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Veröffentlicht am 24.04.2025

Ein historischer und spannender Auftakt

Elbnächte. Die Lichter über St. Pauli
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Nach Veröffentlichung von „Die Hafenärztin“ hat Henrike Engel nun ihr neustes Werk „Elbnächte – Die Lichter über St. Pauli“, dass im März 2025 im Ullstein Verlag erschienen ist, vorgelegt. Bereits ihre ...

Nach Veröffentlichung von „Die Hafenärztin“ hat Henrike Engel nun ihr neustes Werk „Elbnächte – Die Lichter über St. Pauli“, dass im März 2025 im Ullstein Verlag erschienen ist, vorgelegt. Bereits ihre erste Buchreihe konnte mich rundherum begeistern und als ich von ihrem neuen Roman erfuhr, wollte ich mir diesen natürlich nicht entgehen lassen. Sowohl der Klapptext als auch die dazugehörige Leseprobe konnten mich sofort in ihren Bann ziehen und so ging die Reise (buchtechnisch) nach Hamburg.

Wer schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen hat, weiß den leichten und flüssigen Schreibstil der Autorin mehr als nur zu schätzen. Bereits ab der ersten Seite tauchte ich in die Geschichte um Louise und Ella ein und ab. Dies war aber nicht nur dem Schreibstil zu verdanken. Der einzigartige und bildhafte Erzählstil trug eine Menge dazu bei. Während des Lesens entstand ein lebendiges Kopfkino. Spätestens hier spürt man, mit wieviel Herzblut die Autorin die Geschichte geschrieben hat. Dank der detaillierten Kulissenbeschreibung, die Hamburg um 1913 zeigt, schafft sie es, ihre Leserschaft auf eine einzigartige Zeitreise zu entführen. Während des Lesens merkte ich, wie mich die Geschichte immer mehr und mehr anzog, so dass ich dieses Buch kaum noch aus den Händen legen wollte. Zu jeden Zeitpunkt wollte ich wissen, wie es mit den zwei Freundinnen weitergehen wird. Ein weiterer Punkt, sind die authentischen und sehr lebendigen Charaktere, die meiner Meinung nach auch sehr realistisch dargestellt worden sind. P.S: Wer „Die Hafenärztin“ schon gelesen hat, wird auch einige ehemalige Person wiedertreffen, was ich persönlich sehr gut fand.

Nun aber zur Handlung, die erneut in Hamburg seinen Schauplatz gefunden hat.
Louise Dumont und ihr Mann Viktor leben in Saus und Braus. Die besten Hotels, exklusiver Schmuck, edle Kleidung und noble Partys. Louise liebt und genießt den Luxus. Ein anderes Leben kann sie sich beim besten Willen nicht mehr vorstellen, doch es kommt anders. Über Nacht verschwindet Viktor und alles was er ihr zurücklässt, sind Schulden. Was nun? Zeitgleich flieht die Prostituierte Ella aus dem Bordell. Sie will ein neues Leben anfangen. Ihr Weg führt sie in die Hansestadt Hamburg, wo sie, dank eines Zufalls, Louise, trifft. Relativ schnell freunden sich beide an und schmieden sogar gemeinsame Zukunftspläne. Als auf Sankt Pauli ein Verbrechen passiert und der mutmaßliche Täter flieht, verstecken Ella und Louise ihn. Sie glauben an seine Unschuld und wollen dies auch beweisen. Nur wie? Kurze Zeit später treffen sie auf Paul, der seit seinem schweren Unfall, den Polizeijob an den Nagel hängen musste. Obwohl er nicht mehr im Dienst ist, will er eine Band gewalttätiger Straßenkinder und deren Anführer schnappen. Gehört der Flüchtige ebenfalls dazu? Eine kriminalistische und spannende Ermittlungsjagd beginnt.

Mit „Elbnächte“ hat Henrike Engel erneut ihre Geschichte bildhaft und glaubwürdig in Szene gesetzt. Wie schon bei ihrer letzten Reihe „Die Hafenärztin“ hat auch dieser historische Romane eine kontinuierlichen Spannungsbogen, der den Leser an die Handlung fesseln lässt. Dieser sorgt dafür, dass es fast unmöglich ist, das Buch vor Beendigung aus den Händen legen zu wollen. Die immer abwechselnden Handlungsstränge sorgen zudem dafür, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig wird. Eher das Gegenteil ist der Fall. Sie wirkt authentischer und lebendiger und ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. An jeder Ecke passiert irgendetwas und genau das ist es, was den Leser magisch anziehen lässt.

