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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2025

Lesenswerter Zwei-in-Eins-Krimi

Tod zur Teestunde
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Lektorin Susan Ryeland ist aus Kreta, wohin sie nach dem dramatischen Aus ihres früheren Verlags gezogen war, nach London zurückgekehrt, um wieder ihrem Beruf nachzugehen. Sie bekommt das Angebot, einen ...

Lektorin Susan Ryeland ist aus Kreta, wohin sie nach dem dramatischen Aus ihres früheren Verlags gezogen war, nach London zurückgekehrt, um wieder ihrem Beruf nachzugehen. Sie bekommt das Angebot, einen Krimi zu lektorieren, nämlich den nächsten Band der Reihe um den Detektiv Atticus Pünd. Erst zögert sie, den Auftrag anzunehmen, denn mit den Vorgängerbänden hat sie einige kriminelle Abenteuer in der Realität erlebt, auf die sie gut hätte verzichten können. Mit Blick auf ihren Kontostand sagt sie schließlich zu, doch ihre Vorahnung hat sie nicht getrogen ...

"Tod zur Teestunde" ist der dritte Band der Reihe um Susan Ryeland. Die vorherigen Bücher muss man zum Verständnis nicht gelesen habe. Ich empfehle dennoch, die Reihenfolge einzuhalten, weil es immer wieder Anspielungen und Spoiler zu den Vorgängerbänden gibt.

Das Besondere an der Reihe ist, dass jedes Buch zwei Geschichten enthält, die abschnittsweise erzählt werden: Die Krimihandlung in der Gegenwart mit Susan Ryeland und die Geschichte, die sie gerade lektoriert. Letztere spielt in den Fünfzigerjahren und erinnert an die klassischen Detektivgeschichten, z.B. von Agatha Christie. Atticus Pünd kann man sich sehr leicht als Hercule Poirot vorstellen. Susan liest das Buch, rätselt mit und entdeckt immer mehr Parallelen zur Realität, wodurch sie in einen Kriminalfall verwickelt wird. Dieses einzigartige Konzept gefällt mir sehr. Durch den Wechsel zwischen den beiden Handlungsebenen ist die Lektüre kurzweilig.

Fazit: Eine klare Leseempfehlung für Krimifans, besonders für Liebhaber klassischer Detektivgeschichten in einem modernen Gewand, fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Lesenswerter Krimi aus der Sicht eines wirklich sympathischen Serienmörders

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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Der aus der Sommerfeldt-Trilogie bekannte Dr. Bernhardt Sommerfeldt ist zurück! Nach seiner Flucht nennt sich der Serienmörder der Herzen nun Dr. Ernest Simmel und leitet eine Klinik in Norden. Neben seiner ...

Der aus der Sommerfeldt-Trilogie bekannte Dr. Bernhardt Sommerfeldt ist zurück! Nach seiner Flucht nennt sich der Serienmörder der Herzen nun Dr. Ernest Simmel und leitet eine Klinik in Norden. Neben seiner Rolle als rechtschaffener Arzt pflegt er im Geheimen weiterhin seine dunkle Seite: Er bringt Männer (nur Männer) um, die es in seinen Augen verdient haben. Dabei legt er sich auch mit "großen Tieren" an. Seine zukünftige Frau Frauke, die über sein Geheimnis Bescheid weiß, spielt in diesem Buch eine größere Rolle (deshalb das Paar im Titel).
Ich habe mich gefreut, Sommerfeldt hier "wiederzutreffen", denn nach dem Ende der Sommerfeldt-Trilogie dachte ich, dass seine Geschichte auserzählt wäre. Tatsächlich ist es dem Autor jedoch gelungen, Sommerfeldt als Simmel neu zu erfinden und dabei neben dem Altbewährten auch neue Akzente zu setzen.
Ein humorvoller, lesenswerter Krimi aus der Sicht eines wirklich sympathischen Serienmörders - fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Unkonventionelles Lesevergnügen

Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung
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Wie schon der erste Band bietet auch dieser ein unkonventionelles Lesevergnügen. Ich war die ganze Zeit sehr gespannt, was sich Lucien als Nächstes einfallen lässt, um vordergründig gemäß der Familientradition ...

