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Veröffentlicht am 12.05.2025

"Rachedurst"

Teufels Tanz
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Zwei Jahre Warten, zwei Jahre Ahnungslosigkeit, zwei Jahre Hinfiebern auf die endgültigen Antworten und endlich sind sie da!
Ursula Poznanski hat sich die Zeit genommen einen nervenaufreibenden und mörderischen ...

Zwei Jahre Warten, zwei Jahre Ahnungslosigkeit, zwei Jahre Hinfiebern auf die endgültigen Antworten und endlich sind sie da!
Ursula Poznanski hat sich die Zeit genommen einen nervenaufreibenden und mörderischen letzten Band, der einer durch und durch spannenden Trilogie würdig ist, zu schreiben
Da wartet man doch gerne mal zwei Jahre.

Anders als in den anderen Bänden hat Mr. Unbekannt beschlossen aus seinem Schatten zu treten und seine Morde öffentlich auszuüben und nicht in „Kuckucks-Manier“ diese einer anderen Mordserie unterzuschieben.
Fina und ihre Kollegen liefern sich ein klassisches Katz-und-Maus-Spiel mit dem Mörder, wobei die Ermittler leider immer einen Schritt zurück sind.
Aber Fina ist dem Mörder näher auf den Fersen als ihr bewusst ist …

Ich bin als Leser voll und ganz auf meine Kosten gekommen.
Mir war es nicht möglich das Buch zur Seite zu legen, weil immer etwas passiert ist.
Ob Plottwist, wichtige Enthüllungen, brisante Geschehnisse oder ein weiterer Mord – Es war nie langweilig.
Ich war auch dauernd dabei, eigene Theorien aufzustellen, diese zu verwerfen und neue aufzustellen.
Irgendwann bin ich Mr. Unbekannt auf die Spur gekommen, aber nie seinen Beweggründen oder wie genau die Mordopfer zusammengehören.
Ein schön vertrackter Fall.
So gefallen mir Thriller/Krimis am besten.

Die Nebenschauplätze, besonders Finas Privatleben, konnten mich ebenfalls durch und durch unterhalten.
So sehr, dass ich ihre Schwester selbst aus der Wohnung werfen wollte.

Das Buch bekommt von mir dennoch „nur“ vier Sterne, weil ich die anderen Bücher der Autorin kenne und weiß, dass sie nochmal eine Schippe drauflegen kann.
Freue mich schon auf weitere Werke meiner Lieblingsautorin.

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Veröffentlicht am 07.05.2025

"Dem Schicksal kann man nicht entkommen"

A Spring to Hope
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Ich liebe es Bücher zu lesen, die in Städten spielen, in denen ich schon war und mich begeistern konnten.
Dann lese ich ein Buch auf eine andere Art und Weise und Details ich nehme Details anders wahr.

„A ...

Ich liebe es Bücher zu lesen, die in Städten spielen, in denen ich schon war und mich begeistern konnten.
Dann lese ich ein Buch auf eine andere Art und Weise und Details ich nehme Details anders wahr.

„A Spring to Hope“ konnte mich aber nicht nur wegen seines Schauplatzes von sich überzeugen, sondern auch mit dem restlichen Inhalt der 512 Seiten.
Die Liebesgeschichte zwischen Nolia und Cam konnte mich auf so vielen emotionalen Ebenen begeistern.
Ich konnte beim Lesen lachen, traurig sein, mich freuen, gefühlvolle Momente in ganzen Zügen genießen und die ein oder andere Überraschung hat mich unerwartet erwischt.
Man könnte sagen, dass jede mir bekannte Emotion in diesem Buch vertreten ist.
Wahrscheinlich macht genau das, das Buch so gut.

