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Veröffentlicht am 29.04.2025

Düster und kalt

Die Schanze
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"Die Schanze" von Lars Menz ist ein spannender Thriller. Ich lese gerne Bücher, die in Eis und Schnee spielen, das war hier gut mit eingebunden.
Ellen zieht in den Ort ihrer Kindheit zurück und übernimmt ...

"Die Schanze" von Lars Menz ist ein spannender Thriller. Ich lese gerne Bücher, die in Eis und Schnee spielen, das war hier gut mit eingebunden.
Ellen zieht in den Ort ihrer Kindheit zurück und übernimmt dort eine Hausarztpraxis. Sie ist sich selbst nicht sicher, ob sie damit einen riesigen Fehler begeht, da sie damals den Ort fluchtartig verließ.
Kaum angekommen, hängt ein Toter an der Skischanze im Ort. Das bleibt auch nicht das einzige Verbrechen.
Wir begleiten Ellen auf ihrem Weg, aber auch andere Protagonisten, die für die Story wichtig werden. So richtig warm wurde ich hier mit niemanden.
Die Grundidee dahinter ist solide und die Aufklärung auch sinnvoll und schlüssig, dazwischen gab es für mich aber ein paar kleine Unstimmigkeiten und Längen.
Sehr gut gefallen hat mir hier aber die Beschreibungen der Umgebung und die eiskalte und düstere Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Fahrend und erzählend

In einem Zug
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"In einem Zug" von Daniel Glattauer habe ich in der Hörbuchversion gehört, ungekürzt und gesprochen von Christian Berkel. Ich fand die Stimme sehr passend und man konnte dem Inhalt sehr gut folgen.
Eduard ...

"In einem Zug" von Daniel Glattauer habe ich in der Hörbuchversion gehört, ungekürzt und gesprochen von Christian Berkel. Ich fand die Stimme sehr passend und man konnte dem Inhalt sehr gut folgen.
Eduard Brünhofer ist der Autor von Liebesromanen, erfolgreich, aber im Moment in einer Schreibblockade. Deshalb muss er auch zu einem Gespräch mit seinem Verlag nach München fahren.
In der Bahn setzt sich eine Frau zu ihm, die ihn sehr schnell in ein Gespräch verwickelt. Es ist kein oberflächiges Gespräch, es geht tiefer und fragt nach Dingen, die man vielleicht wirklich nur mit einem sehr Vertrautem oder ganz Fremden besprechen würde. Das Gespräch geht oftmals ins Unangenehme, es ist gut geschildert, wie der Autor sich innerlich windet.
Es gibt hier fast nur einen Ort, das Bahnabteil und fast nur zwei Personen und trotzdem ist die ganze Sache unterhaltsam und regt zum nachdenken an. Nachdenken über lange Beziehungen, Liebe und Leidenschaft, aber auch über Kommunikation.
Mich hat dieses Buch gut unterhalten können, ist mir aber nicht sehr nachhaltig in Erinnerung, eher wirklich ein kurzes Zwischenspiel.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Bis auf das Ende sehr gut

Das Ministerium der Zeit
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"Das Ministerium der Zeit" von Kaliane Bradley ist ein Buch, auf welches ich mich wirklich sehr gefreut hatte. Das Thema, gerade verbunden mit den Zeitreisen, bietet soviel Potential.
Unsere Protagonistin ...

