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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2018

Was steckt hinter Grimms Märchen?

Die Grimm-Chroniken (Band 1)
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Dieses Buch beginnt nicht mit „Es war einmal...“, denn damit beginnen all die Lügen, die Wilhelm und Jacob in die Welt gesetzt haben. Ihr glaubt, Grimms Märchen sind so, wie ihr sie kennt? Weit gefehlt...

Die ...

Dieses Buch beginnt nicht mit „Es war einmal...“, denn damit beginnen all die Lügen, die Wilhelm und Jacob in die Welt gesetzt haben. Ihr glaubt, Grimms Märchen sind so, wie ihr sie kennt? Weit gefehlt...

Die Wahrheit ist nicht nur schwarz-weiß, sondern rot wie Blut. Und nicht immer siegt gut über böse und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende? Denn was, wenn alles nicht so ist, wie uns immer erzählt wurde?

Bei „Die Apfelprinzessin – Die Grimm Chroniken 1“ handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe, von der monatlich neue Teile erscheinen. Der nächste Teil erscheint bereits am 02. März 2018.

Zunächst aufgefallen ist mir das wunderschöne Cover. Im Hintergrund der Spiegel und im Vordergrund das Mädchen im weißen Kleid. Seht es euch unbedingt an, es gibt ein paar Dinge darauf zu entdecken, die ich jetzt nicht erwähnt habe.

Für mich ist es nicht das erste Buch der Autorin, das ich lese. Und ich bin auch hier nicht enttäuscht worden.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, mit dem sie mich immer wieder begeistert. Sie schreibt so, dass ich mir alles vorstellen kann und mit den Charakteren vor Ort und Stelle bin, alles miterlebe.

Durch die Kürze des Buches, fehlt es den Charakteren noch etwas an Tiefe, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass es der Autorin in den weiteren Bänden gelingen wird, ihnen mehr Tiefe zu verleihen.

Es gefällt mir sehr gut, dass dieses Märchen düster ist und mir als Leser zeigt, dass nicht immer alles so eitel Sonnenschein ist, wie die Märchenerzähler uns glauben lassen wollten.

Sie hat mich mit den zwei unterschiedlichen Erzählsträngen zu unterschiedlichen Zeiten neugierig gemacht. Ich möchte wissen, wie es jeweils weiter geht und ich freue mich auf jeden Fall schon, wenn der nächste Teil erscheint und möchte die Reihe auf jeden Fall auch weiter verfolgen.

Ganz toll fand ich auch noch, dass am Ende des Bandes erklärt wird, was die Autorin bei ihrer Recherche zu diesem Buch alles herausgefunden hat. Da waren ein paar Sachen dabei, da hab ich wirklich gestaunt und ich fand es echt interessant.

Von mir gibt es hier auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne Märchen mag, aber der offen ist für eine andere Version als die von den Gebrüdern Grimm erzählte.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Hör nichts böses, sieh nichts böses, sag nichts böses

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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Wenn du etwas Böses tust, wird er dich bestrafen. Dann entführt er einen geliebten Menschen und als erstes erhältst du ein Päckchen mit dessen Ohr, dann die Augen und zum Schluss eines mit der Zunge. Du ...

Wenn du etwas Böses tust, wird er dich bestrafen. Dann entführt er einen geliebten Menschen und als erstes erhältst du ein Päckchen mit dessen Ohr, dann die Augen und zum Schluss eines mit der Zunge. Du kannst versuchen, ihn zu stoppen, doch du wirst es nicht schaffen. Denn er ist der Four Monkey Killer und kennt kein Erbarmen. Bereits seit fünf Jahren ist Detective Porter hinter ihm her. Hat es jetzt ein Ende?


Bei „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ handelt es sich um den ersten Thriller des Autors und den Beginn einer Reihe um den Detective Sam Porter.


Zunächst einmal zum Cover:

Dort zu sehen ist der Umriss eines Affen und der Titel des Buches. Das Cover ist in schwarz und weiß gehalten, der Titel jedoch in schwarz und rot. Weder das Cover, noch der Titel hätten mich jedoch zu dem Buch greifen lassen. Hier war es tatsächlich rein der Klappentext, der mich neugierig gemacht hat.


Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors. Er ist flüssig zu lesen und der Autor hat es geschafft, mich als Leser absolut bei der Stange zu halten. Durch die meist recht kurzen Kapitel und die Wechsel zwischen den Erzählsträngen, hat er immer wieder Spannung aufgebaut und mich neugierig gemacht.


Das Buch hat mehrere Erzählstränge, einer davon liegt in der Vergangenheit, die restlichen in der Gegenwart, mal betreffen sie Detective Porter, mal seine ebenfalls ermittelnde Kollegin, dann wieder das aktuelle Opfer.


