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Veröffentlicht am 14.01.2018

Qualitativ hochwertig mit wunderschönen, filigranen und einzigartigen Illustrationen

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (farbig illustrierte Schmuckausgabe)
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Klappentext
„Newt Scamanders Meisterwerk »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« hat schon Generationen von Hexen und Zauberern durch ihre Hogwarts-Schuljahre begleitet – so auch Harry Potter. ...

Klappentext
„Newt Scamanders Meisterwerk »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« hat schon Generationen von Hexen und Zauberern durch ihre Hogwarts-Schuljahre begleitet – so auch Harry Potter. Das Buch bietet eine unverzichtbare Einführung in die Tierwesen der magischen Welt, die Newt Scamander auf seinen Reisen erforscht hat. Von Acromantula bis Zentaur – diese wunderschöne Neuausgabe des Werks, illustriert von der preisgekrönten Künstlerin Olivia Lomenech Gill, lässt sie in ganz neuem Licht erstrahlen.“

Gestaltung
Die Aufmachung der Schmuckausgabe ist sehr edel und hochwertig, da die Bindung sehr stabil ist und durch Goldfolie veredelt wurde. Vor dem blauen Hintergrund kommen die goldene Schrift und die Fäden super zu Geltung, wobei sie gleichzeitig auch einen richtigen Eyecatcher darstellen. Zudem passen die Blautöne hervorragend zur ausgewählten Tierzeichnung auf dem Cover. So ist das Cover absolut stimmig und bietet einen ersten Vorgeschmack auf das wundervolle Innere der illustrierten Ausgabe!

Meine Meinung
Als Potterhead und Vertreter der „Harry Potter-Generation“ war es für mich ein Muss die neue illustrierte Ausgabe der „Phantastischen Tierwesen und wo sie zu finden sind“ zu lesen. Dazu muss ich sagen, dass ich bisher die Schulbuch-Version dieses Begleitbandes zu den Harry Potter-Geschichten noch nicht kenne und ich mich nun durch die vierfarbig illustrierte Schmuckausgabe erstmalig inhaltlich mit dem Buch auseinander gesetzt habe (ich kenne zwar den Film und weiß auch um Newt Scamanders Aufzeichnungen, aber ich habe sie bisher noch nicht selber gelesen).

Daher bin ich auch absolut begeistert von diesem Schmuckstück, denn es bietet so viele spannende Einblicke in die zauberhafte Tierwelt der Magierwelt. Für mich gab es hier viel Neues zu entdecken und vor allem durch die Illustrationen hatte ich jedes Mal sofort einen Eindruck davon, wie ich mir das jeweilige zauberhafte Tier vorzustellen habe. Jeder Harry Potter Fan weiß ja, dass Newt Scamander auf seinen Reisen alle möglichen Informationen zu magischen Tieren gesammelt und sie in einem Buch festgehalten hat.

Dieses Buch ist das Schulbuch, das Harry, Ron und Hermine in Hogwarts begleitet. Die illustrierte Ausgabe behandelt also genau die Informationen, die Newt gesammelt hat und illustriert dabei die Tierwesen sehr eindrucksvoll. Es ist dementsprechend keine verschriftlichte Geschichte des Films (mit Illustrationen), sondern eine illustrierte Version des Lehrbuchs, weswegen man keinen Roman oder die Verschriftlichung des Films erwarten sollte. Da ich das Schulbuch noch nicht kannte, empfand ich es als sehr spannend, mir Newts Aufzeichnungen und die Informationen über die Tiere durchzulesen, die er auf den verschiedensten Kontinenten gesammelt hat. Für mich war das eine schöne Ergänzung zu den Harry Potter Bänden, den Filmen und dem Drehbuch zu den „Phantastischen Tierwesen“, da ich so Einblicke in die Zauberwelt bekommen habe.

