Nicht unbedingt die beste King Geschichte
Kein ZurückNachdem bei der Polizei ein Schreiben eingetroffen ist, dass die Schuldigen an dem Tod eines Unschuldigen leiden sollen, beginnen wahllose Morde an unbescholtenen Opfern. Um hinter den Fall zu blicken, ...
Nachdem bei der Polizei ein Schreiben eingetroffen ist, dass die Schuldigen an dem Tod eines Unschuldigen leiden sollen, beginnen wahllose Morde an unbescholtenen Opfern. Um hinter den Fall zu blicken, fragt die Polizistin Izzy Holly Gibney um ihren Rat. Wer könnte der Mörder sein?
Seit längerem kommen die King Bücher in ähnlichem Stil raus. Oben groß der Name und unten groß der Titel, dazwischen ein Bild. So auch hier, obwohl ich zugeben muss, dass mir die Farben des brennenden Himmels und des dunklen Weges gut gefallen.
Nicht erst seit kurzem bin ich Fan von den Büchern über Holly. Denn obwohl sie mit großen Ängsten zu kämpfen hat, ist sie eine sehr mutige Frau und setzt sich immer durch. Zudem hat sie diesen speziellen Humor, der mir ausgesprochen gut gefällt. 😊
Hier muss ich allerdings sagen, dass ich nicht direkt gut in das Buch hineingefunden habe. Denn es gibt den oben erwähnten Fall, wo einer unschuldige Menschen im Namen anderer umbringt. Aber daneben gibt es noch die Geschichte mit Kate McKay, einer Frau, die für die Selbstbestimmung der Frau beim Thema Abtreibung kämpft. Das zieht natürlich viel Unmut auf sich und wer könnte da besser helfen als Holly?
Wie gesagt man hat es hier mit zwei sehr unterschiedlichen Fällen zu tun, die zwar am Ende zu einem spannenden Ende zusammenlaufen, aber am Anfang so gar nichts miteinander zu tun haben. Das ist so das einzige, das ich vielleicht zu bemängeln habe. Warum diese zwei so unterschiedlichen Handlungsstränge? Wollte der Autor einfach zwei Themen in einem Buch ansprechen? Um ehrlich zu sein, hätte vielleicht auch ein großes Thema gereicht, denn dadurch, dass man immer noch die Sichtweise von Jerome, Barbara und Izzy erzählt bekommt, benötigt man nicht unbedingt zwei Parallelgeschichten.
Trotzdem hat mir aber das Buch sehr gut gefallen und King kann seine unterschiedlichen Handlungsstränge gut voneinander trennen und deutlich aufzeigen. Also große Verwirrung gab es nicht. 😊
Neben den bekannten und liebgewonnen Charakteren aus Buckeye City lernt man noch zusätzlich einige neue kennen. Neben dem Mörder sind das noch Kate, ihre Assistentin Corrie und Sista Bessie, eine Soulsängerin. Wie immer sind alle Personen sehr gut beschrieben und jede*r auf seine bzw. ihre Art perfekt. Und das meine ich auch bei denen, die natürlich nicht nett rüberkommen sollen. 😉
Charakterbuilding kann der Meister eben. :D
Das Ende ist dann wie gesagt sehr spannend und da fliegen die letzten Seiten einfach nur noch so dahin. Da Hollys Geschichten abgeschlossene Thrillerfälle sind, kann King natürlich noch einiges zu ihr schreiben und ich hoffe, es wird noch was kommen. 😊
Mein Fazit: Vielleicht nicht unbedingt das allerbeste aus der Reihe um Holly Gibney, aber trotzdem macht es Vergnügen zu lesen. Holly ist einfach ein wunderbarer Charakter und ich hoffe, dass noch ein paar Bücher mit ihr erscheinen werden. An einigen Stellen fand ich die Story ein wenig zu sehr aufgebauscht, aber nicht so sehr, dass ich es weglegen würde. Man findet trotzdem gut in die Geschichte hinein. Auch wenn die Fälle alle abgeschlossen sind, würde ich vielleicht nicht mittendrin in der Reihe anfangen, denn es werden immer wieder Anspielungen auf frühere Fälle gemacht. Wer aber schon andere Holly Bücher gelesen hat, sollte dieses auch lesen. Ich empfehle es gerne weiter. 😊