Das Cover zu „Schwebende Lasten“ von Annett Gröschner ist recht nichtssagend, leicht verschwommen, doch irgendwie passend zum Buch.Der Klappentext las sich recht vielversprechend. Und dann war da das Vorwort, ...
Das Cover zu „Schwebende Lasten“ von Annett Gröschner ist recht nichtssagend, leicht verschwommen, doch irgendwie passend zum Buch.Der Klappentext las sich recht vielversprechend. Und dann war da das Vorwort, erste Seite, einfach wow!
Das fand ich so unfassbar gut geschrieben - und hatte daher wirklich sehr, sehr hohe Erwartungen an dieses Buch. Diese wurden dann aber leider nicht ganz erfüllt.
Ja, diese Hanna Krause hatte ein Leben voller unfassbarer Schicksalsschläge und historisch interessanter Ereignisse. Zu Beginn fand ich den Aufbau des Romans und die Geschichte sehr interessant, die Kapitelüberschriften zum Thema Blumen waren auch wirklich originell und passend zum Buch.
Doch irgendwann plätscherte es irgendwie so dahin und konnte mich leider nicht mehr recht fesseln. Vielleicht bin ich als Sehr-Viel-Leserin auch einfach zu anspruchsvoll bzw. hatte durch das wirklich umwerfende Vorwort zu hohe Erwartungen.
Mein Fazit: ein durchaus lesenswertes und unterhaltsames Buch, bei dem mir aber „das gewisse Etwas“ doch noch gefehlt hat.
Das Cover zu „Schwebende Lasten“ von Annett Gröschner ist recht nichtssagend, leicht verschwommen, doch irgendwie passend zum Buch.Der Klappentext las sich recht vielversprechend. Und dann war da das Vorwort, ...
Das Cover zu „Schwebende Lasten“ von Annett Gröschner ist recht nichtssagend, leicht verschwommen, doch irgendwie passend zum Buch.Der Klappentext las sich recht vielversprechend. Und dann war da das Vorwort, erste Seite, einfach wow!
Das fand ich so unfassbar gut geschrieben - und hatte daher wirklich sehr, sehr hohe Erwartungen an dieses Buch. Diese wurden dann aber leider nicht ganz erfüllt.
Ja, diese Hanna Krause hatte ein Leben voller unfassbarer Schicksalsschläge und historisch interessanter Ereignisse. Zu Beginn fand ich den Aufbau des Romans und die Geschichte sehr interessant, die Kapitelüberschriften zum Thema Blumen waren auch wirklich originell und passend zum Buch.
Doch irgendwann plätscherte es irgendwie so dahin und konnte mich leider nicht mehr recht fesseln. Vielleicht bin ich als Sehr-Viel-Leserin auch einfach zu anspruchsvoll bzw. hatte durch das wirklich umwerfende Vorwort zu hohe Erwartungen.
Mein Fazit: ein durchaus lesenswertes und unterhaltsames Buch, bei dem mir aber „das gewisse Etwas“ doch noch gefehlt hat.
"Bevor mein Leben zu einem Davor und einem Danach wurde und deines endete."
Ich kenne Jaqueline Scheiber schon von ihren Büchern "Offenheit" und "Ungeschönt", die ich beide sehr gut fand, außerdem auch ...
"Bevor mein Leben zu einem Davor und einem Danach wurde und deines endete."
Ich kenne Jaqueline Scheiber schon von ihren Büchern "Offenheit" und "Ungeschönt", die ich beide sehr gut fand, außerdem auch durch ihre Texte auf Instagram und aus dem Internet.
Umso mehr war ich gespannt auf ihren ersten Roman. Wenn man ihre persönliche Lebensgeschichte kennt, fallen einem natürlich die Parallelen zum Inhalt des Buchs auf. Schon alleine deshalb wollte ich das Buch so gerne mögen – es ist mir leider nicht ganz gelungen.
Erzählt wird in zwei Zeitebenen die Geschichte von Klara und Balázs, die sich verlieben und in einer drei Meter dreißig hohen Altbauwohnung in Wien ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch eines Nachts liegt Balázs plötzlich leblos im Bett …
Die Geschichte ist nicht einfach zu lesen, weder vom Thema noch vom Schreibstil her. Dieser ist sehr poetisch, wirkt aber stellenweise sehr konstruiert und hat mich nicht komplett angesprochen.
