete Frauen und Kinder. Wenn diesen Verbrechern mehr wie Gefängnis passiert hat man ein gutes Gefühl, klingt wie Aug um Aug aber ich glaube jeder hatte schon mal das Gefühl das eine Gefängnis oder gar Todesstrafe für diese Verbrechen zu wenig Sühne sind. Mal das Recht in die eigenen Hände zu nehmen und sich selbst zu schützen ohne den Gegner zu verletzen oder töten das ist Carlas Spezialität.

Veröffentlicht am 23.03.2025

wieder spannend

Sepia 2: Sepia und die Verschwörung von Flohall
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Schon der erste Teil war sehr gelungen und die Vorfreude auf Teil zwei groß. Ich wurde nicht enttäuscht. Auch hier war der Anschluss an Teil eins der zum einen mit einem Schluss und eine Andeutung ...

Schon der erste Teil war sehr gelungen und die Vorfreude auf Teil zwei groß. Ich wurde nicht enttäuscht. Auch hier war der Anschluss an Teil eins der zum einen mit einem Schluss und eine Andeutung auf die Fortsetzung endete. Denn es waren Fragen offen geblieben. Einige Fragen wurden beantwortet die Hauptfrage blieb offen. Wer oder was ist Sepia?
Das Abenteuer das Sepia und ihre Freunde erleben. ist kaum zu überbieten, auf der einen Seite Erwachsene die ihnen nicht glauben, auf der anderen Seite ihre Meister die ihnen glauben aber sie unbedingt beschützen wollen und ihnen daher alle möglichen Steine in den Weg legen.
Es ist ein gelungenes Buch über Freundschaft, die nicht immer einfach ist, über Familie die sogar kompliziert sein kann, über die Frage wer man selber ist und wie andere einen sehen. Ein Buch über Mut und Vertrauen, genauso ist es ein spannendes phantasievolles Abenteuer das ch in einem Rutsch durchgelesen habe. Denn eine Pause konnte ich nicht ertragen, es könnte was verloren gehen. Albern ich weiß, es sind bedruckte Seiten, fest gebunden zwischen zwei Buchdeckeln. Leider passiert so etwas in dieser Trilogie öfter. Bücher gehen auseinander, Seiten verschwinden oder werden zerstört. Am liebsten würde ich in das Buch springen und den Protagonisten .helfen. Das Buch hat eine Sogwirkung und ich wäre sehr gerne mit Sepia, Niki und SAnzio befreundet.
Wenn solche Gefühle auftreten dann hat das Buch sein Ziel erreicht.
Ich freue mich jetzt schon auf den dritten Band und hoffe das die Autorin auch danach noch viele spannende Abenteuer erfindet, wenn nicht in Flohall dann in einem anderen Ort der Bücherwelt.

Veröffentlicht am 22.03.2025

Wow

Finsteres Herz
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Einen Krimi auf zwei Ebenen zu erzählen haben schon viele Autoren gemacht. Aber hier ist es anders. Es sind zwar wieder zwei Ebenen eine vor den Schüssen, einen danach, aber beide Ermittlerteams ermitteln ...

Einen Krimi auf zwei Ebenen zu erzählen haben schon viele Autoren gemacht. Aber hier ist es anders. Es sind zwar wieder zwei Ebenen eine vor den Schüssen, einen danach, aber beide Ermittlerteams ermitteln im gleichen Fall. Elling und Lona werden zu einem Leichenfund gerufen, eigentlich gehört das zu ihrer täglichen Agenda, doch hier weitet sich der Fall aus, über Landesgrenzen und in höchste Kreise. Am Ende werden die beiden erschossen, leider schon am Anfang. Dann kommen Hagen Dudeck und Maja Kaminski sie sollen ermitteln woran die beiden gearbeitet haben und warum sie sterben mussten. Dabei haben alle Beteiligten ihre eigene Geschichte die in diesen Ermittlungen eine Rolle spielen.
Höchstspannend erzählt der Autor von menschlichen Abgründen, von Mord, Erpressung und Schlimmeren. Viele Handlungstränge läufen parallel und es nicht zu erkennen wann und wo sie sich kreuzen oder verbinden. Immer wieder bekommt man kleine Bröckchen gereicht um die Phantasie und das Miträtseln anzuspornen. Ah, wieder ein Puzzlestück das passt. Die Geheimniskrämerei von allen, jeder weiß nur etwas, selbst wir Leser bekommen erst nach und nach den Überblick.. Alle Figuren haben Ecken und Kanten, schwere Schicksale oder Schatten die man als Leser tolerieren muss. Harmlose Spleens oder auch massives Fehlverhalten, warum? Ein Detail habe ich vor der Auflösung erraten, alle anderen vage Vermutungen, die Lösung war dann immer noch intensiver. Am Ende gab es zum richtigen Zeitpunkt eine folgerichtige Auflösung nicht zu früh, nicht zu spät. Beste Unterhaltung, gerne mehr.