Ein perfekter Einblick in das damalige Geschehen Hamburgs.
Für mich ist dieser historische und spannender Roman ein wahres Lesehighlight und jetzt warte ich schon sehnsüchtig auf den zweiten Band, der im November 2025 erscheinen soll.
5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 19.04.2025

Ein großartiger Abschlussroman

Goldene Wege. Die Münchener Ärztinnen
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Nach den Veröffentlichungen der beiden Bände „Goldene Träume“ und „Goldene Zeiten“ hat Ina Bach nun ihr neustes Werk „Goldene Wege“, dass im April 2025 im Goldmann Verlag erschienen ist, vorgelegt. Leider ...

Nach den Veröffentlichungen der beiden Bände „Goldene Träume“ und „Goldene Zeiten“ hat Ina Bach nun ihr neustes Werk „Goldene Wege“, dass im April 2025 im Goldmann Verlag erschienen ist, vorgelegt. Leider ist dies der letzte Teil der großen Trilogie und somit muss sich ihre Leserschaft von den Münchner Ärztinnen verabschieden. Leider, aber wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören. Bis es allerdings soweit ist, dürfen die knapp 600 Seiten in vollen Zügen genossen werden und das tat ich auch.

Über den flüssigen und leichten Schreibstil der Autorin brauche ich kein Wort mehr verlieren und wer den einen oder anderen (oder sogar beide) Roman schon gelesen hat, weiß diesen mehr als nur zur schätzen. Dies ist nur ein Punkt, der zu dem einzigartigen Lesevergnügen beiträgt. Der großartige und bildhafte Erzählstil sorgt dafür, dass die Geschichte zum Leben erweckt wurde. Ich, als Leserin, hatte das Gefühl, ein Teil der Geschichte sein zu dürfen. Nicht daneben, sondern mittendrin. Was auch mit den authentischen und lebensnahen Charakteren zutun hatte.

Endlich ist es soweit. Lulu, Fanny und Elsa haben es geschafft und dürfen an der Medizinischen Fakultät Münchens studieren. Obwohl ihre Zulassung amtlich ist, werden ihnen mehr und mehr Steine in den Weg gelegt. Aber die drei Freundinnen geben nicht auf und das bekommen auch ihre männlichen Kommilitonen bald zu spüren. Aber nicht nur beruflich gibt es Probleme, auch privat hakt es an allen Ecken und Enden. Ihre beste Freundin und Schauspielerin Änny verfällt immer mehr an ihrer Schwermut. Lulu hat sich zur Aufgabe gemacht, ihr zu helfen. Ob sie Ännys Geheimnis lüften kann?

Eine unerwartete Begegnung bringt Elsa Leben komplett durcheinander. Ob sie endlich erfährt, was mit ihrer kleinen Tochter Tilda passiert ist?

Auch Fanny bleibt es turbulent. Ihr Wissen macht es nicht gerade leichter, im Gegenteil. Mit ihren männlichen Kommilitonen eckt sie oft an und auch in Sachen Liebe scheint sie kein gutes Händchen zu haben.

Mit ihrem Roman „Goldene Wege“ hat Ina Bach einen fulminanten Abschlussband vorgelegt. Bei jedem einzelnen Band spürte ich, mit wieviel Herzblut sie die Geschichte geschrieben hat. Ihre sehr gute und detailreiche Recherche nutzt sie perfekt, um die Fakten der damaligen Zeit brillant in die Handlung einzuweben, wodurch sie eine einzigartige Authentizität erhält. Nicht nur das Leben und der Kampf der drei Freundinnen, um ihren Traum zu verwirklichen, fand ich sehr interessant, sondern auch der Einblick in die damalige medizinische Versorgung war mehr als nur spannend. Zudem fand ich den Werdegang der Frauen sehr stimmig gestaltet. Zu keiner Zeit war es weder langatmig, langweilig oder sogar unstimmig. Ganz das Gegenteil war der Fall. Ich hätte gerne noch das eine oder andere Buch aus dieser Reihe gelesen, aber jetzt ist Schluss und ich freu mich schon auf ein neues Projekt von dieser Autorin.

