Potential nicht voll ausgeschöpft
Der ZopfIn "Der Zopf" geht es um das Schicksal dreier Frauen an den verschiedensten Enden der Welt.
Smita lebt in Indien als Unberührbare und gehört damit der untersten Gesellschaftsschicht an. Für ihre Tochter ...
In "Der Zopf" geht es um das Schicksal dreier Frauen an den verschiedensten Enden der Welt.
Smita lebt in Indien als Unberührbare und gehört damit der untersten Gesellschaftsschicht an. Für ihre Tochter wünscht sie sich ein besseres Leben und ist auch bereit dafür zu kämpfen.
Gulia in Sizilien will die Firma ihres Vaters zu altem Erfolg führen und geht dabei unkonventionelle Wege, auch wenn das auf Missfallen in ihrem Heimatdorf und in ihrer Familie stößt.
Sarah in Montreal ist erfolgreiche Staranwältin die im Leben alles erreicht zu haben scheint, bis sie sich einem Feind stellen muss, dem sie nicht mit Ehrgeiz und Disziplin beikommen kann.
Erst im letzten Drittel des Buches wird der Zusammenhang zwischen den 3 Geschichten klar, auch wenn dieser um einiges "flacher" ausfällt als erwartet.
Fazit: Ich kam sehr gut in die Geschichten rein und fand die verschiedenen Persönlichkeiten der 3 Protagonistinnen sehr interessant. Doch mehr und mehr fehlt mir immer öfter der Tiefgang und die Charaktere verblassten. Der Schreibstil war mir auf dauer zu sachlich und die Emotionen haben gefehlt.
Das Ende kam dann viel zu plötzlich und war für mich nicht zufriedenstellend. Es wirkte so als wollte man schnell ein Ende finden, dass die meisten zufriedenstellt.
Kann mich dem Hype um das Buch leider nicht anschließen und sehe viel verschenktes Potential.