Mit Tropes wie „Fake-Marriage“/„Marriage of Covenience“ tue ich mich immer tierisch schwer, weil ich arrangierten Ehen im echten Leben kritisch gegenüber stehe.
Glücklicherweise ist die Ausgangssituation bei Nolia und Cam die, dass die beiden diese Ehe freiwillig zum gegenseitigen Vorteil eingehen und nicht von Eltern etc. zwangsverheiratet werden.
Das hat es mir um einiges einfacher gemacht, mich auf die Geschichte einzulassen.
Auch gibt es zum Ende hin einige Enthüllungen, die meine Sichtweise auf ihre Zweckehe nochmal positiv verändert haben.
Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten, weil dieser Moment meine Lieblingsszene im Buch geworden ist.

Schicksal spielt in diesem Roman eine tragende Rolle.
Alles, was Nolia und Cam in ihrem Leben passiert ist, und sie an diesen Punkt gebracht hat, scheint mit Schicksal zu tun.
Man könnte meinen, dass die Tragödien ihrer Vergangenheiten mit nichts wieder gutzumachen sind, aber wie heißt es so schön: „Alles im Leben passiert aus einem bestimmten Grund“.
Und genau dieser Spruch beschreibt Nolia und Cams gemeinsame Geschichte am treffendsten.

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Veröffentlicht am 17.04.2025

"Für mehr Selbstfürsorge"

Trusting Yourself – Steh zu dir und für dich ein
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„Trusting Yourself“ ist das allererste Sachbuch, das beendet habe.
Und ich habe es nicht nur zu Ende gelesen – Es hat mir sogar richtig gut gefallen.

Der ausschlaggebendste Punkt, weshalb ich ausgerechnet ...

„Trusting Yourself“ ist das allererste Sachbuch, das beendet habe.
Und ich habe es nicht nur zu Ende gelesen – Es hat mir sogar richtig gut gefallen.

Der ausschlaggebendste Punkt, weshalb ich ausgerechnet dieses Buch geschafft habe zu beenden, war die Art und Weise der Autorin.
Ich hatte das gesamte Buch über das Gefühl, Annabelle Stehl würde mit mir ein Gespräch auf Augenhöhe führen.
Sie hat von ihren Problemen erzählt, wie sie sich gefühlt hat, was ihr im Endeffekt geholfen hat und viele hilfreichen Gedankenanstöße gegeben.
Dabei mochte ich die selbstironische und selbstkritische Haltung, die sie gegenüber sich und der Gesellschaft eingenommen hat.
Die Sachbücher, die ich bisher versucht habe zu lesen, wurden oft von studierten Fachleuten mit zig Dr. Titeln oder anderen Auszeichnungen geschrieben.
Sie wissen alle, wovon sie sprechen.
Nur hatte ich beim Lesen immer das Gefühl, von oben herab eines Besseren belehrt zu werden.

Da ich lange unentschlossen war, ob ich diesem Buch eine Chance geben sollte, habe ich vorab einige Kritiken zu diesem Buch durchgelesen und kann den Punkt „zu oberflächlich“ irgendwo verstehen.
Aber ich persönlich habe dieses Buch nicht ein einziges Mal als zu oberflächlich empfunden, weil ich beim Lesen/Hören oft gemerkt habe, wie ich mir dachte: Ja, das habe ich auch schonmal gedacht/gesagt/getan.
Viele Punkte, die Annabelle Stehl angesprochen hat, konnte ich (leider) gut nachvollziehen.
Besonders ihre Worte, zu ihren Problemen/Unsicherheiten im Jugendalter, hätte ich damals gut gebrauchen können.
Auch in vielen anderen Bereichen habe ich gemerkt, wie meine Gedanken zu arbeiten begonnen haben und ich Vergangenes Revue passieren lassen habe.
Außerdem tue ich mich schwer ein Buch, als oberflächlich zu betiteln, indem die Autorin viele ihrer tiefsten, persönlichen Probleme preisgibt, in der Hoffnung es würde anderen in ähnlichen Situation auch nur ein bisschen helfen.