Ich kann diese Trilogie nur an Leser bzw. Leserinnen weiterempfehlen, die nicht nur historische Romane gerne lesen, sondern auch mal Einblicke in die damalige medizinische Welt werfen möchten. Es lohnt sich.

5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Kurzurlaub inkl. Mordfälle

Das Schweigen der Kegelrobben
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Wer den letzten Insel-Krimi „Krieg der Seerobben“ (DTV-Verlag 2024) gelesen hat, weiß, dass Thies und Nicole damals einen sehr turbulenten Fall zu lösen hatten. Selbst Außerirdische haben vor Fredenbüll ...

Wer den letzten Insel-Krimi „Krieg der Seerobben“ (DTV-Verlag 2024) gelesen hat, weiß, dass Thies und Nicole damals einen sehr turbulenten Fall zu lösen hatten. Selbst Außerirdische haben vor Fredenbüll nicht Halt gemacht. Solche Ereignisse „schreien“ nach Erholung und diese Chance nutzt Krischan Koch für seinen neusten Fall nur zu gern. Im „Das Schweigen der Kegelrobben“, der im März 2025 im dtv- Verlag erschienen ist, wird Kommissarin Nicole Stappenbek kurzerhand in den Urlaub geschickt. Auf Amrum findet zudem das große Wiedersehen mit ihrer damaligen Jugendgruppe statt. Obwohl sie auf dieses Ereignis nichtsonderlich Lust hat, siegt die Neugierde. Was ist aus den Ehemaligen geworden? Kaum das sie auf der Insel angekommen ist, wird auch schon Investmentbanker Oliver vermisst. Trotz Suche bleibt dieser verschwunden, das hält die anderen nicht vom Feiern ab. Nach einem feucht-fröhlichen Abend folgt das böse Erwachen. Am nächsten Morgen wird der schöne Alex kopfüber in einer Kloschüssel tot aufgefunden. Nach ersten Erkenntnissen sieht dies nicht nach Selbstmord aus. Wer kann den Fall besser lösen als Dorfpolizist Thies Detlefsen? Ein Mordfall und prompt ist er an Ort und Stelle, da lässt er sich nicht zweimal bitten. An seiner Seite ist Nicoles Urlaubsvertretung und Praktikanten vom BKA Judith Foerster. Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen, aber schnell wird auch klar, dass Nicole Alex zum letzten Mal lebend gesehen hat. Was ist in der Tatnacht passiert oder hat sie etwas gesehen? Was ist mit Oliver? Fragen über Fragen…. aber eins steht fest: es bleibt nicht nur bei einem Toten!

Krischan Koch wird einfach nicht müde. „Das Schweigen der Kegelrobben ist mittlerweile der 13. Fall für Thies Detlefsen und der Autor schöpft immer noch aus dem Vollen. Sein flüssiger und bildhafter Schreibstil lässt mich sofort in die jeweilige Kulisse ein und abtauchen. Kaum das ich dieses Buch angefangen habe, kann ich es auch nicht mehr aus den Händen legen, was leider zur Folge hat, dass die 300 Seiten viel zu schnell ausgelesen sind. Beim Lesen entsteht zudem ein herrliches Kopfkino. Wer den einen oder anderen Inselkrimi schon gelesen hat, kennt die lustige Truppe aus der „Hidden Kist“ und ich freu mich immer über ein Wiedersehen. Nur Imbisshündin Susi fehlt (sie ist im letzten Krimi verstorben), dafür darf ihr Nachwuchs namens Kuddel seinen Platz einnehmen. Er ist zwar noch ein wenig verspielt, aber dass er eine gute Spürnase hat, konnte er schon unter Beweis stellen. Zudem gibt es noch eine neue Kollegin für Thies: Praktikantin von BKA Judith Foerster. Im aktuellen Fall werden schreckliche Kindheits-erinnerungen bei ihr geweckt. Ob diese ihre Ermittlungsarbeit stören? Mal abwarten….

In seinem neuen Krimi geht es zwar um ein ernstes Thema, dennoch kommt der Humor nicht zu kurz und es darf wieder viel gelacht werden. Die eine oder andere Lachträne ist bestimmt dabei. Während des Lesens habe ich immer viel Freude daran, mit zu rätseln, wer den der oder die Täter sein können. Dank Krischan Koch, der seine Spuren immer gekonnt in die verschiedenen Richtungen legt, ist es fast unmöglich vor Ende den Täter ausfindig zu machen. Genau dies macht ein guter Krimi aus: Spannung bis zum Schluss!

