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Veröffentlicht am 07.12.2019

Eine Frau die für ihre Träume kämpft -und viel mehr als eine Liebesgeschichte

Die Schokoladenvilla
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Zugegebenermaßen, was mich an diesem Buch zuerst fasziniert hat war das wunderschöne Cover. In kühlen Blautönen gehalten, mit etwas Glitzer und einer schönen Villa auf der Vorderseite – dazu der verlockende ...

Zugegebenermaßen, was mich an diesem Buch zuerst fasziniert hat war das wunderschöne Cover. In kühlen Blautönen gehalten, mit etwas Glitzer und einer schönen Villa auf der Vorderseite – dazu der verlockende Titel – da war für mich sofort klar, dass dieses Buch etwas für mich sein könnte (und auch wenn ich kein 100%iger Cover-Käufer bin – so ein bisschen Einfluss hat so ein Cover dann doch). Und nach dem Lesen des Klappentextes zog das Buch dann direkt bei mir ein. Dieses Buch passt einfach unheimlich gut in die Winter- und Weihnachtszeit.

Die Geschichte spielt im Stuttgart des Jahres 1903 / 1904. Judith führt als Tochter des dort ansässigen Schokoladenfabrikanten ein privilegiertes Leben. Als Tochter des Hauses ist für sie aber natürlich nicht vorgesehen die Schokoladenfabrik eines Tages zu übernehmen – dies ist für eine Frau vollkommen ausgeschlossen. Stattdessen soll sie auf Geheiß des Vaters den Sohn des Stuttgarter Bankiers heiraten – eine Heirat die Judith weder eingehen kann, noch will. Ist der junge Bankierssohn doch ein Mann den sie niemals lieben könnte – insbesondere nicht, nachdem ihr Victor, ein Angestellter der Schokoladenfabrik immer öfter über den Weg läuft.

Auch wenn diese Zusammenfassung auf den ersten Blick so wirkt, so ist dieses Buch doch keinesfalls eine kitschige Liebesgeschichte. Dies wäre bei weitem zu kurz gegriffen. Mit Judith hat die Geschichte eine Protagonistin die weiß was sie will und sich gegen alle Widerstände zur Wehr setzt um für ihre Wünsche zu kämpfen. Und damit meine ich bei weitem nicht nur die Liebe. Sie kämpft dafür, nicht nur „die Tochter“ zu sein, sondern ihren Traum verwirklichen zu dürfen, eines Tages die Schokoladenfabrik zu führen. Sie kämpft für ihre Zukunft, für die Zukunft der Schokoladenfabrik und für die Zukunft ihrer Familie.

Ganz ehrlich – so begeistert ich beim Kauf von diesem Buch war – so enttäuscht war ich auf den ersten Seiten. Es zog mich so garnicht in seinen Bann. Irgendwie wurde ich mit den Figuren nicht so warm – ich fand nicht in die Geschichte rein. Dies lag insbesondere daran, dass zu Beginn des Buches natürlich die zentralen Hauptfiguren mit ihren Geschichten jeweils in separaten Kapiteln vorgestellt wurden, die aus meiner Sicht so gar keinen Zusammenhang hatten. Es war für mich eher eine Art Aneinanderreihung – bis die eigentliche Geschichte begann, waren ca. 100 Seiten vergangen.

Allerdings: Genauso hat sich meine Einschätzung von diesem Buch gedreht. Nach ca. 100 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mit den Figuren mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie die immer verworrenere Geschichte letztendlich gelöst wird. Allerdings, und deswegen auch der Stern-Abzug, mir war es ab und zu etwas zu viel des Guten. Die Teilgeschichte mit Hélène im Garadasee hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Die Liaison die sich bei Hélène anbahnte und die Verstrickungen in diesem Zusammenhang – das war mir wirklich zu viel. Das hat die Geschichte aus meiner Sicht nur aufgebläht. Dies sah man auch zum Schluss – auf den letzten 200 Seiten wurde dieser Teil der Geschichte ja überhaupt nicht mehr aufgegriffen – der Fokus lag auf der eigentlichen Hauptgeschichte von Judith deren Spannungsbogen sich stringent zum Ende gezogen hat. Hier sind die Seiten nur so verflogen.

Der Erzählstil ist an sich ist super. Man merkt, an der Wortwahl und dem Satzbau sehr genau, dass man sich in einer Zeit vor mehr als 100 Jahren befindet. Der Stil ist sehr angenehm und ruhig. Wie gesagt, der Roman erzählt nicht nur die Geschichte von Judith – sondern eben auch von ihrer Mutter Hélène, die genau dieses Leben hatte, vor dem Judith sich so fürchtet, vor diesem flieht und sich, für eine Frau damals fast undenkbar, eine neue Existenz aufbaut. Unterbrochen wird die Geschichte darüber hinaus immer von einzelnen Bubenstreichen von Judiths jüngeren Zwillingsbrüdern. Diese haben nur Schabernack im Kopf und treiben ihre Familie fast in den Wahnsinn. Dies ist eine lustige und abwechslungsreiche Auflockerung der eigentlichen Hauptgeschichte und zaubert dem Leser ein Lächeln ins Gesicht.

