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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das liebe Geld – damals und heute!

Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt
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Klappentext: „Als der Historiker und Comedian Sebastian Schnoy die vergangenen Jahrhunderte nach den besten Finanzstrategien durchsuchte, wurde er selbst zum Goldgräber. In fast jeder Epoche schlummern ...

Klappentext: „Als der Historiker und Comedian Sebastian Schnoy die vergangenen Jahrhunderte nach den besten Finanzstrategien durchsuchte, wurde er selbst zum Goldgräber. In fast jeder Epoche schlummern für ihn versteckte Anlagetipps: Ludwig der XIV. erfindet im Barock das 'must have', der Vatikan versichert seit dem Mittelalter Unglücke, die im Sündenfall garantiert erst nach dem Tod eintreten und die zu Thun und Taxis hätten aufmüpfige Konkurrenten wie Uber einfach hinrichten lassen. Schnoy seziert die Geschichte des Geldes mit so großem Spaß an der Provokation, dass man dabei fast nicht merkt, wie viele fundierte Antworten auf aktuelle Wirtschaftsfragen dieses Buch bereithält.“

Der Autor Sebastian Schnoy erzählt in dem Buch „Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt“ über 13 Kapitel auf insgesamt 296 Seiten auf eine äußerst unterhaltsame Art und Weise „Von der irren Jagd nach dem Geld“ und welche Entwicklungen diese Jagd im Laufe der Geschichte gemacht hat.

Das Cover ist knallig bunt und ansprechend gestaltet. Bereits beim ersten Aufschlagen und Überfliegen des Inhaltsverzeichnissen kommt man nicht umhin, schon mal mit dem Schmunzeln zu beginnen: dort begegnen einem nämlich schon lustige Überschriften wie beispielsweise etwa „Zinseszinseszinseszins“ oder „Konsumier, so ich dir“.

Aber auch der eigentliche Inhalt dieses Buches steht diesem positiven ersten Eindruck in Nichts nach. Hier geht der Autor spritzig und humorvoll diversen Sprichwörtern, geflügelten Worten und Vorurteilen auf den Grund, beleuchtet allseits bekannte Alltagsphänomene und erläutert historische Hintergründe. Er nimmt den Leser dabei mit auf eine gleichsam unterhaltsame wie informative Reise durch die Jahrhunderte alte Geschichte des Geldes, die nicht nur durch die verschiedenen Epochen, sondern auch durch viele Länder führt. Aufgrund des tollen Schreibstils des Autoren, seines grandiosen Humors und seines Talents, diesen Humor auch in Schriftform perfekt akzentuiert festzuhalten, fliegen die Seiten nur so dahin und zwischen zahlreichen Aha-Momenten fühlt man sich nicht nur angenehm belehrt, sondern auch schlichtweg großartig unterhalten!

Fazit: alles rund um das liebe Geld – bekannte Alltagsphänomene und geschichtliches Wissen unterhaltsam in Szene gesetzt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der perfekte Wohlfühl-Sommerurlaub zwischen zwei Buchdeckeln!

Körbchen mit Meerblick
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Klappentext: „Eis, Sandburgen, Wattwanderungen – Melanie verbindet nur die schönsten Erinnerungen mit den Nordseeferien bei ihrer Tante. Trotzdem ist sie überrascht, dass diese ihr nach ihrem Tod ihren ...

Klappentext: „Eis, Sandburgen, Wattwanderungen – Melanie verbindet nur die schönsten Erinnerungen mit den Nordseeferien bei ihrer Tante. Trotzdem ist sie überrascht, dass diese ihr nach ihrem Tod ihren gesamten Besitz vermacht. Dazu gehören nicht nur das Haus und die Kunsthandlung, sondern auch der quirlige Welpe Schoki. Nun muss Melanie sich entscheiden: Will sie wirklich ihr vertrautes Leben zurücklassen, um für immer in diesem Küstennest zu leben? Einen Sommer will sie sich Zeit nehmen, diese Entscheidung zu treffen. Doch dabei haben der gut aussehende Nachlassverwalter Alex und das vierbeinige Temperamentsbündel auch ein Wörtchen mitzureden...“

In „Körbchen mit Meerblick“ erzählt die Autorin Petra Schier über insgesamt 26 Kapitel und Epilog auf 332 Seiten eine schlichtweg wundervolle Liebesgeschichte, die von der ersten Seite an begeistert!

