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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2025

Solide Fantasy-Slow-Burn-Enemies-To-Lovers-Story

A Fate inked in Blood (Skaland-Saga 1)
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Danielle L Jensen – A Fate Inked in Blood

Als Freya ihr wohlgehütetes Geheimnis preisgibt um einen Kampf zu überleben, verändert sich ihr Leben schlagartig. Zum einen muss sie ihren ersten Ehemann töten ...

Danielle L Jensen – A Fate Inked in Blood

Als Freya ihr wohlgehütetes Geheimnis preisgibt um einen Kampf zu überleben, verändert sich ihr Leben schlagartig. Zum einen muss sie ihren ersten Ehemann töten und zum anderen wird sie gleich neu verheiratet; als zweite Ehefrau des Jarls Snorri. Der ist hinter ihrer göttlichen Macht her und glaubt an eine Prophezeiung, die ihm noch mehr Ruhm und Macht verspricht.
Bjorn wird von seinem Vater beauftragt, Freya im Kampf zu unterrichten. Er und Freya bauen mit der Zeit eine langsame und innige Beziehung auf, doch Freya wird immer wieder aufs schmerzliche daran erinnert, dass sie eine Gefangene in ihrem eigenen Leben ist. Wem kann sie vertrauen, wenn es doch scheinbar einen Spion in den eigenen Reihen gibt? Wem kann sie ihr Herz öffnen, wenn sie wieder einmal feststellt, dass sie nur benutzt wird?
Wird sie die Prophezeiung erfüllen können?

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen. Da mir aber die Thematik rund um starke Heldinnen, nordische Mythologie und Schildmaid gefällt und ich Slow Burn/Enemies to Lovers-Storys zugeneigt bin, war ich neugierig auf die Geschichte.
Die Leseprobe hat mir gut gefallen, trotzdem verlor mich nach einem Weilchen die Story immer mal wieder, wobei ich auch wieder zurückfinden konnte.
Eingelesen wurde das Hörbuch von Leonie Landa, die einen tollen Job macht. Von ihr habe ich schon einige spannende und emotionale Geschichten gehört, die stets mit viel Leidenschaft, in einem guten Tempo und mit viel Spannung gelesen wurden. Auch hier versucht sie den Figuren Lebendigkeit und Individualität zu geben, und dennoch konnte ich leider mit der Hauptfigur nicht wirklich mitfühlen.
Das ungekürzte Hörbuch hat eine Laufzeit von ca 16 Stunden und 9 Minuten.

Die Story wird in der ich-Perspekive aus Sicht von Freya erzählt. Eigentlich sollte sie die starke Heldin der Geschichte sein, dennoch kam bei mir dieses Gefühl nicht an. An einigen Stellen sehr naiv, dann wieder zurückhaltend, später aufbrausend, nur um dann wieder in alte Muster zu verfallen, hat sie während des ersten Buches nur eine geringe Entwicklung durchgemacht. Der Schwur an Jarl Snorri ließ genug Interpretaion übrig, sodass recht frühzeitig klar ist, in welche Richtung die Geschichte laufen wird. Das bei einem Romantasybuch die männliche Hauptfigur klischeehaft angeschmachtet wird gehört für mich einfach dazu, und natürlich auch, dass sie gegen ihn aufbegehrt und sich gegen die Anziehung wehrt.
Das stört mich gar nicht mal so, aber das sie einfach nicht den Mut findet, für sich selbst einzustehen, auch am Ende des Buches nicht, hat mich massiv gestört.
Bjorn, der Sohn des Jarls war so wie ich ihn erwartet habe. Voller Geheimnisse, herausfordernd, männlich und markant. Sein Geheimnis hat mich nicht überrascht, da es über die Geschichte hinweg immer wieder leichte Andeutungen gab. Zu ihm hatte ich eine größere Nähe als zu Freya selbst, dennoch gab es hier eine Distanz, die ich einfach nicht überbrücken konnte um mit der Figur besser mitfühlen zu können.
Die Liebesgeschichte war für mich weder so emotional wie ich es mir gewünscht hätte, noch hatte ich das Bedürfnis die beiden tatsächlich zusammen zu sehen.
Natürlich werden hier einige Feindbilder integriert, angefangen mit Freyas Ex-Mann, der ersten Frau des Jarls und natürlich der Jarl selbst.
Es gibt ein großes Figurenensemble, allerdings bleibt das recht oberflächlich angelegt.

Der Weltenbau hingegen hat mir gut gefallen. Die verschiedenen Orte waren atmosphärisch und anschaulich ausgearbeitet.

