Platzhalter für Profilbild

Bisco

Lesejury Star
offline

Bisco ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bisco über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2025

Anfängerdebüt mit leichter Story

The Bite: Jägerin der Nacht
0

„Wattpad“ ist die weltweit größte Social Reading-Plattform für Autoren und ihre Leser. Mit "The Bite: Jägerin der Nacht" hat Wattpad@Piper das Buch der Autorin ins deutsche Bücherregal geholt. Ich bin ...

„Wattpad“ ist die weltweit größte Social Reading-Plattform für Autoren und ihre Leser. Mit "The Bite: Jägerin der Nacht" hat Wattpad@Piper das Buch der Autorin ins deutsche Bücherregal geholt. Ich bin netgalley.de und dem Verlag dankbar für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, kann jedoch nicht nachvollziehen, warum es dieses Buch geworden ist.

Kurzfassung: Junge Frau flüchtet vor gewalttätigen Ehemann. Auf der Flucht gerät sie in das Territorium von Werwölfen und Vampiren. Dort wird sie verletzt und hat nun ihre erste Verwandlung zum Werwolf vor sich. Sie lebt nun mit dem Wolf Levi und dem Vampir Derek zusammen. Beide sind älter als sie aussehen und versuchen ihr zu helfen den schweren Weg zu bewältigen.

Ich würde gerne sagen das Buch hat etwas Neues und außerordentliches, ist aber leider nur unterer Durchschnitt. Die Geschichte ist nicht neu, die Charaktere recht langweilig, die Dialoge langweilig.

Das Buch liest sich sehr schnell und flüssig, wenn stellenweise auch etwas zu einfach. Gefühlt hätte eine 13-Jährige das Buch schreiben können. Wer ne schnelle Lektüre sucht mit wenig Handlung und Spannung und das unbeholfene und unerfahrene Schreiben überlesen kann, kann es sich in drei bis vier Stunden durchlesen.

Veröffentlicht am 05.05.2025

Kleine Hilfestellung im Alltag

Lichtblick. Texte für mittelgute Tage
0

Ein Buch, welches man in die Hand nimmt, wenn einem der Lichtblick im Alltag fehlt. So würde ich dieses beschreiben. Ein bisschen Trost, eine helfende Hand und so manche Passage wo ein Engel einem beisteht ...

Ein Buch, welches man in die Hand nimmt, wenn einem der Lichtblick im Alltag fehlt. So würde ich dieses beschreiben. Ein bisschen Trost, eine helfende Hand und so manche Passage wo ein Engel einem beisteht oder die Kraft, welche Gott einen geben kann.

Das Buch hat ein ansprechendes Cover und wer kennt nicht diese mittelguten Tage, die manchmal sogar zu noch schlechteren Tagen werden können. So hat die Autorin Die Buchstaben A-Z genommen und in kleinen Gedichten, Erzählungen und manchmal nur mit wenigen Worten einen Weg gesucht, wie jeder für sich Stärke und Mut an solchen Tagen sammeln kann.

Die Postkarten regen an, mal wieder diese anstatt einer WA zu versenden. Einen Menschen positiv zu überraschen. Die Inhalte, haben mich nicht alle gleich gut angesprochen. So mancher braucht die Akzeptanz und den Glauben an Gott oder Engeln. Manche sind neutral und könnten jeden ansprechen.

Alles in allem ist es ein schön gestaltetes, abwechslungsreiches Buch, welches zum verschenken anregt.

Der einzige Kritikpunkt den ich, wie so manche schon anbringen muss, ist der heftige Geruch. Das Buch liegt seit einer Woche offen hier und es riecht wirklich stark chemisch, so das ich nach wenigen Seiten immer aufhören musste zu lesen.

Veröffentlicht am 05.05.2025

Starke Frauen in einer mittelmäßigen Geschichte

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
0

Wenn Sherlock Holmes und Watson auf Dr. Jekyll und Hyde trifft. Dann kommt noch eine Erschaffung von Frankenstein hinzu. In „Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter" steht Mary im Vordergrund. Die junge ...

Wenn Sherlock Holmes und Watson auf Dr. Jekyll und Hyde trifft. Dann kommt noch eine Erschaffung von Frankenstein hinzu. In „Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter" steht Mary im Vordergrund. Die junge Frau betrauert den Verlust ihrer Mutter, welche schon seit längerer Zeit nicht mehr physisch gesund ist und nun ohne Eltern dasteht. Denn ihr Vater ist vor Jahren verschwunden und gilt als Tod.

Grund dafür soll sein Assistent Hyde sein. Auf seinem Kopf ist ein Kopfgeld ausgeschrieben, welches die junge Mary gut gebrauchen kann. Auf der Suche nach Hyde findet sie seine Tochter Diana. Diese ist in einem Waisenhaus groß geworden und eine richtige Göre und keine Lady.