Diese Geschichte hat genau das, was es für mich bei einem Thriller braucht. Nämlich einen Täter mit kranken Gedanken. Das macht einen Thriller für mich spannend. Wenn ich nicht weiß, wer derjenige ist, der hinter allem steckt (zumindest sollte ich das lange nicht wissen) und wenn das Buch Einblick in die verqueren und kranken Gedanken des Täters gibt. Und genau das bietet „The Fourth Monkey“.


Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, der Hauptcharakter Sam Porter hat eine gewisse Tiefe erhalten, was ich ebenfalls wichtig finde. Denn nur oberflächliche Charaktere sind für mich als Leser meist schnell langweilig.


Da es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt, denke ich, dass der Autor in dieser Hinsicht ja noch Luft nach oben hat.


Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem empfehlen, der gerne Thriller liest. Ich werde die Reihe gerne weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Gelungener Start mit Potential nach oben

Phönix
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Callista lebt gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in einem Dorf namens Moonvale. Dort gibt es klare Regeln und Gesetze – die des Phönix. Und diese müssen streng befolgt werden. Doch Callista ...

Callista lebt gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in einem Dorf namens Moonvale. Dort gibt es klare Regeln und Gesetze – die des Phönix. Und diese müssen streng befolgt werden. Doch Callista spürt, dass dort noch mehr ist und zudem ist da noch Lukan, der Lehrling des Jägers, zu dem sie sich hingezogen fühlt und für den sie das Verbot missachtet, den Wald zu betreten.


Doch als ihr kleiner Bruder verschwindet, begibt sie sich gemeinsam mit Lukan in tödliche Gefahr – denn am Tage ganz friedlich birgt der Wald geheimnisvolle Wesen, die Jagd auf Menschen machen. Was die Beiden jedoch im Laufe der Geschichte entdecken, lässt sie an allem zweifeln, an das sie je geglaubt haben.


Zunächst einmal aufgefallen ist mir das Cover des Buches. An und für sich recht düster, fast komplett in dunklem Grün gehalten, umrankt ein Baum die Hälfte des Covers, dazu noch Farn. Inmitten dieses geschaffenen Kreises der Natur steht ein Mädchen mitsamt Bogen auf einem Fels und blickt auf Ruinen. Und in goldenen Lettern prangt der Titel des Buches auf dem Cover. Für mich ein Cover, auf dem es mehr zu entdecken gibt, als man auf den ersten Blick sieht.


„Phönix“ ist für mich das erste Buch, welches ich von diesem Autor lese. Sein Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist flüssig zu lesen, auch wenn er sich an mancher Stelle recht altertümlicher Worte bedient. Doch diese passen ja dann auch zum aktuellen Handlungsort.


Es handelt sich bei „Phönix“ um den Auftakt einer Trilogie des Autors. Wann der nächste Band erscheint, ist mir leider derzeit nicht bekannt.


Für mich hat der Autor eine Welt geschaffen, in die ich mich ganz schnell versetzen konnte und die ich vor meinem inneren Auge gesehen habe. Ebenso konnte ich sehr gut mit den Protagonisten mitfühlen und er hat es geschafft, mir die einzelnen Personen durch seine Ausführungen auch näher zu bringen. Das Wesen von Lukan hat mich recht schnell eingenommen, ebenso das von Callista und ihrem kleinen Bruder. Denn sie sind besonders. Und ja, die Antipathie für manchen Charakter war auch sofort da bei mir.


Über die Wendung war ich dann ziemlich erstaunt und hätte nicht damit gerechnet, dass das auf uns wartet. Anfangs hatte ich auch wirklich meine Schwierigkeiten damit, beides zu verknüpfen, weil es so gar nicht zu dem gepasst hat, was ich zuvor gelesen hatte. Dazu sind die beiden Welten wohl zu unterschiedlich. Nach einer Weile konnte ich mich hier aber auch einfinden und dann hat mir die Geschichte wieder gut gefallen.


Hier hat sie mich allerdings etwas zu sehr an einen Film erinnert (The Village – Das Dorf) und das hat mich dann dazu veranlasst, zusammen mit den Schwierigkeiten beim verknüpfen der beiden Welten, einen Stern weniger zu vergeben.


Und das Ende ist dann doch durch den Prolog noch ein ganz schöner Cliffhanger. Ich bin gespannt, was dahinter steckt und wie die Geschichte weiter geht.


Für mich eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne Fantasy liest.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Wohin führt der Weg?

Die Gabe der Auserwählten
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Lia und Rafe ist es gelungen, aus Venda zu fliehen. Doch Lia ist verletzt und so machen sie sich auf den Weg in Richtung Rafes Heimat – das Königreich Dalbreck. Je näher sie dem kommen, desto mehr spürt ...