Die Kapitelüberschriftend fand ich sehr originell (das dazubehörige komplette Gedicht von Lydia Daher ist am Ende des Buchs zu finden), außerdem helfen sie, sich in den zwei Zeitebenen zurechtzufinden. In der Vergangenheit wird in Rückblenden die Beziehung von Klara und Balázs erzählt, in der Gegenwart ist Klara mit dem plötzlichen Verlust und den entsprechenden Auseinandersetzungen konfrontiert.
"Es war merkwürdig, wie leicht es ihr fiel, den Tod so nüchtern zu betrachten. Vielleicht lag es daran, dass sie ihn nie wirklich gefürchtet hatte. Nicht den Tod selbst, sondern das, was er mit den Menschen machte - die Panik, die ihr in ihnen auslöste "
Ich bin nach der Lektüre wirklich zwiegespalten. Die Protagonistin blieb für mich leider recht unnahbar und emotionslos, ich konnte ihre Gefühle nicht ganz nachempfinden. Erst gegen Ende des Buchs konnte es mich stärker berühren.
Das Thema Verlust und Tod ist natürlich nicht einfach, vor allem nicht für jemanden, der dies selbst erlebt hat - hierfür meinen großen Respekt an die Autorion, das Thema als Roman zu verarbeiten.
"Eine Lücke, die die Größe der Dinge erst bemerkbar machte, als wäre die Summe all der geringgeschätzten Handgriffe das, was ein Leben ausmachte. Oder ihr Fehlen."
"Sie wollte widersprechen, sich aufsetzen, laut werden. Sie wollte ihn anschreien und mit dem Finger in alle Richtungen des Raumes zeigen, ihn fragen, ob ihm nicht klarer sei, welche Überwindung sie das koste. Hier mit ihm. Doch Balász konnte nicht ahnen, wie viel Magie sie zugelassen hatte, um sie und ihn möglich zu machen. Wie viele innere Türen sie immer wieder aufschließen musste, um nur im Ansatz zu fühlen, was in seiner gesamten Größe nur im Rückblick verstanden werden konnte. Die Liebe. Nicht weniger."
Insgesamt würde ich sagen, dass das Buch stellenweise durchaus sehr lesenswert und berührend ist und viel Stoff zum Nachdenken bietet, doch meine Erwartungen an das Buch wurden nicht ganz erfüllt. Der Funke zu meinem großen Bedauern leider einfach nicht übergesprungen. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.
"Bevor mein Leben zu einem Davor und einem Danach wurde und deines endete."
Ich kenne Jaqueline Scheiber schon von ihren Büchern "Offenheit" und "Ungeschönt", die ich beide sehr gut fand, außerdem auch ...
"Bevor mein Leben zu einem Davor und einem Danach wurde und deines endete."
Ich kenne Jaqueline Scheiber schon von ihren Büchern "Offenheit" und "Ungeschönt", die ich beide sehr gut fand, außerdem auch durch ihre Texte auf Instagram und aus dem Internet.
Umso mehr war ich gespannt auf ihren ersten Roman. Wenn man ihre persönliche Lebensgeschichte kennt, fallen einem natürlich die Parallelen zum Inhalt des Buchs auf. Schon alleine deshalb wollte ich das Buch so gerne mögen – es ist mir leider nicht ganz gelungen.
Erzählt wird in zwei Zeitebenen die Geschichte von Klara und Balázs, die sich verlieben und in einer drei Meter dreißig hohen Altbauwohnung in Wien ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch eines Nachts liegt Balázs plötzlich leblos im Bett …
Die Geschichte ist nicht einfach zu lesen, weder vom Thema noch vom Schreibstil her. Dieser ist sehr poetisch, wirkt aber stellenweise sehr konstruiert und hat mich nicht komplett angesprochen.
Die Kapitelüberschriftend fand ich sehr originell (das dazubehörige komplette Gedicht von Lydia Daher ist am Ende des Buchs zu finden), außerdem helfen sie, sich in den zwei Zeitebenen zurechtzufinden. In der Vergangenheit wird in Rückblenden die Beziehung von Klara und Balázs erzählt, in der Gegenwart ist Klara mit dem plötzlichen Verlust und den entsprechenden Auseinandersetzungen konfrontiert.