Wer nach so vielen spannenden Momenten jetzt Hunger bekommen hat, findet am Ende des Buches wieder einige Rezepte von div. Spezialitäten, die nach Lust und Laune gerne nachgekocht werden dürfen. Gutes Gelingen!!

Für mich war der 13. Fall erneut ein kurzweiliger, mit viel Humor geprägter und spannungsgeladener Küsten-Krimi, der Lust auf die nächsten macht. Ich freu mich auf Band 14.

5 von 5 Sternen. Die beste Insel-Krimi-Reihe die ich kenne!!! Empfehlenswert!!!

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Ein Roman mit Urlaubsfeeling

Der Duft von Kuchen und Meer
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Nachdem vor drei Jahren ihr letzten Meer – Roman „Bratapfel am Meer“ veröffentlicht wurde, hat Anne Barns nun ihr neustes Werk „Der Duft von Kuchen und Meer“, dass im März 2025 im Rowohlt – Verlag erschienen, ...

Nachdem vor drei Jahren ihr letzten Meer – Roman „Bratapfel am Meer“ veröffentlicht wurde, hat Anne Barns nun ihr neustes Werk „Der Duft von Kuchen und Meer“, dass im März 2025 im Rowohlt – Verlag erschienen, vorgelegt. Von Beginn an bin ich ein großer Fan dieser Reihe, denn sie lässt mich für ein paar Stunden den Alltag vergessen und entführt mich stattdessen auf die schönsten Inseln Deutschlands. Dieses Mal sollte die Reise nach Amrum gehen und dort verbrachte ich (buchtechnisch) ein paar wunderschöne Tage.

Wer das eine oder andere Buch von der Autorin schon gelesen hat, weiß den leichten und flüssigen Schreibstil zu schätzen. Dank ihres bildhaften und einzigartigen Erzählstil nimmt Anne Barns ihre Leserschaft auf eine wunderbare Reise mit. Ab der ersten Seite entsteht sofort ein Wohlfühlfaktor, der mich einfach nicht mehr loslässt und hier fällt es mir besonders schwer, dieses Buch einfach so aus den Händen zu legen. Die brillante Kulissenbeschreibung trug auch eine Menge dazu bei. Sie sorgt nicht nur dafür das man das Meer rauschen hört, sondern auch den Wind spüren darf. Ein einzigartiges Urlaubsfeeling! Damit dieses Gefühl auch die nötige Authentizität bekommt hat Anne Barns nicht nur Charaktere geschaffen, nein, sie sind lebensnah und mit Ecken und Kanten versehen, so dass man meinen könnte, die Personen würde es tatsächlich geben. Hinzu kommt noch der dezent eingestreute Amrumer (Öömrang) Dialekt, der das Ganze perfekt unterstreicht

Die Geschichte dreht sich diesmal um die alleinerziehende Konditorin Maren, die mit ihrer Freundin zusammenarbeitet, aber Maren will mehr. Ihr großer Traum ist es eine Fortbildung in Paris zu machen, dass mit ihrer sechsjährigen Tochter Leni nicht ganz so einfach umzusetzen ist. Als Oma Udine ihr eröffnet, dass sie ihr Haus auf Amrum schenken möchte, ist Maren erst einmal sprachlos. Warum will Udine nicht mehr zurück nach Amrum? Kurzerhand beschließt Maren mit Leni dorthin zu reisen, um sich erstens ein genaues Bild von dem Haus zu machen und zweitens etwas über die Familiengeschichte zu erfahren. Kaum sind die beiden dort angekommen, lernen sie den Insulaner Mattes kennen. Dies ist aber nur der Anfang. Maren und Leni sind ganz vernarrt in die Insel und deren Bewohner, was sie dazu animiert Öömrang (Amrumer friesisch) zu lernen. Soll dies die unerwartete Chance für einen Neuanfang sein?

Mit „Der Duft von Kuchen und Meer“ hat Anne Barns es wieder geschafft einen perfekten Wohlfühlroman zu schreiben. Ihre Romane haben dieses typische Flair. Sonne, Meer, köstliche Kuchen und eine wunderschöne bewegende Familiengeschichte. Was braucht der Leser mehr? Nichts!