"Das Ministerium der Zeit" von Kaliane Bradley ist ein Buch, auf welches ich mich wirklich sehr gefreut hatte. Das Thema, gerade verbunden mit den Zeitreisen, bietet soviel Potential.
Unsere Protagonistin bekommt einen streng geheimen Job in einem Ministerium und ist darüber selbst sehr erstaunt, dass sie ausgewählt wurde. Es stellt sich heraus, dass sie als "Brücke" arbeiten soll, eine Art Betreuerin für Überlebende aus einer anderen Zeit.
Sie bekommt den Polarforscher Commander Graham Gore zugeteilt, Mitglied der Expedition unter Franklin mit den berühmten Schiffen Erebus und Terror. Gerade über diese Expedition habe ich schon viel gelesen und mich auch sehr darauf gefreut, dass sie eine Rolle spielt. Die Teile mit der Erinnerung von Gore fand ich auch wirklich toll und fesselnd geschrieben.
Gore findet sich erstaunlich gut und schnell in unserer Zeit zurecht und zeigt mit dem Finger so ganz gezielt auf viele der heutigen dringlichsten Probleme, verwundert darüber, wie es so weit kommen konnte.
Ich mochte die beiden Protagonisten sehr und konnte auch den mitunter sehr trockenen Humor genießen.
Irgendwann driftete die Handlung für mich zu sehr ab und ich konnte mit logischem Denken nicht mehr alles nachvollziehen, was nicht unbedingt an den Zeitsprüngen lag.
Mir haben die historischen Hintergründe sehr gefallen und auch die Idee der Menschen, die hier heimisch werden sollten. Ich habe auch verstanden, was der eigentliche Grund dafür war, trotzdem hat das letzte Drittel für mich nicht funktioniert.
Vom Lesen würde ich aber niemandem abraten wollen, denn ich wurde gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Mehr Romanze als Magie

Geheimnisse des Nil, Band 1 - What the River Knows
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"What the River Knows" von Isabel Ibañez ist der Auftakt einer geplanten Dilogie. Ich finde es sehr schade, dass hier der Titel nicht übersetzt wurde, aber das ist bei Romantasy wohl so üblich.
Ich bin ...

"What the River Knows" von Isabel Ibañez ist der Auftakt einer geplanten Dilogie. Ich finde es sehr schade, dass hier der Titel nicht übersetzt wurde, aber das ist bei Romantasy wohl so üblich.
Ich bin da jetzt auch nicht die typische Leserin dafür, aber die Geschichte hatte auch so einige spannende Momente.
Inez Olivera ist eine junge Frau, die ihrer Zeit voraus ist. Und so reist sie in das Land am Nil, nach Ägypten, um das Verschwinden ihrer Eltern aufzuklären.
Die Beschreibungen von Land und Leuten mochte ich sehr, da hatte die Autorin eine bildhafte Sprache. Für mich hätte es außer den historischen Aspekten gerne etwas mehr Magie sein dürfen. Das aber eher, weil ich viel Fantasy lese und dieser Aspekt hier etwas zu kurz kam. Auch die Figuren fand ich etwas schwach, gerade die der Männer waren sehr unsympathisch.
Also das Historische, wahr gemischt mit erdacht, hat mir sehr gefallen und mich mitgenommen, auch das magische war zwar wenig aber gut, dafür gab es etwas mehr Romanze., wer das mag, für den ist es das richtige Buch.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Ich hätte gerne mehr Mythologie gehabt

If the Moon Triumphs
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"If the Moon Triumphs" von Fam Schaper ist eine Geschichte, auf die ich mich sehr gefreut habe. Es geht um Hexen und Gestaltwandler, eingeflochten in die nordische Mythologie, eine klassische Urban Fantasy ...

"If the Moon Triumphs" von Fam Schaper ist eine Geschichte, auf die ich mich sehr gefreut habe. Es geht um Hexen und Gestaltwandler, eingeflochten in die nordische Mythologie, eine klassische Urban Fantasy im Prag der Neuzeit.
Lilith ist eine Hexe ohne Zirkel, sie hat sich vorgenommen, nie wieder zu hexen und hat dafür auch ihre Gründe. Kurz nachdem sie sich auf Marek eingelassen hat, verwandelt sich dieser in einen Werwolf und sie ist gezwungen sich Hilfe zu suchen.
Sehr schnell findet man sich in einem Weltuntergangs-Szenario wieder, dass ich sehr mochte, auch die Suche nach den alten Göttern und Verbündeten war spannend gemacht.
Die Autorin hat gut geschrieben, man konnte sich alles gut vorstellen, obwohl ich gerne so manche Szene ausführlicher erlebt hätte.
Die Protagonisten waren teilweise nicht ganz glaubhaft, ich hätte andere Sorgen und Gedanken am Ende der Welt.
Mir persönlich war hier zuviel Romance, mit der ich so nicht gerechnet hätte nach dem Klappentext, vielleicht war ich nicht die richtige Zielgruppe dafür.

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