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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2025

Rasant und düster

Rose in Chains
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Die Reiche Bomard und Evermore sind seit Jahren im Krieg. In der entscheidenden Schlacht verliert Bomard und als ehemalige Prinzessin wird Briony zusammen mit vielen anderen gefangen genommen. Sie sollen ...

Die Reiche Bomard und Evermore sind seit Jahren im Krieg. In der entscheidenden Schlacht verliert Bomard und als ehemalige Prinzessin wird Briony zusammen mit vielen anderen gefangen genommen. Sie sollen bei einer Auktion als menschliche Energiequellen versteigert werden.

Das Buch ist sehr düster und die angesprochenen Thematiken haben es wirklich in sich. Deswegen sollte die Triggerwarnung unbedingt beachtet werden. Briony ist eine starke Protagonistin, die sich allerdings manchmal etwas naiv für ihr Alter verhält. Mich hat das nicht weiter gestört.

Es gibt zwei Zeitebenen im Buch, die Gegenwart und immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die zeigen, wie die Stimmung zwischen den beiden Reichen gekippt und der Krieg ausgelöst worden ist.

Das Worldbuilding mit den Herzzaubern und Gedankenzaubern ist sehr originell und hat mir sehr gefallen. Da es in der Vergangenheit auch Einblicke in den Schulunterricht gibt, war es umso faszinierender, die Unterschiede zu sehen.

Zu Beginn fiel es mir aufgrund der vielen Namen und der sehr langen Kapitel schwer, ins Buch zu finden, auch wenn es sehr rasant startet. Danach hat es mich jedoch relativ schnell fesseln können. Allerdings werden im Laufe des Buches kaum Geheimnisse gelüftet, und so wirklich überraschende Wendungen gibt es auch nicht. Nur der Epilog bringt eine spannende neue Seite auf.

Ein rasantes, düsteres Fantasybuch, das mich nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Informatives Buch über Diskriminierung auch für Erwachsene

Diskriminierung geht uns alle an
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In diesem Buch werden verschiedene Arten von Diskriminierung, wie sie entstehen und wie sie erkannt werden können, verständlich für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren erklärt. 19 Menschen, die sich mit ...

In diesem Buch werden verschiedene Arten von Diskriminierung, wie sie entstehen und wie sie erkannt werden können, verständlich für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren erklärt. 19 Menschen, die sich mit Diskriminierung auskennen, haben gemeinsam dieses Buch geschrieben und illustriert.
Die verwendeten Begriffe werden innerhalb der Texte immer gut erklärt. In jedem Kapitel gibt es außerdem Fragen, die zum Nachdenken anregen. So können sich die Kinder und Jugendlichen in die Perspektive einer Person, die diskriminiert wird, hineinversetzen und reflektieren, ob ihnen diese Art von Diskriminierung schon mal im Alltag begegnet ist. Mit den Illustrationen konnte ich persönlich größtenteils nicht so viel anfangen.
Auch Erwachsene können hier beim Lesen noch eine Menge lernen. Besonders spannend fand ich die Aspekte zu Privilegien, wenn man nicht diskriminiert wird, und die Erklärung, warum Menschen oft das Gefühl haben, in Abwehrhaltung gehen zu müssen, wenn sie auf diskriminierendes Verhalten hingewiesen werden.
Ich hätte mir mehr Beispiele gewünscht, wie man sein eigenes Verhalten im Hinblick auf Diskriminierung verbessern kann. Die Herausgeberin geht am Ende nochmal auf das Thema ein und sagt, dass viele Faktoren eine Rolle spielen und es nicht das eine Rezept gibt, wie man sein eigenes Verhalten verbessern kann. Das ist mir aber trotzdem zu schwammig.
Ein informatives Buch über Diskriminierung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und auch Erwachsene!

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Wohlfühlatmosphäre aus der Redwood-Reihe nicht ganz aufgekommen

Bookish Belles – Liebe hat tausend Seiten
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Nachdem ihre Großmutter gestorben ist, kehrt Rebecca zurück in ihren Heimatort Vallantine. Dort hilft sie Graham, ihrem neu zugezogenen Nachbarn, die Zeitung der Stadt neu zu beleben. Schon nach kurzer ...

Nachdem ihre Großmutter gestorben ist, kehrt Rebecca zurück in ihren Heimatort Vallantine. Dort hilft sie Graham, ihrem neu zugezogenen Nachbarn, die Zeitung der Stadt neu zu beleben. Schon nach kurzer Zeit hält die ganze Stadt die beiden für ein Paar und tatsächlich kommen sich die beiden näher.

Die ersten 100 Seiten sind sehr energiegeladen und haben total Spaß gemacht! Rebecca und Graham sind voller Ideen für die Zeitung, und ich habe richtig mitgefiebert. Danach verliert die Handlung leider etwas an Tempo und dadurch hat es sich dann etwas gezogen.

Beide Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen. Durch Rebeccas Verlust ist es zwischendurch traurig und emotional. Es gibt aber auch viele schöne Freundschaftsmomente. Die haben mir besonders gefallen.

Schon im Vorwort weist die Autorin auf die Southernisms hin, die sie im Laufe des Buchs öfter verwendet. Für Graham, der nicht aus dem Süden kommt und auch für mich als Leserin sind diese Redewendungen recht ungewöhnlich. Am Anfang werden sie noch erklärt, später dann aber einfach verwendet. Für ein besseres Verständnis hätte ich mir zum Beispiel am Ende des Buches eine Übersicht gewünscht. Bei manchen konnte ich mir die Bedeutung einfach nicht erschließen.

