Wenn Freundschaft auf dunkle Geheimnisse trifft: Ein Krimi Dinner der anderen Art
Emily Rudolfs “Das Dinner” entführt die Leser:innen in die geheimnisvolle Atmosphäre eines abgelegenen Restaurants in der Eifel. Bei einem Krimi-Dinner unter Freunden, die sich nach fünf Jahren wiedersehen, ...
Emily Rudolfs “Das Dinner” entführt die Leser:innen in die geheimnisvolle Atmosphäre eines abgelegenen Restaurants in der Eifel. Bei einem Krimi-Dinner unter Freunden, die sich nach fünf Jahren wiedersehen, werden verdrängte Erinnerungen an das Verschwinden ihrer Freundin Maria wach. Die Grenze zwischen Spiel und Realität verschwimmt, was die Spannung bis zum Schluss aufrechterhält.
Die Geschichte wird aus fünf verschiedenen Ich-Perspektiven erzählt, wobei jede:r Charakter:in sowohl im “Damals” als auch im “Heute” zu Wort kommt. Diese Struktur ermöglicht tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Figuren. Allerdings kann die Vielzahl der Perspektivwechsel zu Beginn verwirrend sein, und es dauert eine Weile, bis man sich in der Geschichte zurechtfindet.
Die Charaktere sind vielschichtig und tragen mit ihren persönlichen Geheimnissen zur Spannung bei. Besonders hervorzuheben ist die intensive Darstellung der Gruppendynamik und der psychologischen Aspekte, die die Geschichte prägen. Dennoch empfand ich einige Figuren als unsympathisch, was es schwierig machte, mit ihnen mitzufiebern.
Insgesamt bietet “Das Dinner” ein intensives Leseerlebnis mit unerwarteten Wendungen und einer packenden Handlung. Trotz der anfänglichen Herausforderungen durch die Erzählstruktur lohnt es sich, in diese fesselnde Geschichte einzutauchen.