Die Illustrationen von Künstlerin Olivia Lomenech Gill haben mich dabei auf ganz besondere Weise fasziniert und verzaubert, denn ich finde, dass sie es geschafft hat, die Tiere sehr realistisch aussehen zu lassen. Bei manch einem Tier hatte ich wirklich den Eindruck, dass es genauso wie sie es gezeichnet hat, auch in unserer Welt existieren und herumlaufen könnte. Die Illustrationen haben die kurzen Erläuterungen zu den Tierwesen, die in diesem Buch aufgelistet werden, super umgesetzt. Mit jedem neuen Tierwesen wurde ich auf eine neue, eindrucksvolle Weise vom künstlerischen Talent von Olivia Lomenech Gill überrascht und beeindruckt. Besonders toll fand ich auch, dass es in der Mitte des Buches ausklappbare Seiten gab, da ich dies sehr besonders fand und sie so für mich nochmal ein wahres Highlight dargestellt haben.

Besonders gefiel mir an den Illustrationen auch, dass sie so filigran und differenziert waren. Jedes Tier wirkt einzigartig, da Olivia Lomenech Gill mit verschiedenen Stilen gearbeitet hat: mal sehen Zeichnungen aus wie mit Ölfarben gemalt, mal sehen sie nach Aquarell, Buntstift, Bleistift oder anderen erdenklichen Zeichengeräten aus. Diese Vielfalt passt sehr gut zu den verschiedenen Tieren und sie gibt jedem Tierwesen ein ganz eigenes Flair.

Fazit
Die vierfarbig illustrierte Schmuckausgabe der „Phantastischen Tierwesen und wo sie zu finden sind“ überzeugt durch ihre hochwertige Aufmachung und die filigranen, vielfältigen Illustrationen. Für mich ist dieses Buch jeden Cent wert, denn Newt Scamanders Auflistung der verschiedenen Tierwesen erhält durch die Illustrationen eine ganz besondere Atmosphäre. Die Zeichnungen haben mich vor allem durch ihre Vielfältigkeit beeindruckt, wobei jede von ihnen Einzigartig war.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 26.12.2017

Dolce Vita für zu Hause!

Café Morelli
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Klappentext
„Als der vierzehnjährige Joe erfährt, dass das Café seines geliebten nonno geschlossen werden soll, ist er entsetzt! Und schwört sich, alles zu tun, damit das nicht passiert. Doch das ist leichter ...

Klappentext
„Als der vierzehnjährige Joe erfährt, dass das Café seines geliebten nonno geschlossen werden soll, ist er entsetzt! Und schwört sich, alles zu tun, damit das nicht passiert. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn die glorreichen Zeiten des "Morelli" scheinen vorüber. Zum Glück aber hat Joe nicht nur den italienischen Dickkopf seines Großvaters geerbt, sondern in seiner Cousine Mimi auch eine raffinierte Köchin, die mit ihren großartigen Gerichten die gesamte Straße in Verzückung versetzt. So weht durch das kleine walisische Viertel bald schon ein Hauch Dolce Vita. Und Joe muss feststellen: Familie, Freunde und die beste Pasta der Welt – manchmal braucht es einfach nur die richtigen Zutaten.“

Gestaltung
Die Aufmachung des Buches gefällt mir besonders gut, da ich den blumigen Hintergrund unheimlich gerne mag. Die Blumen sehen sehr real aus und verleihen dem Cover einen nostalgischen Look. Zudem kommt die italienische Espressokanne vor dem Blumenhintergrund super zur Geltung. Gerade mit den helleren Farben versprüht das Cover so ein Retrofeeling. Auch unter dem Schutzumschlag findet man das schöne Blumenmuster, was mir gut gefällt.

