Ich fand die "andere[n] Erzählungen" darin interessanter und habe "Verbrecher" eher distanziert gelesen.
Der Verbrecher aus verlorener Ehre und andere Erzählungen. Textausgabe mit Anmerkungen/Worterklärungen und NachwortDer Verbrecher aus verlorener Ehre: Der Protagonist war mir hier nicht sonderlich sympathisch. Hier wird aus Sicht eines Täters geschrieben. Das war zwar interessant, aber ich habe das doch recht distanziert ...
Der Verbrecher aus verlorener Ehre: Der Protagonist war mir hier nicht sonderlich sympathisch. Hier wird aus Sicht eines Täters geschrieben. Das war zwar interessant, aber ich habe das doch recht distanziert gelesen und konnte mich trotz der Beschreibungen der Gefühle etc. hier dennoch nicht in ihn hineinversetzen, um ihn zu verstehen. Dies war aber wohl das Ziel Schillers bei dieser Geschichte.
Interessant fand ich hier v.a. das Nachwort zu dieser Geschichte.
Eine großmütige Handlung: Eine grundsätzlich bekannte Handlung der Geschichte, aber interessant umgesetzt und daher habe ich diese gerne verfolgt. Sie war interessant, kurzweilig, spannend und unvorhersehbar (für mich).
Der Spaziergang unter den Linden: Diese Geschichte war für mich mit einmaligem Lesen nicht erledigt. Da sie eine philosophische Diskussion betrifft, musste ich es konzentriert lesen, um hier alles mitzunehmen/zu verstehen.
Spiel des Schicksals: Dies ist auch eine grundsätzlich bekannte Geschichte. Erinnert hat es mich teilweise an den "Graf von Monte Christo", nur dass es dann anders weitergeht. Die Geschichte selbst war interessant, aber ich fand sie dann doch auch sehr ernüchternd.
Herzog von Alba bei einem Frühstück auf dem Schlosse zu Rudolstadt. Im Jahr 1547: Gräfin Catharina ist eine mir sehr sympathische Frau. Sie ist stark, weitsichtig und klug. Diese kurze Geschichte habe ich gerne gelesen und hätte hier gerne noch mehr über sie (im Nachwort) erfahren.
Insgesamt sind alle Geschichten recht zügig gelesen. Dadurch dass es mehrere sind, gibt es natürlich Abwechslung und wirkt kurzweiliger. Ich fand sie alle interessant und kann das Buch nur weiterempfehlen, wenn man sich grundsätzlich für Verbrechen und Psychologie interessiert.