Gemeinsam mit Sherlock Holmes und seinem Assistenten Watson findet Mary noch weitere Frauen, welche Opfer einer Geheimgesellschaft sind, wo es um Experimente an Menschen geht. Von Versuchen der Chemie, über Biologie bis hin zur komplett körperlichen Veränderung. Gemeinsam wollen die jungen Frauen diese Gesellschaft zu Grunde bringen. Doch der Weg dahin wird lang sein und erstmal ist Mary mit ihrem Problem im Vordergrund.

Sie ist auch diejenige, welche die Geschichte erzählt. Es gibt zu jeder der weiblichen Hauptpersonen ein eigenes Kapitel, wo diese ihre Erfahrungen wiedergeben. Von den Experimenten, wie ihr Leben vorher gewesen ist. Wer oder was sie waren.

Darüber hinaus haben alle in Kursivschrift ihre Einschübe in die Geschichte von Mary, welche Sie aufschreibt und die Kommentare wie Randnotizen sein sollen. Oftmals mit viel Humor und zum Lachen, die Kabbeleien der Frauen sind oftmals im Vordergrund. Aber leider hat es mich oftmals aus dem Lesefluss gerissen. Nur einmal habe ich richtig lachen müssen, denn es war mein absoluter Lieblingsspruch der so schön schwarz und passend auf dem Punkt war.

Die Geschichte nimmt sich Zeit alle Charakter vorzustellen und den Geschehnissen Platz zu geben. Die Anspielungen an die Bücher woher die Charaktere stammen sind auch im Umschlag vorne und hinten zu finden, so dass man auch ohne Vorerfahrung versteht wer welche Person sein soll.

Leider hat es mir nicht so besonders gut gefallen. Der Einstieg war super, die Charaktere vielseitig, die Wiedererkennung aus anderen Romanen gefiel mir gut. Darüber hinaus hat es sich aber mit über 400 Seiten sehr gezogen und kam für mich auch nicht richtig in Fahrt.

Mary als Hauptperson war mir zu blass, der Rest gab mir schonmal hier und da das Gefühl nicht präsent oder wichtig genug zu sein. Der Humor, gerade der schwarze, hätte stärker sein dürfen. Am meisten sprach und stach heraus am Ende Diana. Gerade ihre rotzfreche Art die den Haufen aufrüttelte war aber nicht gerade sympathisch für den Leser.

Alles in allem ist es eine interessante Geschichte, welche mich aber nicht stark genug begeistern konnte.

Veröffentlicht am 05.05.2025

Sehe die Stadt in ihrem Ganzen und kämpfe für diese und dem was du liebst

Die Wächterinnen von New York
0

„Die Die Wächterinnen von New York" bezirzt auf den ersten Blick mit einem tollen Cover. Man sieht das es die Mehrschichtigkeit der Stadt und die überlappende Welt zeigen soll. Wenn man genau hinschaut, ...

„Die Die Wächterinnen von New York" bezirzt auf den ersten Blick mit einem tollen Cover. Man sieht das es die Mehrschichtigkeit der Stadt und die überlappende Welt zeigen soll. Wenn man genau hinschaut, sieht man auch die Tentakel im Bild, welche im Buch eine wichtige und immer wieder aufkommen Rolle haben.

New York gilt als eine der lebendigsten Städte der Welt, doch dies ist nicht nur der Menschen die dort Leben zu verdanken, sondern weil jede Stadt wie ein Lebewesen atmet und lebt. So ist sie aber auch angreifbar. Und NY wurde sehr hart angegriffen und nach dem letzten gibt es keinen alleinstehenden Avatar mehr sondern fünf Wächter für die fünf Bezirke.

So lernen wir im Buch die verschiedenen Personen kennen, welche Ihren Bezirk präsentieren. In ihrer Persönlichkeit und auch in der Art wie sie kämpfen. Sauber oder schmutzig, mit Geld oder mit Kraft, Köpfen oder Technik. Jeder hat seine Vorgehensweise. Doch nur zusammen sind sie wirklich stark. Daher müssen fünf so unterschiedliche Leute zusammenfinden. Aber wie findet man diese Personen die selbst noch nicht wissen was sie sind?

Das Buch nimmt sich sehr viel Zeit den Charakter wirken zu lassen und sich zu entwickeln. Manhattan der sein altes Leben hinter sich lässt und komplett neu anfängt, Brooklyn die taffe Anwältin und Mutter. In der Bronx herrscht die Kunst und ebenso ein sehr rauer Ton.

Immer wieder wir die Macht gezeigt, welche für Chaos und Gewalt steht. Die Leute beeinflusst. Die Tentakel sehen aber auch Außenstehende.