Meine Meinung
Nachdem ich die ersten Kapitel von „Café Morelli“ in einem Leseprobenheft geradezu verschlungen hatte, wollte ich unbedingt wissen wie es weiter geht, denn gerade der Schreibstil des Autors
G.R. Gemin konnte mich absolut fesseln und mitreißen. Der Autor schreibt so intensiv und gefühlvoll, dass ich schon nach nur wenigen Zeilen ein Bild des Örtchens, in dem Protagonist Joe lebt, vor Augen hatte. Die ganze Zeit über schaffte G.R. Gemin es mit nur wenigen Worten die Orte, wie das Café, oder Personen, wie Joe und seinen Großvater, bildlich vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen und zum Leben zu erwecken. Durch die kürzeren Kapitel erhält das Buch zudem einiges an Tempo, da ich das Gefühl hatte, es geradezu zu verschlingen und meine Neugierde geweckt wurde, da der Autor die Kapitel an den passendsten Stellen enden ließ.

Zudem mochte ich den Protagonisten Joe und seinen Großvater unheimlich gerne. Joe ist 14 Jahre alt, ein wenig übergewichtig und ein absolut sympathischer Charakter, denn man merkt ihm seine Liebe zu seiner Familie – vor allem zu seinem Großvater – und dem Café Morelli an. Die Beziehung zwischen ihm und seinem Opa hat mich dabei zudem sehr berührt, denn auch hier schafft der Autor es mit nur wenigen Worten Emotionen zu wecken und zu verbildlichen. Besonders die Geschichten, die der Großvater Joe erzählt, sorgen dafür dass dieser (und somit auch der Leser) tiefere Einblicke in die Geschichte seiner Einwanderung nach Wales erhält. Auf diese Weise wird auch die Bedeutsamkeit des Cafés immer klarer, was angesichts des drohenden Verkaufs, da die Besucher ausbleiben, nur umso dramatischer ist.

Also beschließt Joe, das Café für seinen Großvater zu retten. Ob ihm dies gelingt? Und welche Ideen hat Joe, um sein Vorhaben umzusetzen? Diese Fragen sind es, die mich beim Lesen angetrieben haben, denn ich wollte immerzu wissen, wie es mit Joe, seinem Großvater und dem Café Morelli weiter geht. Dabei gibt es auch die ein oder andere humorvollere Szene, die die Geschichte auflockert. Wird es Joe, seinem Großvater und Joes Cousine Mimi gelingen, das Café zu retten?

Mag dies nach einer wenig actionreichen Geschichte klingen, so ist es doch – wie für Bücher des Königskinder Verlages typisch – eine ganz besondere Geschichte, die durch die gefühlvollen und leisen Töne zu überzeugen weiß, denn in „Café Morelli“ geht es um ernsthafte Themen, die unser aller Leben berühren. Freundschaft, Zusammenhalt, Gemeinschaft, aber auch Einwanderung, der finanzielle Kampf und Überlebenswille sind Themen dieses Buches. Wie Zutaten bei einem guten italienischen Eis hat G.R. Gemin diese verschiedenen Themen genommen, miteinander vermengt und zu einer leckeren Eismasse verrührt, die nicht nur im Sommer hervorragend schmeckt! Dieses Buch macht großen Spaß zu lesen, da mich vor allem Joes Leidenschaft und seine Liebe zum Café und zu seinem Großvater überzeugt haben.

Fazit
„Café Morelli“ ist ein Buch über die Rettung eines Cafés, das dem Protagonisten und seinem Großvater die Welt bedeutet und das eine Familie mit Vergangenheit und Zukunft verbindet. Die Leidenschaft des Jungen und sein Ideenreichtum für den Erhalt des Cafés unterhalten von der ersten bis zur letzten Seite. Vor allem hat mich aber der grandiose Schreibstil des Autors überzeugt, da G.R. Gemin es schafft, das Örtchen in Wales, das Cafe und die Figuren real wirken zu lassen und ihnen Leben einzuhauchen. Ich fühlte mich oftmals, als säße ich mitten im Café Morelli und hätte ein Stückchen Dolce Vita in meinem Leben.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 22.12.2017

Ein Geniestreich der Extraklasse – wie von Rick Riordan gewohnt!