Veröffentlicht am 19.03.2025

Natur erleben

Hase und ich
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Autorin findet einen winzigen Feldhasen. Wir alle wissen wilde Waisenkinder sollte man nicht berühren sonst nimmt die Mutter sie nicht wieder an. Aber was kann man machen wenn es keine Mutter ...

Autorin findet einen winzigen Feldhasen. Wir alle wissen wilde Waisenkinder sollte man nicht berühren sonst nimmt die Mutter sie nicht wieder an. Aber was kann man machen wenn es keine Mutter gibt oder wenn große Gefahr für das kleine Tier besteht. Die Frau nimmt das Tier mit und mit viel Aufwand und wenig Wissen zieht sie das Tier auf. Sie domestiziert es nicht, sie gibt ihm den nötigen Freiraum, immer die Grenze zwischen wildem Tier und sich selbst als einer der natürlichen Feinde des Hasens wahrend. Es entsteht eine Freundschaft die auf gegenseitigen Respekt fusst. Eine Beschreibung die durch das Bild von Albrecht Dürer in meinem Kopf entstanden ist. Der Maler hat den Hasen so natürlich gemalt als ob das Tier ihm Modell gestanden hat.
Die Autorin beschreibt das Tier so deutlich, das man es selber sieht, die Farben des Fells, die Bewegungsabläufe, alles ist neu und eigenartiger Weise auch spannend. Sie berichtet von ihren Recherchen und findet viele alte Berichte wenig Neues.
Sie beschreibt den Frieden, die Ruhe die das Tier ihr vermittelt es entschleunigt ihren Alltag und beim Lesen ihrer Geschichte kann ich es vollkommen nach fühlen.

Veröffentlicht am 13.03.2025

Der etwas andere Dünger

Die Hausboot-Detektei - Tödliche Blüten
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Die Hausboot Detektive sind ein tolles Team, aus der Not geboren sind sie nun bekannt und erfolgreich. Mit ihren unkonventionellen Methoden sind sie der Polizei um Längen voraus. In diesem Band ermitteln ...

Die Hausboot Detektive sind ein tolles Team, aus der Not geboren sind sie nun bekannt und erfolgreich. Mit ihren unkonventionellen Methoden sind sie der Polizei um Längen voraus. In diesem Band ermitteln sie auf dem berühmten Keukenhof. Tulpen über Tulpen ziehen jedes viele Besucher an. Aber es gibt anscheinend Menschen die die Tulpen nicht so schön finden wie die Wühlmäuse, die eine ganze Menge der Zwiebeln in einer Nacht gefressen haben. Ist das ein Verbrechen oder Natur? Das müssen die vier herausfinden, ein Fall zieht den nächsten nach sich.
Und hier bei müssen sie ihre Phantasie spielen lassen, denn alle Verdachtspunkte werden rational erklärt.
Die Lösung am Ende ist so typisch für die Autorin, leider realistisch und auch makaber.
Große Unterhaltung war dieser Krimi auf alle Fälle. Die Figuren bleiben konstant, es gibt keine tiefgreifende Entwicklung in ihren Persönlichkeiten, man trifft in jedem neuen Band alte Bekannte wieder. Man weiß was sie sagen, was sie tun wenn sie nicht gerade ermitteln. Nämlich Kaffee trinkten und Kuchen oder Plätzchen essen. Bei einigen von ihnen sieht man es auch vor dem geistigen Auge. Das zu dieser Truppe ein Hund und ein Eichhörnchen gehören vermittelt einmal mehr das Besondere an diesem Cosy Crime. in jedem Band wird neben dem Fall auch immer eine interessante gesellschaftliche Frage in den Mittelpunkt gestellt, nicht beantwortet, sondern einfach ein Thema das aktuell ist und darüber wird gesprochen, unterschiedliche Ansichten mit Pro und Kontra. Klar das es bei Zuchttulpen um Naturschutz geht.