So unterschiedlich wie die Charaktere und die Bezirke sind, so gut kam dies auch in der Sprache rüber. Vom Slang, über den Dialekt über die teilweise sehr ruppige und flapsige Sprache. Die Dialoge sind stellenweise, so wie die Handlung, schon sehr in die Länge gezogen gewesen. Die Bezirke sind so detailliert erläutert, dass man das Gefühl hat selbst vor Ort zu sein. Im Park zu laufen, mit der Bahn zu fahren oder einfach nur das Gefühl der Menschen dort in sich aufzunehmen.

So sehr mir der Klappentext gefallen hat, so wenig hat mich das Buch selbst überzeugen können. Aber es ist kein schlechtes Buch, es hat viele Facetten und kann noch einiges in den zukünftigen beiden Bänden erreichen. Nur das mir der Schreibstil zu anstrengend war und ich mich ziemlich durchziehen musste. Für Fans von moderner Fantasy in einem Real-Life-Setting mit einer größeren Anzahl an unterschiedlichen Charakteren ist das Buch eine perfekte Leselektüre.

Veröffentlicht am 05.05.2025

Stephen Hawking in magischer Form

The Atlas Six
0

„The Atlas Six“ hatte mich vom Cover und von der Inhaltsbeschreibung so sehr angesprochen, dass ich happy war dies als Rezensionsbuch zu erhalten.

Der Einstieg hat mich sehr überzeugt. Alle Hauptcharaktere ...

„The Atlas Six“ hatte mich vom Cover und von der Inhaltsbeschreibung so sehr angesprochen, dass ich happy war dies als Rezensionsbuch zu erhalten.

Der Einstieg hat mich sehr überzeugt. Alle Hauptcharaktere haben erstmal ihre eigenen Kapitel um diese als Person und ihre Fähigkeiten kennen zu lernen.

Die Physiomagier Nico und Libby welche die letzten Jahre immer in Konkurrenz standen.

Callum ist ein recht arroganter Empathiemagier der die Leute gerne manipuliert.

Manipulation ist auch Bestandteil von Parisa welche Telepathin ist und Gedanken lesen kann.

Tristan ist Illusionist und Sohn eines Londoner Gangsters. Neben schönere Gesichtszüge kommen ganze Illusionen in einem Raum zu Stande.

Reina ist die zurückhaltende Naturmagierin. Pflanzen reden mit ihr und nennen sie Mama.

So erfährt man am Anfang erstmal nur wenig über die Fähigkeiten, welche nach und nach stärker wurden und vor allem die geheimen, welche der Grund für ihre Anwesenheit sind, werden erst später enthüllt. In Ihrer Herkunft, in ihren Beziehungen zu Partnern und Familie sind sie alle sehr unterschiedlich.

Die Gruppe erfährt von einer Geheimgesellschaft die erklärt das die Bibliothek von Alexandria noch existiert und die damit verbundenen Geheimnisse. Plan ist es, Gruppen zu finden, welche diese schützen und das Wissen für sich zu speichern. Niemand soll alles wissen, aber jeder eine gewisse Menge.

Natürlich gibt es sehr viel Ärger in einer solchen Konstellation. Neid und Missgunst, jeder will die beste Fähigkeit haben. Neben dem Studium und dem Sichern der Gebäude erfahren sie dann, dass es nicht so einfach werden soll. Von Anfang an wissen sie, dass es nur 5 durch die Ausbildung schaffen werden aber wie sie erfahren das sie als Gruppe einen von sich töten müssen, ist die Stimmung dahin.

Und dann beginnt der Kampf. Wer will mit wem zusammenarbeiten, wer spielt ein falsches Spiel, gibt es Manipulation mit Magie, war der Sex aus Spaß oder aus Kalkül entstanden? Das Buch ist sehr erwachsen und definitiv nichts für junge Leser. Zudem ist es für mich keine Alltagslektüre welche für die breite Masse gedacht ist. Dafür sind die Themen zu schwerfällig gewesen.

Die Dialoge und die Thematik sind schwer wissenschaftlich und philosophisch geschrieben. Theoretische Physik trifft auf die Theorie von Zeitsprüngen, schwarzen Löchern, trifft auf Illusionen. Manipulation in Gedanken, so dass es niemand merkt. Die Thesen der Teilnehmer verlangen schon eine Menge Aufmerksamkeit. Und über all die Dialoge hinaus gab es für mich leider zu wenig Spannung und Handlung. Erst zum Ende nahm das Buch wieder Fahrt auf.

Es ist kein Buch was von der Aktion lebt, sondern von Gedankenspielen, theoretischen Fragen die man versucht mit Magie in die Praxis zu versetzen. Zwischenmenschliche Beziehungen, von dem Miteinander und dem Gegeneinander. Die Frage die sich jeder stellen muss ist: Bin ich bereit zu töten?

Das Ende lässt Liebhaber des Buches erzittern bei der Neugierde wie es im nächsten Buch weitergehen wird.