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Klappentext
„Der Gott Apollo stürzt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, ...

Klappentext
„Der Gott Apollo stürzt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, doch zum Glück springt ihm Meg zur Seite – frech, kampflustig, höchstens zwölf und zweifelsfrei eine Halbgöttin. Zusammen machen sie sich auf nach Camp Half-Blood, doch dort lauern weitere Gefahren. Und noch dazu funktioniert das Orakel von Delphi nicht mehr, denn es ist immer noch von Apollos altem Feind Python besetzt …“

Gestaltung
An dem Cover gefällt mir besonders, dass es eine zentrale Szene aus dem Buch optisch aufgreift und visualisiert. Die dunkle Gasse im Hintergrund mit all dem Müll passt super zu meinem Bild von der Szene und so hatte ich durch das Cover direkt schon ein inneres Bild davon. Auch mag ich die Farbgebung mit den dunklen Tönen gerne, wobei Apollo durch seine Umrandung aus hellen Flammen super hervorsticht, was mir auch sehr gefällt.

Meine Meinung
Seitdem ich die Kane-Chroniken und Magnus Chase von Rick Riordan gelesen habe, bin ich ein riesiger Fan des Autors. Umso mehr habe ich mich über seine neuste Reihe gefreut, die ich unbedingt lesen wollte. Durch Aussagen anderer Leser, die vor Spoilern gewarnt haben, wenn man „Die Abenteuer des Apollo“ liest und die Percy Jackson-Bücher noch nicht kennt (so wie es bei mir der Fall ist), wurde ich etwas verunsichert. Ich habe mich jedoch nicht abhalten lassen und kann nun allen, die so wie ich die Percy Jackson- und Helden des Olymp-Bücher noch nicht gelesen haben, sagen, dass ihr dieses Buch ruhig lesen könnt. Es gibt zwar Andeutungen und Referenzen zu den anderen beiden Reihen, aber diese sind nicht so gravierend, dass man „Apollo“ nicht versteht oder sich allzu stark gespoilert fühlt (zumindest war es in meinem Fall nicht so). Vielmehr hat „Apollo“ bei mir dafür gesorgt, dass ich nun noch viel dringender endlich die Percy Jackson Bücher lesen möchte, weil mir „Apollo“ so gut gefallen hat!

Mich haben „Die Abenteuer des Apollo“ nur noch mehr darin bestärkt, dass ich ein riesiger Rick Riordan-Fan bin, denn sein neustes Werk war wieder einmal ein Geniestreich der Extraklasse! Witzig, spannend, actiongeladen und voller Charaktere, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Dieser Autor weiß einfach, wie man seine Leser erstklassig unterhält und ihnen wunderschöne Lesestunden beschert, denn der Auftaktband seiner Apollo-Reihe hat alles, was mein Leserherz begehrt!

Dabei überzeugte mich der Autor vor allem damit, dass er in dieser Geschichte mit dem aus seinen bisherigen Büchern „altbekannten“ Schema bricht, denn in „Apollo“ geht es nicht um einen jungen Halbgott, der die Welt retten muss, sondern um einen Gott höchstpersönlich. So hat Rick Riordan nochmal frischen Wind in seine Göttergeschichten gebracht und mit einer neuen Idee überrascht und überzeugt. Dem Gott Apollo wurde seine Unsterblichkeit genommen und nun muss er sich auf der Erde durchschlagen, was dem Ex-Gott allerlei Grund zum Selbstmitleid gibt. Er hat aber auch wirklich eine gehörige Portion Pech, die ihn mir total sympathisch gemacht hat und dafür gesorgt hat, dass mir Apollo sehr menschlich (trotz seines eigentlichen Götterstatus) erschien.