Was mir neben dem Erzählstil sehr gut gefallen hat, war die Einbettung der fiktiven Geschichte in die historischen Eckdaten der damaligen Zeit. Viele Personen die in dem Roman auftauchen sind real – ebenso einzelne Geschehnisse oder Orte. Ebenso gefiel mir, dass die Autorin auch die dunkleren Seiten dieser Zeit nicht ausblendet und den Leser somit eben nicht nur mitnimmt in das privilegierte Leben von Judith, sondern auch in das Leben der damaligen Hausangestellten. Hier habe ich leider zu spät die Übersicht zum Ende des Buches entdeckt, die eine Aufstellung der realen und fiktiven Personen und Orte enthält und insb. zu den realen Personen noch einige Hintergrundinformationen gibt, die einem zeigen, wie toll es der Autorin an dieser Stelle gelungen ist, die realen Personen in die Geschichte zu integrieren.

Auch die Personen an sich fand ich sehr überzeugend. Auch wenn ich Judith zu Beginn des Buches etwas anstrengend fand, muss ich sagen, ist sie mir immer mehr ans Herz gewachsen, insbesondere wie sie gegen alle Widerstände für ihre Träume kämpft. Und nicht zu vergessen natürlich die Freundschaft zwischen Edgar und Victor die sie zu den waghalsigsten Aktionen treibt – dies gibt der Geschichte wirklich nochmal einen Kick. Und auch die Freundschaft zwischen Judith und ihrer Zofe –und die unbedingte Loyalität von Dora haben wir unheimlich gefallen.

Insgesamt: Ein absolut lesenswertes Buch – nicht nur für die Weihnachtszeit. Eine Geschichte die viel mehr ist als eine Liebesgeschichte. Eine Geschichte über eine (oder eigentlich zwei) starke Frauen die sich in einer Zeit, in der das eigentlich noch fast undenkbar war, für ihre Träume eingesetzt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2019

Ein faszinierendes Buch über Katharina die Große, Versprechen und Verrat

Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2)
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Wie sagt man so schön, der erste Eindruck zählt, und dieser war bei diesem Buch wirklich großartig.
Das wunderschön illustrierte Cover ist ein echter Hingucker, schon wenn man das Buch in Händen hält ...

Wie sagt man so schön, der erste Eindruck zählt, und dieser war bei diesem Buch wirklich großartig.
Das wunderschön illustrierte Cover ist ein echter Hingucker, schon wenn man das Buch in Händen hält ist man gespannt auf die Geschichte die folgt. Und, an dieser Stelle noch ein Lob an den Verlag, auf eine Plastikverpackung zum Schutz des Buchumschlags wurde verzichtet, stattdessen war das Buch mit einem leicht zu lösenden Band abgeklebt.

Jetzt aber zum Inhalt. Das Buch spielt in den 1760er bis Mitte der 1770er Jahren im St. Petersburg der Aufklärungszeit. Katharina die Große (auch wenn sie so zu Beginn des Buches natürlich noch nicht genannt wird) krönt sich nach dem Tod ihres Ehemannes Zar Peter selbst zur Zarin und damit Alleinherrscherin Russlands.
Der Fokus des Romans liegt zum einen auf den Reformen, die Katharina während ihrer Zeit als Herrscherin in Angriff nimmt um sich einen Ruf als "Aufklärerin" in Europa zu erarbeiten, zum anderen, wie der Titel schon vermuten lässt, auf ihrem Interesse an Philosophie und ihrem Kontakt zu verschiedenen Philosophen der damaligen Zeit, ebenfalls um das aufklärerische Gedankengut zu nutzen um Russland, nach ihren Vorstellungen, zu reformieren. So soll es nicht verwundern, dass sich bald ein philosophischer Zirkel um Katharina bildet, der allerdings weit mehr als die reine Philosophie verfolgt.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen und mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Thematik um Katharina die Große ist sehr spannend und vielschichtig und hat mehrmals dazu geführt, dass ich nach dem Lesen noch länger im Internet nach den historischen Hauptfiguren recherchiert habe. Man fühlt sich direkt ins St. Petersburg der damaligen Zeit zurückversetzt, geht mit den Figuren durch die Straßen und an den Flüssen entlang und ist einfach "direkt drin" in der Geschichte.

Die Liebesgeschichte, die in den Roman eingebettet ist, ist interessant und m.E. genau richtig dosiert, so, dass sie einen berührt, aber nicht im Mittelpunkt des Romans steht.