Perfekt für eine Auszeit und um sich auf die nächste Urlaubssaison einzustimmen. Vielleicht geht die nächste Reise mal nach Amrum…wer weiß?
5 von 5 Sterne! Urlaubsfeeling pur!!!



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Veröffentlicht am 10.03.2025

Ein stimmungsvoller Abschied

Entscheidung in der Rosenholzvilla
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Nachdem ich mit großer Begeisterung die beiden vorherigen Bände (Die Rosenholzvilla & Das Versprechen der Rosenholzvilla / beide erschienen 2024) gelesen habe, wartete ich sehnsüchtig und voller Neugierde ...

Nachdem ich mit großer Begeisterung die beiden vorherigen Bände (Die Rosenholzvilla & Das Versprechen der Rosenholzvilla / beide erschienen 2024) gelesen habe, wartete ich sehnsüchtig und voller Neugierde auf den letzten Teil der erfolgreichen Rosenholzvilla – Trilogie. Mit ihrem neusten Werk „Entscheidung in der der Rosenholzvilla“, dass im März 2025 im Bastei-Lübbe Verlag erscheint, hat sie ihre Leserschaft zum großen Finale eingeladen und dies ließ ich mir natürlich nicht entgehen. Erneut fuhr ich (wenn auch nur buchtechnisch) nach Tessin.

Über den bildhaften und einzigartigen gefühlvollen Schreibstil der Autorin brauche ich keine Worte mehr zu verlieren. Bei Tabea Bachs Romanen bedarf es nur wenige Sätze und der Leser bzw. die Leserin wird magisch in die wundervolle Kulisse hineingezogen. Ganz egal, wie viele Bücher ich schon von ihr gelesen habe, sie schafft es immer wieder, mich hautnah an die verschiedenen Schauplätze zu bringen, wie auch hier. Aber auch mit ihren authentischen und sehr lebendigen Charakteren kann sie mehr als nur überzeugen. Zwar sind sie fiktiver Natur, dennoch entsteht während des Lesens das Gefühl, das man sie schon ewig kennen bzw. dass sie tatsächlich in dieser Rosenholzvilla in Tessin leben würden.

Zur Handlung: Es scheint, dass im Haus Fasetti ein wenig Ruhe einkehrt. Fabio hat sich bereit erklärt, wieder in die Instrumentenmanufaktur zurück zu kehren. Leider gibt es ein kleines Problem. In Niklas Testament ist etwas verfügt worden, dass Fabios Rückkehr stark gefährdet. Es bleibt abzuwarten, ob sich eine Lösung finden wird, die den beiden Brüdern gerecht wird. Währenddessen muss sich Elisa um die Gäste der Rosenholzvilla kümmern. Leicht ist anders, denn jeder einzelne ist eine wahre Herausforderung. Ob sie dem standhalten kann, bleibt ebenfalls abzuwarten. Nicht nur die Stiftungsarbeit macht ihr zu schaffen, sondern auch Danilo. Anstatt Elisa zu unterstützen, zieht er sich immer mehr und mehr zurück. Steckt vielleicht eine neue Liebe dahinter? In der Rosenholzvilla geht es auch diesmal wieder sehr turbulent zu.

Mit dem Roman „Entscheidung in der Rosenholzvilla“ hat Tabea Bach ihre Trilogie einen sehr fulminanten und stimmungsvollen Abschluss geschaffen. Ein wenig traurig bin ich dennoch, denn mit diesem Buch muss ich die Rosenholzvilla für immer verlassen, was mir sehr schwerfällt. Wenn es nach mir ginge, dürfte noch ein vierter Band folgen. Leider wird es kein Wiedersehen geben. Trotz einiger Tränen gibt es was Neues von der großartigen Tabea Bach und dies befindet sich in der Leseprobe.

Wer Lust und Laune auf die Villa bekommen hat und mehr über die Campanula erfahren möchte, ist hier bestens aufgehoben. Ein kleiner Buchtipp: „Weihnachten in der Rosenholzvilla“. In diesem Roman wird die Geschichte weitererzählt und das sollte kein Leser verpassen.
5 von 5 Sternen und ein Muss für Liebhaber/innen, die mehrteiligen Familiensagas lieben.



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