Profilbild von Nele33

Nele33

Lesejury Star
offline

Nele33 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nele33 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2025

von allem etwas

Der letzte Mord am Ende der Welt
0

Der letzte Mord am Ende der Welt ist nicht mein erstes Buch von Stuart Turton und wie auch die anderen Bücher verlangt dieses ein großes Maß an Konzentration beim Lesen.

Eine griechische Insel ist der ...

Der letzte Mord am Ende der Welt ist nicht mein erstes Buch von Stuart Turton und wie auch die anderen Bücher verlangt dieses ein großes Maß an Konzentration beim Lesen.

Eine griechische Insel ist der letzte Ort auf der Erde, der für Menschen bewohnbar ist und 122 Personen leben dort geschützt vor dem tödlichen Nebel der Welt. Als das Schutzsystem der Insel durch einen Mord ausfällt, haben die Bewohner genau 107 Stunden Zeit den Mörder zu finden und ihre Welt vor dem Untergang zu schützen. Soweit so gut. Die Gesellschaft auf der Insel besteht aus drei Ältesten, die quasi verehrt werden und der jüngeren Generation, die den Ältesten dienen. Geleitet wird die Welt von einer KI, die vernetzt mit den Gehirnen der Bewohner alle Gedanken und Geschehnisse auf der Insel mitbekommt. Sie ist in gewissem Sinne der Kopf der Insel.

Nach einem spannenden Einstieg, von dem ich durch den Klappentext schon einiges wusste, begann die Geschichte für mich ein wenig auseinander zu fallen. Es gab für viele unterschiedliche Szenarien Informationen, die sich mir nicht immer auf den ersten Blick erschlossen.
Nach einer Lesepause gelang mir dann allerdings wieder ein sehr guter Einstieg und die einzelnen Figuren, besonders Emory sind mir näher gekommen.

Meine Erwartung an das Buch war eine gänzliche andere, als die, die ich letztendlich bekommen habe. Dennoch konnte mich dieses Genre Mix insgesamt gut unterhalten, auch wenn einige Informationen für mein Empfinden überflüssig waren und etwas von der Spannung nahmen.

Veröffentlicht am 04.03.2025

spannender Fall

Mörderfinder – Das Muster des Bösen
0

Mörderfinder-Das Muster des Bösen ist der 5. Fall für den Fallanalytiker Max Bischoff des Autoren Arno Strobel.

Es ist der Tag vor der Eröffnung des Detektei-Büros Detektei WaBi Investigation, welches ...

Mörderfinder-Das Muster des Bösen ist der 5. Fall für den Fallanalytiker Max Bischoff des Autoren Arno Strobel.

Es ist der Tag vor der Eröffnung des Detektei-Büros Detektei WaBi Investigation, welches Max gemeinsam mit dem Psychologen und Handschriften-Experten Marvin Wagner gegründet hat. Unterbrochen werden die Vorbereitungen zur Feier von der Entführung eines 9-jährigen Jungen, der Sohn eines Richters ist. Als sich dann noch der Freund eines Häftlings bei ihnen meldet, der sich indirekt für die Tat verantwortlich fühlt, hat die Detektei ihren ersten Fall. Schnell wird eine zweite, bestialisch zugerichtete Leiche gefunden-diesmal eine Richterin.
Jemand scheint sich auf einem Rachefeldzug gegen zu lasch richtende Richter zu befinden. Zum Glück kann Max auf seinen ehemaligen Kollegen Böhmer zurückgreifen, um einige Informationen zu den Fällen zu erhalten.
Im Darknet findet Bischoff dann eine Spur und kann Kontakt zum Täter aufnehmen. Doch kann er dadurch weitere Morde an Unschuldigen verhindern.

Auch der 5. Band um Max Bischoff konnte mich überzeugen und vor allem mit gut strukturierter Spannung fesseln. Die Thematik ist äußerst brisant, ertappe ich mich doch häufig selber bei manchen Gerichtsurteilen, diese als zu lasch zu empfinden.
Die Kombination Wagner und Bischoff ist super, ergänzen sie sich doch auf gute Weise. Den Gedanken von Max zu folgen war wieder mehr als interessant. Was mich ein wenig gestört hat, war wieder einmal in einem Thriller der Bezug auf die Diagnose DIS, da stellt es sich immer so dar, als seien Menschen mit dieser Diagnose potenzielle Verbrecher und Mörder. Dafür muss ich leider einen Stern abziehen.

Veröffentlicht am 24.02.2025

guter Plot

Ostfriesennebel
0

Mit "Ostfriesennebel" ist der mittlerweile 19 Band um Ann Kathrin Klaasen und ihr Team aus ihren Mann Weller und Ruppert von Klaus-Peter Wolf erschienen.

Den Plot fand ich diesmal wirklich interessant: ...

Mit "Ostfriesennebel" ist der mittlerweile 19 Band um Ann Kathrin Klaasen und ihr Team aus ihren Mann Weller und Ruppert von Klaus-Peter Wolf erschienen.