Nachdem ich die lange Liste an Personen zu Beginn des Romans gesehen hatte (sehr hilfreich übrigens) hatte ich zunächst etwas Angst, dass ich vor lauter Personen völlig durcheinander komme und mich nicht auf das Buch konzentrieren könnte. Diese Angst war aber völlig unbegründet. Jede der Hauptfiguren wird ausführlich, auf Basis ihrer eigenen Geschichte und ihrer Vergangenheit, in den Roman eingeführt, sodass man nicht mit neuen Figuren überschüttet wird.

Allerdings ist es auch genau das, was die Geschichte, insb. zu Beginn, etwas langatmig erscheinen lässt. Auf den ersten rd. 200 Seiten passiert vergleichsweise wenig, einfach weil die Geschichte erstmal aufgebaut werden muss und die verschiedenen Teilaspekte miteinander verwoben werden müssen. Insbesondere im letzten drittel des Buches überschlagen sich dann jedoch die Ereignisse - waren die Kapital zu Beginn maximal im Abstand einzelner Monate geschrieben, liegen später teilweise 1,5 Jahre zwischen einzelnen Kapiteln.
Für mich war auf dieser Basis insb. das Lesen des letzten Drittels ein wirkliches Erlebnis.

Insgesamt aus meiner Sicht ein sehr lesenswerter Roman der im Hinblick auf die historischen Sachverhalte mitreißend und lehrreich ist, und einen direkt eintauchen lässt in die vielschichtigen Entwicklungen der damaligen Zeit.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Ein Buch über die Schönheit der Kunst das nachdenklich macht

Die Frau im Musée d'Orsay
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Mein erster Eindruck von diesem Buch? Ich wusste nicht wirklich was mich erwartet - das Cover mit zwei Personen die einem den Rücken zuwenden, und auch der Klappentext ließen für mich keinen wirklichen ...

Mein erster Eindruck von diesem Buch? Ich wusste nicht wirklich was mich erwartet - das Cover mit zwei Personen die einem den Rücken zuwenden, und auch der Klappentext ließen für mich keinen wirklichen Schluss auf den Inhalt zu. Ein Liebesroman? Wer weiß... also, ließ ich mich überraschen - und wurde nicht enttäuscht.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei jeder Abschnitt wiederum einen eigenen Teil der Geschichte von Antoine erzählt. Dem Grund warum er, ein renommierter Professor an der Kunsthochschule von Lyon, auf einmal lieber als Museumswärter im Musée d‘Orsay arbeitet, als Vorlesungen zu halten. Dem Grund, warum er an manchen Stellen genauso reagiert, wie er reagiert und was in seinem Inneren vorgeht. Hiervon erfährt man im ersten Abschnitt nämlich so gut wie nichts. Was aber auch irgendwie zu Antoine und seiner Geschichte - und dem Erlebten passt. Er wird zu Beginn des Buches beschrieben als „still und verdutzt [...] als wäre er vom Himmel gefallen“. Und das trifft es meiner Meinung nach genau auf den Punkt. Würde man ihn treffen, man würde ihn vermutlich nicht weiter wahrnehmen.

Dennoch fand ich Antoine von Beginn an sympathisch. Vielleicht gerade weil er so still ist, kaum einen Ton rausbrachte und eher weltfremd wirkte. Dieses Verhalten passt einfach zu der Geschichte und dem Erlebten, und je weiter man liest, desto besser versteht man warum er so ist und auf diese und jene Art und Weise handelt. Auch die anderen Charaktere wirken auf mich sehr authentisch - insbesondere Camille und ihre Geschichte hat mich berührt und teilweise sprachlos und nachdenklich zurückgelassen. Berührend fand ich auch, wie der Bezug der Charaktere zur Kunst dargestellt wurde, die Liebe der Figuren zu den einzelnen Kunstwerken machen direkt Lust, selbst wieder einmal ins Museum zu gehen.

Der Schreibstil des Buches ist schnörkellos. Ohne ausufernde Gefühlsbeschreibungen ohne umschweifende Adjektive. Schlicht und einfach auf den Punkt gebracht. Die Sätze sind relativ kurz gehalten, teilweise springt die Sichtweise in einem Satz zwischen den Personen. Allerdings hat mich das beim Lesen überhaupt nicht gestört. Man könnte der Geschichte von Beginn an sehr gut folgen, die Sichtwechsel haben aus meiner Sicht genau gepasst und machten das Lesen zu keiner Zeit „hektisch“. Insgesamt aus meiner Sicht sehr angenehm zu lesen.