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Veröffentlicht am 14.04.2025

"Überlebenskampf im verlassenen Skiresort"

One Of Six - Verrat
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Ungewöhnliche Ereignisse in einem Luxus-Skiresort, das aktuell geschlossen ist? Fünf junge Erwachsene und ein Unbekannter in den verlassenen Bergen? Ein Romance Geschichte? Ein Suspense-Roman?
Count me ...

Ungewöhnliche Ereignisse in einem Luxus-Skiresort, das aktuell geschlossen ist? Fünf junge Erwachsene und ein Unbekannter in den verlassenen Bergen? Ein Romance Geschichte? Ein Suspense-Roman?
Count me in!
Ich bin großer Romance-Suspense-Fan und entsprechend anspruchsvoll.
Umso glücklicher war ich, dass mich dieser erste Band sofort begeistern konnte.

Begonnen hat die Geschichte für Luca mit einer entspannten Anreise zum Auswahlverfahren und hat sich mit der Zeit zu einem Überlebenskampf entwickelt.
Das Tempo der Handlung hat hierbei mit jedem Kapitel nochmal zugelegt.
Die Kapitel aus der Sicht des „Unbekannten“ haben die Gänsehautstimmung nochmal verstärkt.
Ich bin wirklich gespannt, wer es auf die fünf Bewerber abgesehen hat und noch viel wichtiger: warum?

Die Liebesgeschichte, die sich nebenbei zwischen Luca und Devan entwickelt, hat die Geschichte super ergänzt.
Sie hat sich nahtlos ins Gesamtgesehen eingefügt, ohne die Haupthandlung zu überlagern.
So wünsche ich es mir bei einem Suspense-Roman.

Sicherlich kann man diesen Pageturner-Roman im Winter am besten genießen, weil das Setting im verlassenen Luxus-Skiresort inmitten der Schneeverwehungen die mysteriösen Vorfälle gleich viel gruseliger wirken lässt.
Aber ich kann sagen: Auch im Sommerurlaub auf der Poolliege wirkt das Buch seinen Zauber.

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Veröffentlicht am 24.03.2025

"Nicht nur Gulasch schmeckt aufgewärmt"

Lessons in Forgiving
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Normalerweise bin ich kein großer Fan von Second Chance-Romanzen, weil ich der Meinung bin, dass nur Gulasch aufgewärmt schmeckt.
Paare trennen sich ja nicht grundlos …

Aber ich muss aber gestehen, dass ...

Normalerweise bin ich kein großer Fan von Second Chance-Romanzen, weil ich der Meinung bin, dass nur Gulasch aufgewärmt schmeckt.
Paare trennen sich ja nicht grundlos …

Aber ich muss aber gestehen, dass Paula und Henrys Geschichte, die Ausnahme der Regel zu sein scheint.
Vielleicht habe ich diese Second Chance-Romanze auch nicht als solche gewertet, weil der Grund weshalb sich Paula und Henry getrennt haben, in meinen Augen ziemlich mau ist.
Mit anderen Worten: Der Trennungsgrund ist so lächerlich, dass er eigentlich nicht als Trennungsgrund zählt.
Und wie zu erwarten war, können sie die Probleme, die ihnen im Weg standen, recht schnell aus dem Weg schaffen.
Hierbei spielt die Charakterentwicklung von Paula und Henry eine große Rolle.
Das Auseinandersetzen mit sich selbst, der Vergangenheit und der Zukunft.
Aus diesem Grund hätte ich gerne auch Henrys Blickwinkel kennengelernt, weil mir einige seiner Beweggründe unklar geblieben sind.

Sachlich betrachtet basiert das gesamte Drama zwischen Paula und Henry, ob in der Gegenwart oder in der Vergangenheit nur auf fehlender Kommunikation und fehlender Problembewältigung.
Trotzdessen war es durchweg unterhaltsam und die leider zu kurze Lesezeit habe ich genossen.
Und das ist eigentlich alles was zählt.

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