Zur Seite steht ihm die Halbgöttin Meg, die ihn in jeder erdenklichen Lage unterstützt. Was mich dabei besonders beeindruckt hat, war die Beziehung der beiden Figuren und wie Apollo über sich hinauswächst und sich im Handlungsverlauf entwickelt. Von einem kleinen Jammerlappen wird er immer nahbarer und sympathischer, denn er lernt mit jeder Seite dazu. Seine Sprüche regen dabei auch immer die Lachmuskeln an, wodurch Spaß bei diesem Buch vorprogrammiert ist.

Wie für Rick Riordan typisch ist auch dieses Buch sehr rasant erzählt, denn der Autor zieht das Tempo immer sehr schnell an, wodurch es beim Lesen nie langweilig wird. Der Ideenreichtum des Autors überrascht mich dabei immer wieder. Mittlerweile sind schon viele seiner Göttergeschichten erschienen und immer wieder schafft Herr Riordan es, mit etwas völlig neuem, überraschenden aufzuwarten und die Leser eiskalt zu erwischen. So wird „Apollo“ zu einem unvergesslichen Leseerlebnis, das vor skurriler, spannender und humorvoller Ideen nur so strotzt und dem Leser unheimlich viel Spaß bereitet!

Fazit
Mit „Die Abenteuer des Apollo“ legt Rick Riordan eine neue Geschichte aus der Welt der griechischen Götter vor, bei dem es dem Autor auf einmalige Weise gelingt, mit neuen Ideen und Überraschungen zu überzeugen. Wer denkt, dass der Autor sich einmal etwas Neues einfallen lassen sollte, dem sei gesagt: das tut er, jedes Mal aufs Neue! Dieser Auftaktband zur neuen Götter-Reihe ist unheimlich temporeich und witzig. Dabei konnte mich vor allem Apollo überzeugen, der sich in der Geschichte weiter entwickelt. Dieses Buch ist nicht nur für Riordan-Fans geeigent, sondern auch für all diejenigen, die es werden wollen! Ich freue mich nun schon unheimlich darauf, als nächstes Percy Jackson zu lesen und dann hoffentlich mit dem nächsten Apollo-Band weiter machen zu können.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Abenteuer des Apollo – Das verborgene Orakel
2. The Dark Prophecy (bereits auf Englisch erschienen)
3. The Burning Maze (erscheint am 01.Mai 2018 auf Englisch)
4. ???
5. ???

Veröffentlicht am 08.12.2017

Ein idealer Abschluss, der vor Action nur so sprüht und den Leser zufrieden zurücklässt

These Broken Stars. Sofia und Gideon (Band 3)
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Klappentext
„Vor zwei Jahren waren Lilac und Tarver die einzigen Überlebenden eines Raumschiffabsturzes und gezwungen, von da an ein Doppelleben zu führen. Vor einem Jahr haben Jubilee und Flynn die gesamte ...

Klappentext
„Vor zwei Jahren waren Lilac und Tarver die einzigen Überlebenden eines Raumschiffabsturzes und gezwungen, von da an ein Doppelleben zu führen. Vor einem Jahr haben Jubilee und Flynn die gesamte Galaxis auf die finsteren Machenschaften von LaRoux Industries aufmerksam gemacht. Jetzt treffen die vier auf dem Planeten Corinth, im Herzen der Galaxis, auf zwei weitere Rebellen gegen den übermächtigen Konzern LaRoux Industries. Sofia Quinn ist eine charmante Hochstaplerin. Gideon Marchant ist ein Hacker, der die besten Sicherheitsvorkehrungen umgehen kann. Gemeinsam wollen sie LaRoux endlich zu Fall bringen, und dabei steht nicht nur ihr Leben auf dem Spiel, sondern auch ihre Liebe.“

Gestaltung
Gut gefällt mir, dass der Stil des Covers mit den beiden Gesichtshälften der Protagonisten dieses Bandes zu dem seiner Vorgänger passt. Nicht so schön finde ich allerdings die blonde Locke, die so zentral in der Bildmitte direkt unter dem Cover zu sehen ist. Sie wirkt irgendwie Fehl am Platz. Die Haare des Mädchens bringen so auch optisch zu viel Distanz zwischen die beiden Köpfe. Dafür mag ich mit dem warmen, rötlichen Ton die Farbe dieses Covers sehr gerne und die Gestaltung unter dem Schutzumschlag ist einmalig! Ich liebe die Galaxien, die es dort bei jedem Band zu entdecken gibt!

