Cover-Bild Samson und Nadjeschda
Band der Reihe "detebe"
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 22.10.2025
  • ISBN: 9783257248265
Andrej Kurkow

Samson und Nadjeschda

Kriminalroman
Sabine Grebing (Übersetzer), Johanna Marx (Übersetzer), Jurij Nikitin (Illustrator)

Kiew, 1919: In den Wirren nach der Russischen Revolution stößt der junge Samson, gerade zur Vollwaise geworden, beinahe durch Zufall zur neuen sowjetischen Polizei. Sein erster Fall ist gleich äußerst mysteriös: Ein abgeschnittenes Ohr, ein Knochen aus reinem Silber und ein Anzug aus feinem englischem Tuch geben ihm Rätsel auf. Doch die Zeiten sind gefährlich und halten jeden Tag neue Überraschungen bereit. Zum Glück lernt Samson die patente Nadjeschda kennen, die ihm bei den Ermittlungen hilft und an die er schon bald sein Herz verliert.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Ellinor in einem Regal.
  • Ellinor hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2025

Großes Kino

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Von Andrej Kurkow habe ich vor kurzem Graue Bienen gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Nun ist ein neues Werk von ihm erschienen, Samson und Nadjeschda. Es spielt 1919, also ca hundert Jahre vor Graue ...

Von Andrej Kurkow habe ich vor kurzem Graue Bienen gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Nun ist ein neues Werk von ihm erschienen, Samson und Nadjeschda. Es spielt 1919, also ca hundert Jahre vor Graue Bienen.
In Kiew wütet die Russische Revolution. Samson wird während der Unruhen zum Vollwaisen und verliert ein Ohr. Er hat mit der neuen Situation zu kämpfen. Es mangelt nicht nur an Geld und Nahrung, in seiner Wohnung werden auch drei Rotarmisten einquartiert. Eher zufällig wird Samson schließlich Teil der Miliz und beginnt in einem merkwürdigen Fall zu ermitteln.
Das Settings dieses Buchs hat mir sehr gut gefallen. Ich mag gute historische Romane, insbesondere Krimis (von denen es leider viel zu wenige gibt). Auch Samson ist ein sehr sympathischer Charakter. Der Krimi an sich ist allerdings ausbaufähig. Etwa die Hälfte des Buches passiert in dieser Richtung fast nichts und dann ist die Lösung auch nicht allzu spannend.
Ich fand auch den Titel etwas irreführend. Er lässt eher an eine Liebesgeschichte denken und Nadjeschda spielt in der Geschichte auch nur eine Nebenrolle.
Ein Highlight war definitiv die Sache mit dem Ohr, das obwohl es abgetrennt ist, selbstständig hört. Das war großes Kino.