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Veröffentlicht am 01.06.2025

Wird hier der Mord an Stellas Mutter nachgestellt?

Tote Lippen lügen nicht (Thriller)
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Zum Buch: Als die Kommissare Stella Meislow und Charlie Bekker zu einer Frauenleiche im Wald gerufen werden, stockt Stella der Atem. Sie dachte im ersten Moment, ihre Mutter, die vor 30 Jahren ermordet ...

Zum Buch: Als die Kommissare Stella Meislow und Charlie Bekker zu einer Frauenleiche im Wald gerufen werden, stockt Stella der Atem. Sie dachte im ersten Moment, ihre Mutter, die vor 30 Jahren ermordet wurde, liegt dort. Aber die Frau sieht ihr nur zum Verwechseln ähnlich. Stellt jemand den Tod ihrer Mutter nach? Und warum erst nach so langer Zeit? Ist der Zeitungsartikel mit den Cold Cases ein Trigger für den Mörder von damals gewesen? Für Stella beginnt ein innerer Kampf…

Meine Meinung: Dieser Fall ist für Stella wohl der persönlichste Fall von allen, denn es gibt so viele Parallelen zum Mord an ihrer Mutter, dass man da genau hinsehen muss. Und plötzlich ist auch noch ihr Vater bei den Ermittlungen zugegen.

Was mir an diesem Fall sehr gut gefallen hat, ist die Weiterentwicklung der Charaktere! Stella kämpft immer noch um Respekt von den anderen Teammitgliedern, aber nur deshalb, weil sie sich selber immer so klein macht. Und Charlie erkennt man kaum wieder, das liegt wohl an ihrer neuen Liebe…
Auch Stefan, mit dem Stella immer aneinandergeraten ist, ist gar nicht so, wie vielleicht alle gedacht haben. Am allerwenigsten Stella selbst.

Der Fall hat es in sich, es gibt viele Verstrickungen, Hinweise, die damals nicht weiterverfolgt wurden und neue Erkenntnisse! Die Auflösung am Ende ist wirklich nicht vorhersehbar gewesen!

Mein Fazit: Wieder ein toller Fall mit einem starken Ermittlerteam, der dieses Mal sehr persönlich ist. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen und gebe hier meine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Oh ja, die Toten können es gar nicht abwarten...

From Below - Die Toten warten
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Zum Buch: Der Ozeandampfer SS Arcadia verschwand 1928 spurlos von der Bildfläche. Die Taucher um das Team von Cove haben das Wrack im Bottnischen Meerbusen ausfindig gemacht. Eigentlich wollten sie zuerst ...

Zum Buch: Der Ozeandampfer SS Arcadia verschwand 1928 spurlos von der Bildfläche. Die Taucher um das Team von Cove haben das Wrack im Bottnischen Meerbusen ausfindig gemacht. Eigentlich wollten sie zuerst Tauchroboter hinunterschicken, aber diese gaben den Geist auf. Also machen sich vier Taucher auf den Weg in 100 Meter Tiefe. Dort herrschen dunkle Bedingungen. Kein Licht, kein Sauerstoff und eine beklemmende Atmosphäre. Die Taucher merken bald, dass sie nicht alleine sind…

Meine Meinung: Uuh, war das eine gruselige Geschichte! Die düstere Atmosphäre auf dem Meeresboden, das alte Schiff und deren Besatzung in ihrem ewigen Grab in der Tiefe haben mir wirklich den Schlaf geraubt! Ich bin bei den kleinsten Alltagsgeräuschen regelrecht zusammengezuckt, so tief war ich in der Story versunken…

Die Autorin hat es geschafft, mich hier mitzunehmen auf die Reise zum Grund des Meeres. Ich war quasi der fünfte Taucher und mich hat die gestörte Statik, der fehlende Funkkontakt, die schlechte Sicht und die Besatzungsmitglieder auch fast umgebracht!