Ich bin hin- und hergerissen. Die Geschichte hat durchaus gute Elemente, aber ich vermisse eine starke Protagonistin oder zumindest eine gute Entwicklung dieser zu einer starken Persönlichkeit. Stattdessen fungiert sie als Spielball für scheinbar jeden. Familiäre Bindungen oder Freundschaften sehe ich hier einfach nicht, und auch die Liebesgeschichte hat zwar so ihre Momente, bleibt aber doch recht oberflächlich trotz der spicy Szenen. Es ist so schade, denn ich denke, hier ist viel Potenzial verschenkt worden und sollte ich die Fortsetzung lesen oder hören, dann nur, weil ich wissen möchte, in welcher Form sich die Prophezeiung erfüllt.
Der mythologische Aspekt kam mir leider auch etwas zu kurz.
Die Geschichte ist solide, etwas über Mittemaß, aber dennoch hat sie mich einfach nicht so mitreißen können, wie ich es mir gewünscht hätte.

Das Cover hat mir gut gefallen.

Fazit: Solide Fantasy-Slow-Burn-Enemies-To-Lovers-Story, die meine Erwartungen leider dennoch nicht erfüllen konnte. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.04.2025

Solider Thriller von Romantasy-Autorin Nalini Singh

Die Rache der Freundin
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Nalini Singh – Die Rache der Freundin

Luna hat den Tod ihrer besten Freundin Bea auch nach Jahren noch nicht verwunden.
Deswegen nimmt sie die Einladung an, sich mit ihrer alten Clique zu einem Kurzurlaub ...

Nalini Singh – Die Rache der Freundin

Luna hat den Tod ihrer besten Freundin Bea auch nach Jahren noch nicht verwunden.
Deswegen nimmt sie die Einladung an, sich mit ihrer alten Clique zu einem Kurzurlaub auf dem Familienanwesen zu treffen. Das Haus von Darcie, Beas älterer Schwester, bietet nicht nur Abgeschiedenheit sondern auch genug Platz für dieses Treffen.
Doch als die Clique komplett ist, passieren seltsame Dinge. Als ein Schneesturm die Freunde überrascht, wird es noch mysteriöser. War Beas Tod doch kein Selbstmord?

Ich habe von der Autorin die "Gilde der Jäger"-Reihe sowie die Bücher rund um die Gestaltwandler verschlungen, auch die Cherish/Rock Kiss Reihe haben mir sehr viel Freude gebracht.
So gern ich die Bücher auch mag, die mich immer wieder berühren können, dieser Thriller hat mir einige Schwierigkeiten bereitet.
Der Erzählstil ist angenehm, auch wenn es immer wieder zu einigen Längen kommt. Gerade in der Mitte hatte ich Schwierigkeiten dran zu bleiben, da sich wechselhaft die Ereignisse überschlagen und dann nicht so wirklich von der Stelle kommen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Fotografin Luna erzählt, die selbst mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Sie hat den Tod ihrer besten Freundin nie verwunden, die Verbundenheit war so viel mehr, als es auf den ersten Blick schien.
Die meisten Charaktere der Clique blieben relativ blass, Luna hingegen war vielseitig und realitätsnah ausgearbeitet.
Der Dreh- und Angelpunkt dieser Clique war Bea, die auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist und die aufgrund noch mysteriöser Umstände direkt eingeäschert wurde, sodass sich niemand aus dem Freundeskreis verabschieden konnte. Natürlich rückt Darcie als große Schwester, die all diese Ungereimtheiten auslöst direkt in den Fokus, doch kann der Leser wirklich darauf vertrauen, dass alles so ist, wie es scheint? Ich sage es mal so, ohne auf die Figuren näher einzugehen, hier gibt es niemanden, der nicht irgendein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Wirklich sympathisch konnte mir keine der Figuren werden, nicht einmal Bea, um die sich Mythen und Geschichten ranken, als wäre sie der heilige Gral.

Die Schauplätze hingegen waren super ausgearbeitet. Anschaulich, bildhaft, atmosphärisch. Aber das kannte ich bereits von diversen anderen Büchern der Autorin.

Die Geschichte ist nicht schlecht, sie war durchgängig gut durchdacht, hat uns oft in die irre geführt, es gab viele Wendungen, gut gesetzte Twists, einige Überraschungen und viele Spuren blieben in Sackgassen stecken. Thrill-Feeling ist vorhanden. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass ich Luna etwas näher wäre, sodass ich mehr mit ihr hätte mitfiebern und mithoffen hätte können.
Das die Autorin schreiben kann, ist klar, sonst hätte ich nicht so viele Bücher von ihr gelesen. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Trotzdem gibt es eine Leseempfehlung von mir, denn obwohl der Thriller schwächer ist, als andere Bücher der Autorin, bot er trotzdem solide Spannung und eine interessante Geschichte.