Für mich war dieses Buch wirklich der perfekte Sommerroman. Punkt. Ich habe lange überlegt, was ich mir vielleicht anders gewünscht hätte, aber mir ist beim besten Willen nichts eingefallen – dieses Buch hat meinen Geschmack voll und ganz getroffen!

Meiner Meinung nach sind die Figuren die größte Stärke des Buches. Melanie ist ein absoluter Kontrollmensch; ihr Leben muss in geregelten und vor allen Dingen gut durchdachten Bahnen laufen. Da verwundert es wenig, dass sie die überraschende Erbschaft gewaltig aus diesen Bahnen wirft und sie vor Herausforderungen stellt, denen sie sich eigentlich gar nicht gewachsen fühlt. Alex hingegen ist ein selbstsicherer Typ, der weiß, was er will und auch keine Angst hat, sich darum zu bemühen und dafür unter Umständen sein Herz zu riskieren. Trotz – oder gerade wegen ihrer extremen Unterschiede – passen die beiden perfekt zusammen und es macht unheimlich viel Spaß zu lesen, wie der extrovertierte Alex die scheue Mel immer wieder provoziert und Schritt für Schritt aus ihrer Komfortzone in Richtung Glück lockt. Behilflich ist ihm dabei natürlich auch nicht zuletzt Schoki, die einfach nur goldige junge Hündin, deren Gedanken man beim Lesen auch regelmäßig schmunzelnd zur Kenntnis nehmen darf.

Aber diese Protagonisten sind am Ende nur die Krönung eines insgesamt liebevoll beschriebenen Ensembles zahlreicher bunter Charaktere, die den beschaulichen Nordsee-Ort Lichterhaven lebendig werden lassen. So verschieden alle Figuren auch sein mögen, mit fällt keine einzige ein, die ich nicht mochte. Mit ihrer wunderbar herzlichen Art heißen sie nicht nur die Kölnerin Mel direkt in ihrer Mitte willkommen, auch der Leser fühlt sich in Lichterhaven sofort wohl und möchte am liebsten gar nicht mehr weg.

Auf der Suche nach Kritikpunkten dachte ich mir deshalb auch kurz, dass das Buch eigentlich auch gerne ein paar hundert Seiten länger hätte sein können – aber auch diese Idee habe ich schnell wieder verwerfen müssen, denn, so wie sie ist, war die Geschichte genau richtig. Ohne unnötige Längen, aber gleichzeitig mit ausreichend Raum für eine nachvollziehbare und authentische Entwicklung der Charaktere, hat es die Autorin hier geschafft, eine Liebesgeschichte relativ frei von genre-üblichen Klischees zu erzählen, die stellenweise extrem berührt, an anderen Stellen trotz der eher lockeren Atmosphäre unheimlich mitreißt und alles in allem – auch nicht zuletzt dank des tollen Schreibstils der Autorin – durchweg für ein unterhaltsames Lesevergnügen sorgt.

So schlägt man dieses Buch am Ende zwangsläufig mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu, denn auch wenn die Geschichte so eigentlich perfekt war, möchte man am liebsten sofort wieder zurück nach Lichterhaven und das bunter Miteinander der Bewohner weiter neugierig und begeistert verfolgen.

Fazit: von der ersten bis zur letzten Seite der perfekte Wohlfühl-Roman mit viel Liebe, Humor, Freundschaft, Familie, Nordsee-Luft und Figuren, die man sofort ins Herz schließt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwei Meinungen, ein Experiment und große Unterhaltung!

Weiter geht es nach der Werbung
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Klappentext: „Je mehr Gemeinsamkeiten ein Paar hat, desto besser läuft die Beziehung. Davon ist Paartherapeutin Taylor McGuire überzeugt. Ihr Ex-Lover, der erfolgreiche Psychologe Jonathan Kirby, behauptet ...

