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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2025

Tolles Buch

Nebelstille
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Meinung: Wie viele von euch wissen, bin ich ein großer Fan der Bücher von Jan-Erik Fjell. Als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von ihm erscheint, war meine Freude riesig – endlich eine Fortsetzung, ...

Meinung: Wie viele von euch wissen, bin ich ein großer Fan der Bücher von Jan-Erik Fjell. Als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von ihm erscheint, war meine Freude riesig – endlich eine Fortsetzung, dachte ich! Doch da lag ich falsch. Dieses Buch ist tatsächlich der erste Fall für das Ermittlerduo Anton Brekke und Simon Haugen.
Überraschend? Ja. Enttäuschend? Ganz und gar nicht!
Denn wie so oft bei mir, lese ich Reihen nicht immer in der richtigen Reihenfolge – und trotzdem gelingt es Fjell immer wieder, mich sofort mitten ins Geschehen zu ziehen. Der reiche Geschäftsmann Wilhelm Martiniussen in seinem luxuriösen Haus erdrosselt. Seine Freundin überlebt wie durch ein Wunder – oder vielleicht auch nicht ganz ohne Grund? Parallel dazu liegt ein unbekannter Fremder im Koma, der kurz nach seiner Ankunft in Norwegen schwer verletzt aufgefunden wurde. Niemand weiß, wer er ist – oder was er wollte.
Brekke und Haugen stehen vor einem Rätsel, das sie tief in die Vergangenheit führt.
Dabei entfaltet sich eine Handlung, die reich an Wendungen, Überraschungen und dunklen Geheimnissen ist. Der Schreibstil ist wie immer angenehm flüssig, klar und bildhaft. Man gleitet mühelos durch die Seiten und wird förmlich in die Geschichte hineingesogen.
Die Figuren – insbesondere Brekke – haben Tiefe, Ecken und Kanten. Ich mag seine direkte, manchmal ruppige Art, und auch Haugen ist ein interessanter Charakter, der sich gut als Gegenpol eignet.
Obwohl mir die beiden bereits aus späteren Bänden vertraut waren, war es spannend, nun ihre Anfänge kennenzulernen. Die Geschichte ist komplex, mit mehreren Zeitebenen und Handlungssträngen, die sich nach und nach miteinander verweben.
Oft hatte ich das Gefühl, völlig im Dunkeln zu tappen – als würde ich durch einen dichten Wald gehen, ohne zu wissen, wo der Weg endet.
Doch dann: ein Lichtstrahl, eine neue Erkenntnis, und plötzlich ergibt alles Sinn.
Dieser Moment, in dem sich scheinbar lose Fäden zu einem klaren Bild zusammenfügen, ist pures Lesevergnügen!


Absolute Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 06.05.2025

Tolles Buch

Die Toten von Marnow
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Meinung: Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, und der Klappentext versprach ein fesselndes Leseerlebnis – ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Die Geschichte spielt in der Gegenwart, greift jedoch ...

Meinung: Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, und der Klappentext versprach ein fesselndes Leseerlebnis – ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Die Geschichte spielt in der Gegenwart, greift jedoch ein spannendes und zugleich verstörendes Thema aus der deutsch-deutschen Ost-West-Vergangenheit auf. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Routinefall wirkt, entpuppt sich Schritt für Schritt als komplexer Polit-Krimi mit gefährlichen Drahtziehern und undurchsichtigen Verstrickungen.Die düstere Atmosphäre zieht sich durch das gesamte Buch und lässt einen das Geschehen hautnah miterleben. Man hat fast das Gefühl, selbst Teil der Ermittlungen zu sein. Der Spannungsbogen bleibt konstant hoch, und die zahlreichen actionreichen Momente sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Charaktere sind überzeugend gezeichnet – vielschichtig, authentisch und mit eigenen Ecken und Kanten. Besonders gefallen haben mir die Einblicke in das Privatleben der Ermittler, die den Figuren zusätzliche Tiefe verleihen.
Der Schreibstil ist leicht und zugleich bildhaft; man fliegt förmlich durch die Seiten. Die detailreichen Beschreibungen machen es leicht, sich Schauplätze und Situationen lebendig vorzustellen. Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass die Handlung auf einem realen historischen Hintergrund basiert.
Ich kann es jedem empfehlen

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Veröffentlicht am 06.05.2025

Ganz ok, nichts besonderes

Confession Room
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Meinung: Auf dieses Buch war ich unglaublich gespannt, denn überall wurde es in höchsten Tönen gelobt. Das Cover hat mich angesprochen, auch der Klappentext hat mich sofort gecatcht. Die Idee eines anonymen ...