Wie schon der erste Band bietet auch dieser ein unkonventionelles Lesevergnügen. Ich war die ganze Zeit sehr gespannt, was sich Lucien als Nächstes einfallen lässt, um vordergründig gemäß der Familientradition Auftragsmorde auszuführen, ohne dabei tatsächlich jemanden zu töten.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Humorvoll und erfrischend

Der Spurenfinder
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Ein humorvolles, erfrischendes Fantasybuch. Ich finde, man merkt (auf positive Weise), dass Kinder daran mitgewirkt haben. Kinder haben oft einfach geniale Ideen und eine ganz eigene Sicht auf die Welt. ...

Ein humorvolles, erfrischendes Fantasybuch. Ich finde, man merkt (auf positive Weise), dass Kinder daran mitgewirkt haben. Kinder haben oft einfach geniale Ideen und eine ganz eigene Sicht auf die Welt. Das Buch ist aber keineswegs zu kindisch, sondern bietet auch Erwachsenen Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Ungewöhnlich im besten Sinne

Die mörderischen Cunninghams. Jeder im Zug ist verdächtig (Die mörderischen Cunninghams 2)
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Der Ich-Erzähler Ernest Cunningham, der kürzlich einen Bestseller veröffentlicht hat, ist gemeinsam mit weiteren Autoren zu einem Literaturfestival eingeladen. Dieses findet auf dem Ghan statt, einem Luxuszug, ...

Der Ich-Erzähler Ernest Cunningham, der kürzlich einen Bestseller veröffentlicht hat, ist gemeinsam mit weiteren Autoren zu einem Literaturfestival eingeladen. Dieses findet auf dem Ghan statt, einem Luxuszug, der Australien in einer mehrtägigen Reise von Nord nach Süd durchquert. Doch dort geht ein Mörder um ...

"Jeder im Zug ist verdächtig" ist der zweite Band einer Reihe. Den Vorgänger habe ich bisher noch nicht gelesen (was ich jetzt zeitnah ändern werde), dennoch habe ich alles gut verstanden, denn die Fälle sind in sich abgeschlossen und die offensichtlich bereits aus Band 1 bekannten Figuren werden nochmals neu eingeführt. Es gibt einige Anspielungen auf den ersten Band, die Lust machen, diesen zu lesen, aber glücklicherweise keine direkten Spoiler.

Vor dem Lesen haben mich an dem Buch das Setting und die Aussicht auf einen Locked-Room-Krimi zum Miträtseln angesprochen. In beiden Punkten wurden meine Erwartungen voll erfüllt. Ich konnte mich während des Lesens auf eine Traumreise quer durch Australien begeben und herrlich beim Kriminalfall miträtseln. Dennoch hat der Autor es geschafft, mich zu überraschen, denn auf den Täter bin ich nicht gekommen. Die Überraschungen gehen hier sogar bis zur letzten Seite, wie ich ohne Übertreibung sagen kann. Eine besondere Würze bekommt der Krimi durch die stellenweise ungewöhnliche Erzählweise. Immer wieder macht Ernest Cunningham, der nicht nur Protagonist und Ermittler, sondern auch fiktiver Autor dieses Buchs ist, kryptische Andeutungen zu kommenden Ereignissen und gibt Einblicke in den Schreibprozess. So geht er z.B. auf Anmerkungen seiner Lektorin ein oder nimmt die Regeln des klassischen Detektivromans aufs Korn, was die Krimihandlung auf humorvolle Weise auflockert.

Fazit: Ein sehr gelungener, ungewöhnlicher Krimi, der während eines Literaturfestivals in einem australischen Luxuszug spielt, zum Miträtseln einlädt und gleichzeitig den klassischen Detektivroman humorvoll aufs Korn nimmt, 5 Sterne.

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