Klappentext: „Je mehr Gemeinsamkeiten ein Paar hat, desto besser läuft die Beziehung. Davon ist Paartherapeutin Taylor McGuire überzeugt. Ihr Ex-Lover, der erfolgreiche Psychologe Jonathan Kirby, behauptet mal wieder genau das Gegenteil – nur auf viel Sex kommt es an. In einer Talkshow fordert er Taylor heraus, um ihr zu beweisen, dass er recht hat: Für eine Realityshow sollen Singles aus der kleinen Stadt Marriageville einen Monat lang zusammenleben. Dann wird sich schnell zeigen, was wichtiger ist: Verlangen oder Verständnis. Vor laufender Kamera bleibt Taylor nichts anderes übrig, als zuzustimmen. Doch das Experiment droht, sich zu verselbstständigen: Nicht nur die Einwohner von Marriageville werden hart von Amors Pfeil getroffen. Auch zwischen Taylor und Jonathan beginnt es wieder zu knistern.“

Die Autorin Susan Mallery erzählt in „Weiter geht es nach der Werbung“ über insgesamt 25 Kapitel auf 364 Seiten eine mitreißende und durchweg unterhaltsame Liebesgeschichte, die den Leser zum Schmunzeln, Seufzen, Mitfiebern und Grinsen bringt!

Die Handlungsidee der Realityshow fand ich von Beginn an sehr interessant und die tatsächliche Umsetzung hat mich dann auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, während die spannende Handlung die Seiten nur so dahinfliegen lässt.

Mit Taylor und Jonathan hat die Autorin hier außerdem zwei überaus sympathische Protagonisten ins Rennen geschickt. Ihre gemeinsame Szenen sorgen immer für sehr unterhaltsame – und knisternde – Wortgefechte, deren Lektüre wirklich großen Spaß macht. Aber auch die zahlreichen Nebencharaktere und ihre Handlungsabschnitte sind gut und abwechslungsreich ausgearbeitet, so dass hier zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Mir persönlich hat es hier gerade besonders gut gefallen, nicht nur mit dem Beziehungsschicksal des Protagonisten-Pärchens, sondern auch mit den anderen Paaren des Wettbewerbs bis zum Schluss mitfiebern zu können.

Fazit: tolle Handlungsidee und sehr gelungene Umsetzung mit liebenswerten Figuren – eine wirklich schöne Liebesgeschichte mit hohem Unterhaltungswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie man sich einen guten Liebesroman wünscht!

Nicht auch noch der!
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Klappentext: „Nachdem die Studentin Luca ihren Freund im Bett mit einer anderen Frau erwischt hat, ist sie auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Im Studentenwohnheim wird sie versehentlich in einer Männer-WG ...

Klappentext: „Nachdem die Studentin Luca ihren Freund im Bett mit einer anderen Frau erwischt hat, ist sie auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Im Studentenwohnheim wird sie versehentlich in einer Männer-WG einquartiert. Aus Geldnot fügt Luca sich in ihr Schicksal, aber ihr Mitbewohner Ben treibt sie in den Wahnsinn. Er ist genau die Art Mann, mit der sie so gar nichts anfangen kann: ein totaler Playboy, zwar unverschämt attraktiv, aber mindestens genauso überheblich und selbstverliebt. Doch je besser sich die beiden kennenlernen, desto mehr erkennt Luca, dass sich hinter Bens Draufgänger-Fassade viel mehr verbirgt, als sie vermutet hat. Und plötzlich bringt er ihr Herz aus ganz anderen Gründen zum Rasen...“

In „Nicht auch noch der!“ erzählt die Autorin Lena Marten über insgesamt 55 Kapitel und einen Epilog auf 375 Seiten über das turbulente WG- und Liebesleben der jungen Protagonistin Luca.