Meinung: Auf dieses Buch war ich unglaublich gespannt, denn überall wurde es in höchsten Tönen gelobt. Das Cover hat mich angesprochen, auch der Klappentext hat mich sofort gecatcht. Die Idee eines anonymen Beichtforums, in dem Geheimnisse tödlich enden können, klingt faszinierend – und gleichzeitig unheimlich.
„Willkommen im Confession Room – in dem dich dein Geheimnis töten kann.“
Allein dieser Satz weckt sofort Spannung und Fragen. Was verbirgt sich hinter diesem virtuellen Raum? Wer steckt dahinter? Was geschieht mit denjenigen, die ihre Sünden beichten? Emilia stößt durch Zufall auf das Forum und wird schnell in dessen düsteren Bann gezogen. Ihre Faszination wächst von Seite zu Seite, und sie beginnt, tiefer zu graben – auf der Suche nach der Wahrheit und angetrieben vom Wunsch, weitere Morde zu verhindern. Doch je mehr sie erfährt, desto gefährlicher wird es für sie selbst… und plötzlich ist sie mittendrin.
Mehr möchte ich zur Handlung nicht verraten. Aber es bleibt die Frage: Bin ich Opfer oder Täter? Wenn ich die Wahrheit sage, ist es falsch. Wenn ich lüge, ist es genauso falsch.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und mitreißend. Die kurzen Kapitel fördern den Lesefluss enorm. Die Spannung baut sich anfangs stark auf, flacht im Mittelteil jedoch etwas ab, bevor es zum Finale hin wieder anzieht. Das Ende war für mich okay, aber nicht ganz so packend, wie ich es mir erhofft hatte. Ein kleiner Wow-Effekt hätte dem Abschluss gutgetan.
Die Charaktere wirken glaubwürdig, auch wenn ich persönlich etwas gebraucht habe, um mit ihnen warm zu werden. Manche Handlungen konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber sie haben zur Geschichte gepasst. Die Grundidee des Confession Rooms fand ich sehr interessant – auch wenn sie nicht komplett neu war. Ich hätte mir an manchen Stellen eine noch realistischere Umsetzung gewünscht.

Insgesamt ein unterhaltsames Buch – aber nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte

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Veröffentlicht am 06.05.2025

Ganz ok

Ein Schrei, den niemand hört
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Meinung: Das Cover hat mich sofort angesprochen – düster, spannend, genau mein Ding! Der Einstieg in die Story fiel mir leicht: Die Frau von DCI Robert Kett ist seit zwei Wochen verschwunden. Und das ausgerechnet ...

Meinung: Das Cover hat mich sofort angesprochen – düster, spannend, genau mein Ding! Der Einstieg in die Story fiel mir leicht: Die Frau von DCI Robert Kett ist seit zwei Wochen verschwunden. Und das ausgerechnet bei jemandem, der auf Vermisstenfälle spezialisiert ist...
Er bleibt allein mit drei kleinen Töchtern zurück – und dann verschwinden zwei weitere Mädchen beim Zeitungsaustragen. Kann Kett den Fall lösen, während er selbst am Limit ist?

Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wird aber mit der Zeit flüssiger. Die Charaktere sind gut gezeichnet, auch wenn ich persönlich keine starke Verbindung zu ihnen aufbauen konnte.
Die düstere Atmosphäre zieht sich durch das ganze Buch, die Handlung ist spannend und glaubwürdig. Viel Fokus liegt auch auf dem Privatleben von Kett – was dem Thriller eine emotionale Tiefe verleiht.

Ein ruhiger, aber intensiver Thriller – perfekt für zwischendurch!

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Tolles Buch

48 Stunden. Die Wahrheit kann tödlich sein
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Meinung: Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Aus geschäftlichen Gründen reist John White für ein paar Tage nach Lissabon – begleitet von seiner Frau Ariel Price. Doch als Ariel im Hotel aufwacht, ist ...

Meinung: Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Aus geschäftlichen Gründen reist John White für ein paar Tage nach Lissabon – begleitet von seiner Frau Ariel Price. Doch als Ariel im Hotel aufwacht, ist ihr Mann spurlos verschwunden. Keine Nachricht, das Handy ausgeschaltet – er scheint wie vom Erdboden verschluckt.
Ariel spürt sofort, dass etwas nicht stimmt, und alarmiert die Polizei. Auch die amerikanische Botschaft wird eingeschaltet. Kurz darauf erhält sie eine Lösegeldforderung – drei Millionen Euro in nur 48 Stunden. Wie soll sie diese gewaltige Summe auftreiben? Die Uhr tickt, und vielleicht ist das ihre einzige Chance, ihren Mann zu retten.
Mehr verrate ich euch nicht – lest es selbst!
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Charaktere wirkten auf mich jedoch recht blass und distanziert, sodass ich keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Ihre Reaktionen und Gefühle waren für mich nicht greifbar, nicht so spürbar, wie ich es mir gewünscht hätte. Diese emotionale Tiefe hat mir gefehlt.
Gut gefallen hat mir der Aufbau des Buches: Die Kapitel sind fein strukturiert und mit den einzelnen Tagen und Uhrzeiten versehen. Rückblenden in Ariels Vergangenheit wurden zwar eingebaut, wirkten auf mich jedoch nicht immer ganz stimmig – teilweise fand ich sie verwirrend.
Die Erzählung ist insgesamt temporeich, und es kommt nie Langeweile auf – ständig passiert etwas Unerwartetes. Die wahre Begeisterung kam bei mir allerdings erst auf den letzten Seiten auf. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, auch wenn mir die distanzierten Charaktere nicht ganz zugesagt haben, ist es ein lesenswertes Werk

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