Lia und Rafe ist es gelungen, aus Venda zu fliehen. Doch Lia ist verletzt und so machen sie sich auf den Weg in Richtung Rafes Heimat – das Königreich Dalbreck. Je näher sie dem kommen, desto mehr spürt Lia, wie lange sie schon aus Morrighan weg ist und wie dringend sie dorthin zurück muss.

Doch wird Rafe sie gehen lassen? Und ist Lia bereit, Rafe zu verlassen, um nach Morrighan zurück zu kehren?

Bei „Die Gabe der Auserwählten“ handelt es sich um den dritten Teil der Reihe „Die Chroniken der Verbliebenen“. Es wird definitiv noch ein vierter Teil folgen, da der dritte Teil im englischen auf zwei Teile im deutschen aufgeteilt wurde und es sich hier nur um den ersten Teil handelt.

Ich empfehle auf jeden Fall, die ersten beiden Bände zu lesen, bevor dieser Teil gelesen wird. Denn nur so kann man die Geschichte auch verstehen.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie schon in den zwei Vorgängerbänden sehr gut zu lesen und ich mag ihren Schreibstil sehr gerne. Sie hat allen Charakteren in den beiden Vorgängerbänden bereits solch eine Tiefe verliehen, dass es mir auch hier wieder ganz leicht fiel, mich in die einzelnen Protagonisten hinein zu fühlen. Sympathien und auch Antipathien waren sofort wieder greifbar.

Die Autorin schafft es in jedem Band wieder, dass mir Tränen in den Augen stehen oder sie auch fließen, so sehr fühle ich mit, so viele Emotionen kommen beim Lesen ihrer Bücher in mir auf

Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, da tatsächlich nicht sonderlich viel passiert. Die Geschichte kommt zwar ein Stück weiter, aber nicht wirklich weit genug. Das mag tatsächlich der Tatsache geschuldet sein, dass das Buch in zwei Teile geteilt wurde. Schade, dass das zulasten des Buches geht, denn meiner Meinung nach hätte man den dritten Band auch einfach so „üppig“ lassen können. Aber hier steckt wohl auch der Profit dahinter und nicht unbedingt die Länge des Buches.

Fies ist auf jeden Fall, dass der Band so mitten drin aufhört und ich jetzt unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Außerdem war es gerade soweit, dass endlich was passiert ist und die Geschichte sich vorwärts bewegt.

Eine klare Leseempfehlung von mir für jeden Fan von Fantasy und großen Gefühlen und natürlich für jeden, der die Reihe kennt und dem sie gefällt.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Engel der anderen Art

Erwachen
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Neila, gerade zur Vollwaise geworden, erfährt an ihrem 17. Geburtstag, dass sie ein Engel ist. Damit beginnt für sie ein neues Leben. Doch dem nicht genug erfährt sie etwas, worüber sie mit niemandem sprechen ...

Neila, gerade zur Vollwaise geworden, erfährt an ihrem 17. Geburtstag, dass sie ein Engel ist. Damit beginnt für sie ein neues Leben. Doch dem nicht genug erfährt sie etwas, worüber sie mit niemandem sprechen darf. Nicht mal mit Raphael, ebenfalls ein Engel, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt.

„Erwachen – Saga der Mondlilie“ ist der erste Band einer Trilogie. Der zweite Band soll noch dieses Jahr im Herbst erscheinen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht so leicht gefallen. Was mit daran lag, dass zu viele Fragen aufgeworfen wurden und man deshalb auch nicht wusste, warum reagiert genau derjenige jetzt so und was ist der Hintergrund. Außerdem konnte ich mich nicht in die Hauptprotagonistin hineinfühlen. Sie war mir wohl anfangs einfach nicht nahe genug und hatte nicht genug Tiefe.

Das hat sich dann aber recht bald gegeben. Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der angenehm zu lesen ist. Und ab dem fünften Kapitel hat sich mich mit dem Buch und der Geschichte auch total gepackt. Ich konnte das Buch kaum beiseite legen und habe es an einem Abend komplett gelesen. Die Hauptprotagonistin Neila ist mir von Seite zu Seite sympathischer geworden und die Geschichte immer interessanter und spannender. Es sind noch viele Fragen offen geblieben am Ende des ersten Bandes und ich freue mich schon darauf, diese im zweiten Band beantwortet zu erhalten.
Die Autorin stellt die Engel hier auch anders da als alle anderen Autoren bisher. Und ihre Darstellungsweise gefällt mir wirklich gut.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest und der sich nicht durch einen für mich etwas holprigen Einstieg abschrecken lässt. Es lohnt sich definitiv und ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.