Dies ist eindeutig eines der Bücher, die man nach der Lektüre mit einem lachenden und einem weinenden Auge zuschlägt: auf der einen Seite ist man glücklich, weil man so ein tolles Buch gelesen hat, das von vorne bis hinten uneingeschränkt unterhaltsam war, und auf der anderen Seite ist man enttäuscht, dass die Geschichte zu Ende ist und man Abschied von den zahlreichen lieb gewonnenen Charakteren nehmen muss. Die Figuren – seien es nun die Hauptrollen oder die vielfältigen Nebencharaktere – sind nämlich alle liebevoll gezeichnet und wachsen einem wahnsinnig schnell ans Herz.

Mit Luca und Ben hat die Autorin ein richtig sympathisches Protagonisten-Paar geschaffen, die wirklich verschieden sind und dabei doch so perfekt zueinander passen. Die Szenen der beiden haben sehr viel Spaß gemacht beim Lesen, denn innerhalb ihrer zahlreichen amüsanten Wortgefechte flogen die Fetzen und Funken zu gleichen Teilen.

Die Ausgangssituation einer Frau in der Männer-WG bietet eine hervorragende Bühne für viele unterhaltsame Szenen und das wird hier auch genauso gut umgesetzt. Überhaupt bietet die Handlung hier wirklich alles, was man sich von einem guten Liebesroman erhofft. Die Geschichte ist insgesamt mit sehr viel Humor gespickt, bietet gleichzeitig aber auch sehr gefühlvolle und ebenfalls dramatische Elemente. Auch wenn es sich um eine eher leichte Lektüre handelt, schafft die Autorin es durch den Aufbau der Handlung, das Interesse des Lesers konstant aufrecht zu erhalten, ihn immer wieder zu überraschen und dabei eine gewisse Grundspannung durch das gesamte Buch zu tragen, so dass man es kaum aus der Hand legen möchte.

Fazit: eine einfach nur tolle Liebesgeschichte – humorvoll, spannend, emotional, dramatisch, mitreißend, überraschend und uneingeschränkt empfehlenswert!

Veröffentlicht am 25.04.2025

Die Magie der Seelenbücher

Eislotus. Wasser findet seinen Weg
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Wer hier nicht schon nach dem ersten Blick auf das Cover verbliebt ist, den lade ich dazu ein, sich das hier geschaffene Konzept der Seelenbücher nochmals auf der Zunge zergehen zu lassen: wie schön ist ...

Wer hier nicht schon nach dem ersten Blick auf das Cover verbliebt ist, den lade ich dazu ein, sich das hier geschaffene Konzept der Seelenbücher nochmals auf der Zunge zergehen zu lassen: wie schön ist bitte die Vorstellung, nach dem Tod „zu Tinte zu werden“ und die Ewigkeit an der Seite seiner Vorfahren in einem Seelenbuch der Familie verbringen, um dem nächsten Träger zu dessen Lebzeiten zu Macht zu verleihen? Die Autorin hat hier für meinen Geschmack eine gleichsam innovative wie - im wahrsten Sinne des Wortes - fantastische Welt geschaffen, in der ich mich gleich wohl gefühlt habe.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Nara und Katso erzählt, zwei Elementargebundene, die auf verschiedenen Wegen zur Akademie gelangen, um sich dort einem Wettkampf um die Teilnahme am legendären Ritual des Lichts zu stellen. Da die beiden aus unterschiedlichen Teilen der Welt stammen, lernt man so wundebar die verschiedenen Facetten der Bevölkerung und ihrer Historie kennen. Mich konnte die Autorin so von Anfang an in den Bann der Geschichte ziehen. Haupt- und Nebenfiguren sind interessant und authentisch, die Handlung überraschend spannend mit einem deutlichen Fokus auf politischen Machenschaften und vielschichtigen Intrigen - mitreißend bis zur letzten Seite!

Das Buch „Eislotus - Wasser findet seinen Weg“ umfasst 400 Seiten und ist im Droemer Knaur Verlag erschienen. Es handelt sich um den ersten Band der zweiteiligen Reihe „Die Bücher der Macht“ von Liza Grimm und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht!

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