Die Erzählung besteht aus Teilen der Gegenwart, die die Taucher begleiten und aus Erzählungen von 1928. Der Beginn der schlimmen Fahrt. Sie erzählt uns, wie nicht nur das Schiff, sondern auch die Passagiere und Besatzungsmitglieder so nach und nach demontiert wurden… Beide Erzählungen sind super-spannend und alle Kapitel enden immer mit einem fiesen Cliffhanger, so dass man durch das Buch rauscht!

Mein Fazit: Ohne Pause hat die Autorin mich hier durch die Story und das Meer gepeitscht, dass auch ich manchmal nicht mehr wusste, wo oben und unten ist! Tolle Geschichte, die dem Leser eine Gänsehaut nach der nächsten beschert! Wer keine Angst vor Geistern hat, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben!

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Endlich wird ein altes Geheimnis gelüftet...

Totenweg
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Zum Buch: Die Kommissarsanwärterin Frida Paulsen hat eigentlich mit ihrem Studium in Hamburg genug zu tun, als ihr Vater einem Mordversuch zum Opfer fällt. Obwohl sie in den letzten Jahren nur wenig Kontakt ...

Zum Buch: Die Kommissarsanwärterin Frida Paulsen hat eigentlich mit ihrem Studium in Hamburg genug zu tun, als ihr Vater einem Mordversuch zum Opfer fällt. Obwohl sie in den letzten Jahren nur wenig Kontakt zu ihren Eltern hatte, macht sie sich auf den Weg in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch, um ihnen auf dem Apfelhof zu helfen. Doch die Vergangenheit holt sie ein. Irgendjemand möchte nicht, dass sie da ist und schickt ihr unmissverständliche Drohungen. Denn Frida weiß, wer vor zwanzig Jahren ihre Freundin Marit ermordet hat und sie hat bis jetzt geschwiegen…

Meine Meinung: Nachdem ich so viel Gutes über diese Reihe von Romy Fölck gehört habe, habe ich mich mal aufgemacht, sie zu starten. Und ich muss sagen, dass sie mir richtig gut gefällt! Obwohl es ein recht unblutiger Krimi ist, ist er dennoch sehr spannend. Hier treffen sich Cold Case und ein aktueller Fall und alles ist irgendwie miteinander verbunden. Obwohl ich sonst lieber Thriller als Krimis lese, hat mich dieser hier sehr gefesselt. Das liegt zum einen an der dörflichen Atmosphäre im Ort, die Romy Fölck sehr gut beschreibt, mit all ihren manchmal schrägen Bewohnern. Aber auch an den Protagonisten.

Frida ist eine junge, zielstrebige Frau, die fast 10 Jahre in Hamburg Streife gefahren ist und schon so einiges gesehen hat. Und doch versetzt sie ihr Heimatdorf in eine Lage, in der sie sich manchmal wieder so hilflos fühlt, wie sie es als Teenager war. Hauptkommissar Bjarne Haverkorn lässt der alte Mordfall von Marit nicht los. Er hatte immer den Verdacht, dass Frida mehr weiß, als sie zugab. Und nun führt ihn die Ermittlung wieder an diesen geschichtsträchtigen Ort. Zusammen lösen sie die einzelnen Rätsel und kommen dem kompletten Geheimnis auf die Spur!

Mein Fazit: Ich habe diesen Krimi in nur zwei Tagen ausgelesen, weil auch mir der Fall keine Ruhe gelassen hat! Ich bin gespannt auf die Folgebände, die ich mir nun auch noch zulegen werde! Von mir gibt es die volle Punktzahl für dieses spannende Buch!

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Veröffentlicht am 09.05.2025

Die bitterböse Rache einer starken Frau...

Totenfrau
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Zum Buch: Die Bestatterin Brünhilde Blum hatte keine leichte Kindheit. Erst als sie den Polizisten Mark kennenlernt, weiß sie, was Glück bedeutet. Doch dieses Glück wird ihr jäh genommen, als Mark überfahren ...