Den Plot fand ich diesmal wirklich interessant: Carina Oberdieck kommt ins Kommissariat und behauptet ihr Mann sei nicht ihr Mann, sondern sein Zwillingsbruder. Bei einem Urlaub der beiden sei nicht ihr Schwager, sondern ihr Mann in den Vulkan gefallen und sein Bruder habe nun seine Rolle eingenommen. Im ersten Moment nimmt sie niemand wirklich ernst, schildert sie doch das Verhalten ihres Mannes als liebevoll und zugewandt. Ann Kathrin möchte der Sache dennoch auf den Grund gehen und besucht die Familie. Ein Leichenfund an den Schienen lenkt ihre Nachforschungen erst einmal ab. Kurz nach dem Fund taucht der Zielfahnder Wollenweber im Aurich auf und bittet Ann um Unterstützung bei der Ergreifung des Eisenbahnmörders, da er die gefundene Leiche diesem zuordnet. Ann und ihr Team nehmen sich die Akten vor und stellen Verbindungen her, die Wollenweber nicht bemerkt hat. Doch kann anhand dessen der Täter gefasst werden?

Das Buch hat 544 Seiten und für mich hätte es einige Seiten weniger haben können. Ich mag den Lokalkolorit sehr, zumal ich Ostfriesland liebe und mich gut auskenne, war es mir hier mit den sehr detaillierten Beschreibungen doch etwas zu viel. Die Spannung wurde für mich dadurch etwas häufig unterbrochen.
Es gab viele losen Fäden und Verstrickungen, die teilweise verwirrend waren und am Ende für mich nicht ganz stimmig aufgelöst wurden. Die Wendungen, die aufkamen, waren gut durchdacht, aber manchmal auch zu vorhersehbar.

Insgesamt gute und leichte Unterhaltung für Fans der Reihe, aber nicht sein bestes Werk.

Veröffentlicht am 07.01.2025

besser als Schneesturm

Nachtwald
0

"Nachtwald" der Autorin Triona Walsh ist der zweite Thriller, den ich von der Autorin gelesen habe und kann eine klare Steigerung der Spannung gegenüber dem ersten Buch feststellen.

Der Schauplatz, ein ...

"Nachtwald" der Autorin Triona Walsh ist der zweite Thriller, den ich von der Autorin gelesen habe und kann eine klare Steigerung der Spannung gegenüber dem ersten Buch feststellen.

Der Schauplatz, ein altes Herrenhaus, von der Umwelt abgeschnitten und nur zu Fuß zu erreichen ist ein prima Ausgangspunkt für die Story.
Lizzie, eine junge Frau mit massig Problemen hat gerade ihren Entzug in einer Klinik hinter sich gebracht. Am Entlassungstag wird sie von ihrer Mutter, deren neuen Mann George und ihrem Bruder Liam abgeholt, damit die Familie ein Wochenende im Herrenhaus(welches sich als sehr renovierungsbedürftig entpuppt) verbringen kann. Lizzie, die immer noch sehr unter dem Selbstmord ihres Vaters leidet ist mit der Situation gänzlich überfordert und mag nicht auf heile Familie machen.
Abends taucht dann zum Erschrecken aller ihr totgeglaubter Vater auf und möchte seine Familie zurück. Ein Gefühlswirrwarr entsteht, doch schon am nächsten Morgen wird die Leiche von Lizzies Vater gefunden. Das Wochenende entpuppt sich als Albtraum, wer ist der Mörder und welche Person ist noch in Gefahr.

Nach Schneesturm konnte mich "Nachtwald" um einiges mehr überzeugen, da von Anfang an eine spannende und bedrückende Atmosphäre geschaffen wurde, die sich im Verlauf der Geschichte noch steigern konnte. Die Protagonisten waren allesamt gut charakterisiert und zeigten eine ausbalancierte Tiefe.
Einordnen würde ich das Buch zwischen Thriller und Krimi und kann es gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 16.12.2024

sehr detailreich

Die Lungenschwimmprobe
0

Nach der Leseprobe zu "Der Schwimmprobe" war ich sehr gespannt auf das ganze Buch.

Tore Renberg hat zum Thema sehr ausführlich recherchiert und liefert damit eine nicht nur das medizinische ...

Nach der Leseprobe zu "Der Schwimmprobe" war ich sehr gespannt auf das ganze Buch.

Tore Renberg hat zum Thema sehr ausführlich recherchiert und liefert damit eine nicht nur das medizinische betreffend, sondern umfangreiche Einblicke in die Gesellschaft und die Rechtssprechung des Zeitalters.

Dies geschieht am Beispiel von Anna Voigt, die angeklagt wird, ihr Neugeborenes ermordet zu haben. Anhand einer Schwimmprobe der Lunge, welche auch heute noch zur Feststellung des Todes eingesetzt wird. Johannes Schreyer, Stadtphysikus aus Zeitz war der erste, der sie in Deutschland durchgeführt hat, und zwar am Leichnam des Babys von Anna Voigt.

Die Geschichte ist sehr umfangreich und beschreibt sehr detailliert die Umstände, Personen und Geschichte der einzelnen Beteiligten. Für mich streckenweise zu umfangreich und manche Passagen haben meinen Lesefluss schon erheblich eingeschränkt.

Nichtsdestotrotz fand ich das Buch aufgrund seiner Thematik insgesamt lesenswert.