"Es war merkwürdig, wie leicht es ihr fiel, den Tod so nüchtern zu betrachten. Vielleicht lag es daran, dass sie ihn nie wirklich gefürchtet hatte. Nicht den Tod selbst, sondern das, was er mit den Menschen machte - die Panik, die ihr in ihnen auslöste "
Ich bin nach der Lektüre wirklich zwiegespalten. Die Protagonistin blieb für mich leider recht unnahbar und emotionslos, ich konnte ihre Gefühle nicht ganz nachempfinden. Erst gegen Ende des Buchs konnte es mich stärker berühren.
Das Thema Verlust und Tod ist natürlich nicht einfach, vor allem nicht für jemanden, der dies selbst erlebt hat - hierfür meinen großen Respekt an die Autorion, das Thema als Roman zu verarbeiten.
"Eine Lücke, die die Größe der Dinge erst bemerkbar machte, als wäre die Summe all der geringgeschätzten Handgriffe das, was ein Leben ausmachte. Oder ihr Fehlen."
"Sie wollte widersprechen, sich aufsetzen, laut werden. Sie wollte ihn anschreien und mit dem Finger in alle Richtungen des Raumes zeigen, ihn fragen, ob ihm nicht klarer sei, welche Überwindung sie das koste. Hier mit ihm. Doch Balász konnte nicht ahnen, wie viel Magie sie zugelassen hatte, um sie und ihn möglich zu machen. Wie viele innere Türen sie immer wieder aufschließen musste, um nur im Ansatz zu fühlen, was in seiner gesamten Größe nur im Rückblick verstanden werden konnte. Die Liebe. Nicht weniger."
Insgesamt würde ich sagen, dass das Buch stellenweise durchaus sehr lesenswert und berührend ist und viel Stoff zum Nachdenken bietet, doch meine Erwartungen an das Buch wurden nicht ganz erfüllt. Der Funke zu meinem großen Bedauern leider einfach nicht übergesprungen. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.
„Die Summe unserer Teile“ von Paola Lopez ist ein Roman über drei Frauen, drei Generationen, deren Leben sich über drei Länder verteilt hat. Die Geschichte umfasst den Zeitraum von 1944 bis 2014, hier ...
„Die Summe unserer Teile“ von Paola Lopez ist ein Roman über drei Frauen, drei Generationen, deren Leben sich über drei Länder verteilt hat. Die Geschichte umfasst den Zeitraum von 1944 bis 2014, hier gibt es immer wieder Zeitsprünge, was die Spannung aufrechterhält.
Lyudmiła musste damals aus Polen fliehen und wurde Wissenschaftlerin/Chemikerin im Libanon. Ihre Tochter, Daria, studierte Medizin in München und bekam eine Tochter, Lucy. Sie bricht nach einem Streit den Kontakt zu Lyudmiła ab. Auch Lucy bricht mit ihrer Mutter und zieht nach Berlin, wo sie studiert und mehr über die Vergangenheit ihrer Großmutter herausfinden möchte. Dazu macht sie sich auf die Reise nach Polen und muss sich überwinden, wieder mit ihrer Mutter zu reden.
Ich bin etwas zwiegestalten bei diesem Buch. Einerseits fand ich die Geschichte der drei Frauen dieser polnisch-libanesisch-deutschen Familie unheimlich interessan. Besonders was Lyudmiła und Daria in ihrem Leben alles erlebt haben, war sehr lesenswert. Trotzdem konnte ich mit den Figuren und der Geschichte leider nicht so ganz warm werden; ich weiß nicht ob es am Schreibstil lag, alles blieb irgendwie ein wenig distanziert. Vor allem mit Lucy hatte ich ziemliche Probleme, ich fand sie sehr ichbezogen und, wie soll ich sagen, verwöhnt; sie kam eher unsympathisch rüber. Das Ende des Buchs ist recht offen, was ich grundsätzlich nicht schlecht finde, aber ich hatte insgesamt einfach mehr erwartet von diesem Roman.
Mein Fazit: Eine durchaus interessante Geschichte, die mich aber leider nicht restlos überzeugen konnte.
"Auch als Mensch ist man das Produkt der Fürsorge, die einem entgegengebracht wurde, denkt Lucy."
"Ihre Mutter war nie nur eine Person, sie war schon immer mehrere gewesen. Sie selbst sagte häufig: "Wir sind mehr als die Summe unserer Teile", und als Kind tat Daria so, als verstünde sie, was ihre Mutter damit meinte."
"Nichts war so zweidimensional wie die lieblichen Bilderbücher mit ihren simplen Farbflächen. Am allerwenigsten die Menschen. Ihre Mutter zum Beispiel veränderte ständig ihre Beschaffenheit."