Zum Buch: Die Bestatterin Brünhilde Blum hatte keine leichte Kindheit. Erst als sie den Polizisten Mark kennenlernt, weiß sie, was Glück bedeutet. Doch dieses Glück wird ihr jäh genommen, als Mark überfahren wird. Wie soll sie ihren Kindern erklären, dass ihr Vater nicht mehr wiederkommt? In ihrer Trauer entdeckt sie, dass es kein einfacher Unfall war, sondern dass man Mark gezielt getötet hat. Da wächst die Wut in Blum und sie will nur noch eines: Rache.

Meine Meinung: Der Schreibstil ist typisch für Bernhard Aichner, kurze und prägnante Sätze. Auch die wörtliche Rede ist eher ungewöhnlich. Aber durch diesen Stil ist man als Leser sehr schnell gefangen. Gefangen in einem Sog, der einen eigentlich nicht mehr loslässt, bis es vorbei ist! Auch diese Geschichte konnte mich vollends begeistern! Ich wollte unbedingt vorher die Bücher lesen, bevor ich mir die Verfilmung anschaue.

Man ist als Leser mitgenommen, als Mark stirbt. Aber auch, als Blum Marks Aufzeichnungen auf dem Handy findet, die eine unglaubliche Geschichte erzählen. Von Dunja und zwei weiteren Gefangenen. Die niemand geglaubt hat, außer Mark. Und jetzt ist Mark tot. Blum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schuldigen zu finden und zu bestrafen. Für Dunja. Für Mark. Und für alle anderen.

Mein Fazit: Ich bin von Blums Geschichte total gefesselt und kann nur meine absolute Empfehlung aussprechen! Ich habe die beiden Folgebände bereits hier liegen und kann die Fortsetzung kaum erwarten! Wieder toll gemacht von Bernhard Aichner!

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Veröffentlicht am 09.05.2025

Eine große Familie mit vielen Geheimnissen...

Verlassen
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Zum Buch: Die Industriellenfamilie Snaeberg hat ein ganzes Hotel für ihr Familientreffen angemietet. Im abgelegenen Westisland, inmitten von Lavafeldern, wollen sie ein ausgelassenes Fest feiern. Es fließt ...

Zum Buch: Die Industriellenfamilie Snaeberg hat ein ganzes Hotel für ihr Familientreffen angemietet. Im abgelegenen Westisland, inmitten von Lavafeldern, wollen sie ein ausgelassenes Fest feiern. Es fließt viel Alkohol und dann kommen Geheimnisse hoch, von denen die anderen alle nichts geahnt haben. Bis dann die Tochter von Petra und Gestur in der Nacht verschwindet…

Meine Meinung: Der Aufbau dieser Geschichte ist unheimlich geschickt! Dem Leser werden die einzelnen Familienmitglieder vorgestellt und anhand der Bemerkungen der anderen merkt man auch schnell, wie die jeweiligen Charakterzüge derjenigen sind. Zur Hilfe kommt da ein Stammbaum der Familie am Anfang des Buches, den ich auch wirklich benutzt habe. Natürlich ist auch in dieser Familie nicht alles so wie es nach außen scheint.

Die Hotelangestellte Irma hat sich auf dieses Wochenende besonders gefreut. Hilfsbereit ist sie für die Familienangehörigen da und macht sich mit ihrer bemerkenswerten Beobachtungsgabe ihr eigenes Bild von allen.

Der Schreibstil hat mir in diesem Buch besonders gut gefallen, es wird jeweils aus der Sicht einzelner Familienmitglieder erzählt. Hier lernt man diese und deren Gedanken noch besser kennen. Und nähert sich so langsam dem großen Geheimnis, um das es eigentlich geht. Um das es von Anfang an ging! Der Spannungsbogen wird in jedem Kapitel größer. Auch wenn man ahnt, worauf das hinausläuft, ist das Ende trotzdem so gut!

Mein Fazit: Von allen vier Teilen der Autorin ist dieses hier für mich der beste Teil gewesen! Man kann ihn unabhängig von den anderen lesen, denn die Ermittlungsarbeit der Polizei ist hier stark im Hintergrund. Ich war total begeistert von diesem tragischen Familiendrama und freue mich schon auf weiteren Lesestoff der Autorin!

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