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Veröffentlicht am 13.04.2025

Keltische Musik, Mystik - und dazwischen versteckt sich ein Krimi

Bretonische Sehnsucht
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In „Bretonische Sehnsucht“ von Jean-Luc Bannalec wird Kommissar Dupin in seinem 13. Fall auf die raue Atlantikinsel Quessant geschickt. Angeordnet direkt vom Präfekten, da dessen Nichte in dem Fall verwickelt ...

In „Bretonische Sehnsucht“ von Jean-Luc Bannalec wird Kommissar Dupin in seinem 13. Fall auf die raue Atlantikinsel Quessant geschickt. Angeordnet direkt vom Präfekten, da dessen Nichte in dem Fall verwickelt sein könnte. Doch erstmal muss Dupin herausfinden, ob es sich um einen Unfall, einen Selbstmord oder doch einen Mord handelt.
Ich habe mich sehr auf den Band gefreut, da mir die Beschreibungen der Natur und Landschaften, die Geschichte und Sagen der Bretagne - neben dem eigentlichen Fall - immer sehr gut gefallen haben. Auch war ich gespannt auf die Insel Quessant.
All das kommt auch vor, nur leider in einem solchen Ausmaß, dass die eigentliche Handlung stark darunter leidet.
Fazit: nicht gerade der stärkste Krimi in der Reihe, aber wer sich für keltische Musik und Mystik interessiert, erfährt hier eine Menge Wissenswertes.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Über Bücher, Veränderungen und Neubeginne

Das Jahr in Virginias Buchladen
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"Das Jahr in Virginias Buchladen" von Amanda Colombo handelt von der erst 35-jährigen, kürzlich verwitweten Bianca, die zurück in ihrer Heimatstadt die Wohnung ihrer verstorbenen Oma bezieht und in der ...

"Das Jahr in Virginias Buchladen" von Amanda Colombo handelt von der erst 35-jährigen, kürzlich verwitweten Bianca, die zurück in ihrer Heimatstadt die Wohnung ihrer verstorbenen Oma bezieht und in der darunter liegenden Buchhandlung zu arbeiten anfängt, wo sie schon als Kind viel Zeit verbracht hat. Zusammen mit ihren beiden besten Freundinnen Dele und Mavi, die jede auf ihre Art auch mit ihrem Leben hadern, beginnt Bianca sich mit ihrem bisherigen Leben und Träumen auseinanderzusetzen.
Das Buchcover vermittelt direkt ein wohliges Gefühl, eine Frau lesend inmitten von Büchern. Ganz anders dagegen der Beginn der Geschichte, so dass man wissen möchte, ob und wie die drei Frauen ihr Leben selbst in die Hand nehmen und verändern werden, und ob am Ende das Gefühl des Buchcovers entsteht.
Fazit: ein gutes Buch für all, die gerne Romane mit weiblichen Hauptfiguren lesen, die an einem Punkt in ihrem Leben sind, wo sich etwas ändern muss, damit sie nicht untergehen.

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Veröffentlicht am 20.01.2025

Eher unspektakulär

Das Geheimnis der Weihnachtstage
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In dem Kriminalroman „Das Geheimnis der Weihnachtstage“ von C.H.B. Kitchin verbringt der junge Börsenmakler Malcom Warren die Feiertage als Gast im Hauses eines seiner Klienten. Er ist auch derjenige, ...

In dem Kriminalroman „Das Geheimnis der Weihnachtstage“ von C.H.B. Kitchin verbringt der junge Börsenmakler Malcom Warren die Feiertage als Gast im Hauses eines seiner Klienten. Er ist auch derjenige, der beide Mordopfer entdeckt und daraufhin beginnt, sich seine eigenen Gedanken zum Tathergang und Mörder zu machen.
Auch wenn ich die klassischen englischen Krimis eigentlich sehr gerne lese, habe ich mich hier sehr schwer getan. Mit dem Protagonisten bin ich nicht warm geworden und die Handlung schleicht eher so dahin, als das Spannung aufgebaut wird. Auch das alles bis ins kleinste Detail beschrieben wird, ist für den Lesefluss nicht förderlich. Das Schlusskapitel - in einem völlig anderen Schreibstil - liest sich, als ob der Autor noch einiges erklären will, was er vorher vergessen hat.
Fazit: eine solide Geschichte, aber statt einer entspannten Weihnachtslektüre eher was für Liebhaber von Krimis aus der Golden Crime Time.

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Veröffentlicht am 14.01.2025

Nicht, was ich erwartet habe

Mord im Christmas Express
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„Mord im Christmas Express“ von Alexandra Benedict ist ein Kriminalroman, der den Plot eines klassischen englischen Krimis in die Gegenwart versetzt.
Das Cover in den traditionellen Weihnachtsfarben rot ...

„Mord im Christmas Express“ von Alexandra Benedict ist ein Kriminalroman, der den Plot eines klassischen englischen Krimis in die Gegenwart versetzt.
Das Cover in den traditionellen Weihnachtsfarben rot und grün sowie den gold-gelben Eisenbahnschienen erinnerte mich sofort an frühere Weihnachtsfeste. Schienen und Text sind erhaben, so dass sich das Buch auch gut anfühlt. Störend ist nur der Strichcode, der auch auf der Rückseite abgedruckt ist.
Die Geschichte beginnt mit einem Mord an Heiligabend im genannten Zug und springt dann zeitlich an den Beginn der Reise. Nach und nach entfalten sich die Geschichten aller Protagonisten und ihrer vielfältigen schlechten Eigenschaften, bis der Zug vom Schneesturm gestoppt und der Mord entdeckt wird. Von hieran versucht die ehemalige Polizeibeamtin Roz den Mord aufzuklären, während sie gleichzeitig mit ihren eigenen Dämonen kämpft.
Während die Handlung nach 2/3 des Buches spannend wurde, bin ich mit der Protagonistin Roz nicht warm geworden. Ich hatte mich auf einen klassischen Golden-Age-Krimi in der Neuzeit gefreut - die Story ist für meinen Geschmack dann aber doch zu sehr von modernen Themen beherrscht. Eine Trigger-Warnung zu Beginn - wie ich es von anderen Büchern kenne - wäre hilfreich gewesen, um sich gedanklich darauf einstellen zu können, dass es kein reiner klassischer Krimi ist.

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