Dennoch gibt es von mir einen Stern Abzug. Der Grund ist der Schreibstil bzw. die Tiefe der Geschichte die mir an einzelnen Stellen doch etwas zu wenig Gefühl gezeigt haben bzw. an manchen Stellen hätte ich mir noch ein paar mehr Details gewünscht. Nichts was das Buch aber weniger lesenswert macht.

Was bleibt jetzt von meinem ersten Eindruck - der ja gar keiner war. Eine Liebesgeschichte ist es aus meiner Sicht nicht ganz - oder nur sekundär. Die Liebe spielt eine Rolle, eine neue Liebe, leider icht und unsicher, eine vergangene Liebe, mit den Rissen, die diese nunmal hinterlässt, vor allem aber, die Liebe zur Kunst, die an jeder Stelle dieses Buches spürbar wird.

Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 06.04.2025

Spannender Schreibstil aber unglaubwürdige Story

Kummersee
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"Kummersee" ist so ein Buch, bei dem ich absolut hin- und hergerissen bin. Der Thriller ist wirklich spannend geschrieben, man hat das Gefühl mittendrin in der Geschichte zu sein, und man denkt, man sitzt ...

"Kummersee" ist so ein Buch, bei dem ich absolut hin- und hergerissen bin. Der Thriller ist wirklich spannend geschrieben, man hat das Gefühl mittendrin in der Geschichte zu sein, und man denkt, man sitzt mit den Figuren am See. Das Grauen, das im See herrscht wird wirklich sehr "anschaulich" beschrieben, schon nach den ersten Seiten ist man gefesselt von der Geschichte.

Jetzt kommt aber das große "Aber" und das ist genau die Geschichte. Diese ist aus meiner Sicht wirklich hanebüchen und so weit hergeholt, dass sie aus meiner Sicht auch für einen Thriller irgendwie "zu abwegig" erscheint. Das hat bei mir einfach wirklich dazu geführt, dass ich auf das Buch keine Lust mehr hatte - trotz tollem Schreibstil.

Normalerweise finde ich die Geschichte überzeugend und am Schreibstil hapert es, dass es hier so dermaßen umgekehrt ist, hat mich selbst gewundert. Daher: Wer einen spannenden Thriller sucht und weniger Wert auf eine glaubwürdige Handlung legt, den wird das Buch sicher überzeugen. Bei mir war das leider aber nicht der Fall.

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Veröffentlicht am 25.08.2025

Schöne Bilder und Reime, aber wenig Tipps

Müde und geborgen
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„Müde und geborgen - so schlafen Babys ein“ ist ein schönes Vorlesebuch zum Einschlafen - mehr aber auch nicht. Mir hat besonders gut gefallen, dass auch Tipps zur Einschlafbegleitung enthalten sind - ...

„Müde und geborgen - so schlafen Babys ein“ ist ein schönes Vorlesebuch zum Einschlafen - mehr aber auch nicht. Mir hat besonders gut gefallen, dass auch Tipps zur Einschlafbegleitung enthalten sind - diese sind auch da, aber realistisch: Das sind Tipps die der Großteil der Eltern bereits kennen dürfte - insbesondere Eltern die sich schon mehr mit dem Thema Einschlafen auseinandergesetzt haben. Daher: Wegen der Tipps braucht man das Buch nicht zu kaufen. Hier hätte ich mir irgendwie noch einen Ticken mehr gewünscht - aber vermutlich sollte der Fokus dann doch eher auf dem Vorlesebuch liegen (was auch ok ist).

Die Bilder sind sehr schön gezeichnet - es wird abgewechselt zwischen Tiereltern und ihren Kindern sowie Menschen-Eltern. Dabei passen die Bilder auch jeweils inhaltlich zu den Reimen - einmal geht es ums Essen, dann ums Kuscheln. Das ist wirklich schön. Die Reime enden immer auf die gleiche Art und Weise und bringen den Kindern damit auch wieder ein Stück Abendroutine.

Was mich allerdings etwas gestört hat ist die letzte Seite - bzw. viel mehr der Tipp ganz am Ende: Hier habe ich das Gefühl - wenn man Text und Bild zusammen sieht, dass dargestellt wird, dass Kinder bei ihren Eltern schlafen sollen - im Eltern- oder Beistellbett, insbesondere, so das Bild, auch größere Kinder. Das ist eine allgemeine Erziehungsfrage bei der es sicher kein richtig oder falsch gibt, sondern jede Familie eine individuelle Lösung finden muss. Hier aber zu suggerieren, dass eigene Zimmer dazu führen, dass Kinder nicht geborgen schlafen finde ich wenig hilfreich.

Insgesamt finde ich die Bilder und Reime sehr schön - die Tipps hätte es aus meiner Sicht nicht gebraucht, da sie bei einem Pappbilderbuch, dass als Vorlesebuch gedacht ist, zu kurz / zu wenig sind, um einen wirklichen Mehrwert zu bieten.

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