Meine Meinung
Nachdem ich von den ersten beiden Bänden der „These Broken Stars“-Trilogie sehr überzeugt worden bin, war ich vor allem auf den Reihenabschluss gespannt. Würde es den verschiedenen Protagonisten gelingen LaRouxIndustries zu Fall zu bringen? Würden alle überleben? Vor allem habe ich mich auf die beiden Namensgeber dieses Bandes gefreut: Sofia und Gideon, denn diese beiden Charaktere lernte ich schon kurz in Band zwei kennen. Ich mochte sie dort bereits auf Anhieb (im Fall von Sofia) und war gespannt auf Gideon (da er nur einen sehr kurzen, eher unpersönlicheren Auftritt in Band zwei hatte, mir aber dennoch sympathisch war).

Meine Erwartungen an diese beiden Figuren waren dementsprechend hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Sofia ist ganz anders als Lilac oder Jubilee, was mir gut gefallen hat, denn so sind die Charaktere sehr vielfältig und verschieden. Ich muss sagen, dass ich Sofia von allen drei weiblichen Hauptfiguren sogar am liebsten mag, denn sie ist ein normales Mädchen wie du und ich, hat jedoch super viel auf dem Kasten. So ist sie freundlich, nett und gleichzeitig ist sie gewitzt und schafft es, die Menschen um sie herum mit Kostümen oder eloquent erzählten Geschichten zu täuschen. Dabei ist sie super sympathisch und charmant. Ich mag sie einfach richtig gern!

Auch Gideon konnte mich schnell von sich überzeugen, denn er war um einiges geheimnisvoller als Tarver und Flynn. Diese beiden waren in den Vorgängerbänden schon meine Favoriten und Gideon gesellt sich problemlos zu ihnen dazu, denn er ist frech, cool und ich fand ihn sehr liebenswürdig. Dass auch dieser Band wieder abwechselnd aus den Ich-Perspektiven der beiden Hauptfiguren erzählt wird, trägt ebenso dazu bei, dass ich Gideon besser kennen lernen konnte. Mir gefiel dabei besonders, dass er mir aber trotz der Einsicht in seine Gedanken dennoch längere Zeit Rätsel aufgab. So gab es bei seinem Charakter noch immer etwas zu entdecken.

Die Handlung empfand ich dieses Mal als sehr spannend, weil sie sehr dramatisch und brisant war. Die „Stimmen“, die schon in den Vorgängern von Bedeutung waren, haben einen Wandel durchlaufen und sich entwickelt. Wie schon vor allem aus dem zweiten Band bekannt, streut das Autorinnenduo hier wieder einige Rätsel und Geheimnisse ein, die der Leser gemeinsam mit den Charakteren lösen muss. Dabei hat sich dieser Rätselspaß meiner Meinung nach im Verlauf der Reihe konstant gesteigert, denn in Band drei wurde ich vollkommen gefesselt von all den Mysterien um die Stimmen, LRI und die Entwicklungen der Handlung. So gab es für mich viele Überraschungen, die mich trotz aufgestellter Vermutungen, eiskalt erwischt haben. Ich konnte zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise erahnen, wie sich die Handlung entwickeln würde und musste meine Vermutungen stets revidieren. Das hat das Lesen ungemein spannend gemacht!