Vallantine ist ein wunderschöner kleiner Ort, der vor allem mit seiner Bibliothek verzaubert. Allerdings kam für mich nicht diese Wohlfühlatomsphäre auf, die ich in der Redwood-Reihe der Autorin so geliebt und nun etwas vermisst habe. Vielleicht kommt das aber auch erst im Laufe der Reihe, wenn ich die Stadt und die Bewohner noch besser kennenlerne.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Humorvolles Buch

Make IT Real
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Fallon ist Softwareentwicklerin und schreibt nebenbei spicy Liebesromane. Sie will nicht, dass jemand von ihrer Arbeit, von ihrem Nebenjob erfährt und verkleidet sich deswegen immer, wenn sie als Autorin ...

Fallon ist Softwareentwicklerin und schreibt nebenbei spicy Liebesromane. Sie will nicht, dass jemand von ihrer Arbeit, von ihrem Nebenjob erfährt und verkleidet sich deswegen immer, wenn sie als Autorin auftritt. Doch ihr Arbeitskollege Jesper erkennt sie auf einer Lesung und sie behauptet kurzerhand, ihre erfundene Zwillingsschwester Rosalie zu sein. Doch mit dieser Notlüge ist es nicht getan, denn obwohl Fallon und Jesper sich auf der Arbeit überhaupt nicht verstehen, scheint es zwischen Jesper und Rosalie zu knistern.
Das Buch ist aus beiden Perspektiven geschrieben, was einen guten Einblick in das Leben beider Protagonisten gibt. Bei Jesper hätte ich diesen familiären Hintergrund nie erwartet.
Fallons beste Freundinnen tauchen auch immer wieder auf. Ich habe die beiden sehr lieb gewonnen, weil sie Fallon unterstützen, ihr aber auch offen sagen, wenn sie eine Schnapsidee hat. So wie das mit der erfundenen Zwillingsschwester.
Der Schreibstil ist super humorvoll. Ich mag es immer sehr, wenn ich beim Lesen viel lachen kann! Die Einblicke in die IT-Welt haben mir ebenfalls sehr gefallen und ich bin mir sicher, dass durch die guten Erklärungen auch alle, die sich in der Branche nicht auskennen, mit den Fachbegriffen klarkommen.
Fallon muss sich als Frau in der IT-Welt einiges gefallen lassen. Ich bin froh, dass es nicht überall in dieser Branche so schlimm zugeht, wie im Buch, finde es gleichzeitig aber sehr gut, dass die Autorin darauf aufmerksam macht.
Die Auflösung der Zwillingsschwester-Geschichte konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Es war nicht so, wie ich erwartet habe, was völlig okay ist, aber Fallons Verhalten bzw. ihre Begründungen für ihr Verhalten waren vorher schon manchmal nicht mehr ganz nachvollziehbar.
Insgesamt ein sehr humorvolles Buch, das mich mit dem Setting total gecatcht hat!

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Veröffentlicht am 06.02.2025

Tolles Buch mit Fake Dating und Riverdale-Vibes, ich freue mich auf Band 2!

We between Worlds
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Charles braucht dringend gute Publicity, damit sein Fehlverhalten nicht negativ auf seine Mutter, die Bürgermeisterin von Ferham Creek, zurückfällt. Dafür möchte er die Stipendiatin Peyton überzeugen, ...

Charles braucht dringend gute Publicity, damit sein Fehlverhalten nicht negativ auf seine Mutter, die Bürgermeisterin von Ferham Creek, zurückfällt. Dafür möchte er die Stipendiatin Peyton überzeugen, eine Fakebeziehung mit ihm einzugehen, damit er bei den Bewohnern der Westside beliebter wird.

Peyton kämpft für ihren Traum, in Boston Fotografie studieren zu können. Sie war mir direkt sympathisch und mit ihrer ironischen Art, hat sie mich auch mehrmals zum Schmunzeln gebracht.

Charles entwickelt sich im Laufe des Buches extrem weiter. Am Anfang gibt es noch ein paar Fremdschämmomente, aber am Ende konnte er mich von sich überzeugen.

Als es das erste Mal so richtig zwischen den beiden knistert, konnte ich total gut mitfühlen, weil die Emotionen so toll beschrieben sind. Danach ging es mir leider manchmal mit den beiden etwas zu schnell, das konnte ich dann nicht mehr nachvollziehen.

Ich liebe Fake Dating und mag die Umsetzung hier sehr! Auch die Gestaltung des Third-Act-Breakups, der mich oft nervt, hat bei „We Between Worlds“ perfekt gepasst. Vor allem im Mittelteil bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen.

Die zwei Seiten der Stadt und ihre Bewohner sind kontrastreich dargestellt und bedienen dabei auch ein paar Klischees. Ich musste sofort an die Serie Riverdale denken.

Es geht um Selbstfindung, Vorurteile und den Mut, diese überwinden zu wollen. Dabei lernt man bereits die Protagonisten des 2. Teils kennen und vor allem Eleanor hat mich schon sehr neugierig gemacht.

Insgesamt ein tolles Buch mit Fake Dating und Riverdale-Vibes, ich freue mich auf Band 2!

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