Zudem war das Erzähltempo dieser Geschichte sehr rasant. Kannte ich es aus den vorherigen Bänden noch, dass es auch immer wieder ruhigere Passagen gab, so sprüht „These Broken Stars – Sofia und Gideon“ geradezu vor Action und Rasanz! Genau so liebe ich das! Für mich ist dieser Abschlussband definitiv der Beste der gesamten Reihe, denn hier passiert so viel, dass mir mein Herz die ganze Zeit bis zum Hals schlug vor lauter Aufregung und Spannung. Zudem führt dieses Buch die Trilogie zu einem würdigen Abschluss, der alle Fragen klärt und nichts mehr offen lässt. Einerseits bin ich so ein wenig wehmütig, dass es nun vorbei ist und ich nicht mehr in die Sci-Fi-Geschichte rund um Lilac, LRI und Co eintauchen kann, andererseits bin ich nach diesem Band rundumzufrieden und habe ein seliges, glückliches Lächeln auf dem Gesicht. So wünscht man sich das doch von einem Abschlussband!

Fazit
„These Broken Stars – Sofia und Gideon“ war für mich eindeutig der beste Band der Trilogie, denn er ist der actionreichste von allen und Sofia und Gideon haben mein Herz im Sturm erobert. Auch werden hier wieder Rätsel gestreut, die mich zum Vermutungen aufstellen anregten und die mich doch immer wieder mit neuen Entwicklungen sowie Enthüllungen überraschten. Dieser Band bringt die Trilogie zu einem fulminanten Abschluss, der vor Spannung und Rasanz wie ein Feuerwerk explodiert und den Leser am Ende komplett glücklich, zufrieden und selig zurücklässt. So sieht ein idealer Abschluss aus!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. These Broken Stars – Lilac und Tarver
2. These Broken Stars – Jubilee und Flynn
3. These Broken Stars – Sofia und Gideon

Veröffentlicht am 22.11.2017

Dieses Buch ist einfach bombastisch! LEST ES UNBEDINGT!

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Klappentext
„Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady und Ezra verlieren sich bei ...

Klappentext
„Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady und Ezra verlieren sich bei der Flucht und gelangen auf unterschiedliche Raumschiffe. Doch die Fliehenden werden immer noch von dem feindlichen Kampfschiff verfolgt. Und damit nicht genug: Ein Virus, freigesetzt bei dem Angriff mit biochemischen Waffen, mutiert mit grauenhaften Folgen. Und dann ist da noch AIDAN, die Künstliche Intelligenz der Flotte, die von Raumtemperatur über Antrieb bis Nuklearwaffen alles an Bord steuert. Leider nur ist AIDAN bei dem Angriff außer Kontrolle geraten und übernimmt nun das Kommando.“

Gestaltung
Selten habe ich eine so kreative, ausgefallene Buchgestaltung gesehen! Der rötlich-transparente Schutzumschlag aus Plastik sieht von der Farbgebung her richtig super aus mit den Wolken und kleinen Punkten, die mich an das Universum erinnern. Hinter dem Schutzumschlag ist das Buch schwarz-weiß gehalten, mit Textzeilen, roten Anmerkungen und Markierungen. Diese sieht man durch Auslassungen auch durch den Schutzumschlag hindurch. Eine super Idee!

Meine Meinung
Das Buch „Illuminae“ von Amie Kaufman und Jay Kristoff ist mir bereits auf Instagram und anderen Social Media Seiten mehrfach begegnet, da es im englischen Raum sehr gehyped wurde. Daher hatte ich mich richtig gefreut, dass das Buch auch auf Deutsch erschienen ist. Meine Erwartungen an diese Geschichte waren hoch und dieses Buch hat sie definitiv alle erfüllt und sie sogar noch übertroffen!

Besonders faszinierend fand ich, wie die Geschichte erzählt wird und wie das Buch im Innern aufgemacht ist. Der Leser findet hier nicht einfach nur normalen Text vor. Vielmehr ist „Illuminae“ eine grandiose Zusammensetzung aus Chatgesprächen, Funksprüchen, Bauplänen und vielem, vielem mehr. Erstmal musste ich mich ein wenig an diese andersartige Erzählform gewöhnen, aber schnell hatte mich die Geschichte vollkommen gepackt und in ihren Sog gezogen. Ich konnte „Illuminae“ kaum aus den Händen legen, weil mich die besondere Erzählweise und die Geschehnisse nicht mehr losgelassen haben. Zudem ist jede Seite eine Überraschung, denn durch die verschiedenen Dokumente, sieht jede Seite anders aus. So wird das Buch zu etwas ganz besonderem und der Lesespaß enorm gesteigert, da es große Freude bereitet, die unterschiedlichen Berichte und Skizzen zu erkunden.

Die Handlung ist unglaublich temporeich, spannend und voller Action, was mein Leserherz hat höher schlagen lassen, denn mit jeder gelesenen Seite setzte sich das Puzzle aus den verschiedenen Fragmenten immer mehr zusammen. Dabei passten die Berichte, Logbucheinträge und Monologe einer künstlichen Intelligenz auch super zum Weltraum-Setting. So wird „Illuminae“ zu einer fesselnden Science-Fiction Geschichte, die mich komplett mitgerissen und überzeugt hat.

Die Ideen, die die Grundlage für die Handlung darstellen (Raumschiffe, Kämpfe zwischen verschiedenen Gruppen, eine zarte Liebesgeschichte), sind zwar nicht neu, aber das störte mich kaum, denn das Buch wird mit jeder Seite immer spannender und brisanter. Es gibt so vieles zu entdecken, dass „Illuminae“ ein Feuerwerk an Hochspannung und Rasanz ist! So sorgt die Geschichte dafür, dass ich atemlos und mit wild klopfendem Herzen zurückgelassen wurde.

Neben packenden Actionszenen, die sich zum Ende hin immer mehr überschlagen, gibt es zudem auch kleine Liebesbekundungen, die der Geschichte das richtige Maß an Gefühlen verliehen und die mir immer wieder eine Gänsehaut über die Arme gejagt haben. Kady und Ezra haben sich eigentlich getrennt und doch ist die Geschichte ihrer Liebe noch nicht zu Ende. Diese beiden Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen, was ich gar nicht so erwartet hatte, denn ich dachte, dass es schwierig werden würde durch den Erzählstil aus den verschiedenen Fragmenten Einblicke in Gefühle oder Gedanken der Charaktere zu erhalten. Das Autorenduo hat mich jedoch bezüglich dieser Befürchtungen komplett überrascht, denn sie haben es geschafft, mir Kady und Ezra nahe zu bringen und mir Einsichten in ihre Charaktere zu ermöglichen. So konnte ich mich sehr gut in Kady und Ezra hineinversetzen und ihre Gefühlswelt nachvollziehen. Besonders spannend fand ich neben diesen beiden Figuren auch die künstliche Intelligenz AIDAN, denn ihre Gedanken und ihr Handeln waren einfach unglaublich spannend.

Fazit
„Illuminae“ ist eine Geschichte, die sich wie ein Puzzle aus Funksprüchen, Bauplänen, Logbucheinträgen und anderen Fragmenten zusammensetzt und die den Leser immer tiefer in eine Science-Fiction-Welt hineinzieht, die bis zur letzten Seite voller Spannung ist. Vor allem der besondere Erzählstil aus den verschiedenen Fragmenten ist unglaublich faszinierend und übte für mich einen großen Reiz aus. Die Handlung steigert sich dabei mit jeder Seite und gipfelt in einem packenden, rasanten Finale, das mich atemlos und mit einem wild schlagenden Herzen zurückgelassen hat. Dieses Buch ist ein gigantisches Feuerwerk an Action, Gefühlen und Überraschungen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Illuminae – Die Illuminae-Akten 01
2. Gemina (bereits auf Englisch erschienen)
3. Obsidio (erscheint am 13. März 2018 auf Englisch)