Das Cover ist nicht meins. Das rote X mit dem blauen Hintergrund ist mir nicht aussagekräftig genug.

Fazit: Solider Thriller von Romantasy-Autorin Nalini Singh. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.04.2025

Verbotene Liebe zwischen Hexe und Vampir.

Die Seelen der Nacht
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Deborah Harkness – Die Seelen der Nacht

Nachdem die Historikerin Diana Bishop sich in der Oxford-Bibliothek ein seltenes Buch magischen Ursprungs ausgeliehen hatte, wird sie mit Argusaugen von Vampiren, ...

Deborah Harkness – Die Seelen der Nacht

Nachdem die Historikerin Diana Bishop sich in der Oxford-Bibliothek ein seltenes Buch magischen Ursprungs ausgeliehen hatte, wird sie mit Argusaugen von Vampiren, Hexen und Dämonen beobachtet. Auch Diana ist eine Hexe, doch sie hat ihr magisches Erbe nicht angenommen und weigert sich ihre Hexenkräfte zu gebrauchen.
Der Vampir Matthew Clairmont hat ebenfalls ein Interesse an dem Buch, da er sich dort Informationen über den Ursprung der Vampire erhofft. Seine Rasse stirbt aus, und er hofft damit die grausamen Todesfälle zu minimieren.
Matthew hat allerdings nicht damit gerechnet, dass er sich ausgerechnet in eine Hexe verlieben würde. Eine Hexe, die sich weigert, ihre Kräfte anzuerkennen. Eine Hexe, die in Lebensgefahr schwebt. Eine Hexe, die mehr Macht besitzt, als je eine Hexe zuvor. Doch ihre Liebe ist gesetzlich verboten.
Werden sich Diana und Matthew darüber hinweg setzen?

Ich habe schon viel von dem Buch gehört, habe auch die ersten Folgen der TV-Serie „Discovery of Witches“ gesehen, welche mich jetzt aber nicht wirklich überzeugen konnte. Ich wollte dennoch das Buch lesen, da es so gute Rezensionen bekommen hat.
Der Erzählstil ist an einigen Stellen recht ausschweifend, an anderen lässt sich die Geschichte durchaus flüssig weglesen.
Es gibt ein breit gefächertes Figurenensemble und gerade am Anfang gibt es eine Vielzahl von Charakteren, die mir etwas Schwierigkeiten bereitet hat.
Diana wirkt insgesamt kompetent und sympathisch, gerade was ihren Job betrifft. Ich weiß allerdings nicht ob es gewollt ist, dass sie in Matthews Gegenwart eher schwach und zerbrechlich wirkt. Sie entwickelt sich zwar im Verlaufe des Buches durchaus zu einer stärkeren Person, allerdings lässt das auf sich warten. Sie nimmt irgendwann ihre Kräfte an, die vielseitig sind. Sie hat einen starken Willen und nimmt die Herausforderungen an.
Matthew war nicht unsympathisch, aber gerade am Anfang ist er sehr wankelmütig. Fordernd, zurückhaltend, freundlich, aggressiv, launisch. Es war für mich ein bisschen schwierig, mich auf ihn einzustimmen. Auch hier verläuft sich das im Fortgang der Geschichte.
Die Liebesgeschichte hat mich nicht ganz so fesseln können, wie ich es mir gewünscht habe. Allerdings wird im letzten Drittel die Geschichte deutlich spannender und so bin ich tatsächlich neugierig auf die Fortsetzung geworden.
Die verschiedenen Nebenfiguren samt Nebenhandlung haben die Geschichte interessanter gemacht. Wir haben da Dianas Tanten sowie einige Dämonen und natürlich Matthews Familie und ein lebendiges Haus samt Geister, die sich in Dianas Leben einmischen. Der bzw die Gegenspieler sind zahlreich und ihre Motivation gut nachvollziehbar.

Die verschiedenen Schauplätze sind sehr detailliert und bildhaft beschrieben. Die Autorin achtet auch darauf, Wetter und Stimmung in Szene zu setzen.

Die Geschiche hat einen hohen Unterhaltungswert und konnte mir ein paar gute Lesestunden bescheren. An einigen Stellen hätte ich es gern etwas flüssiger gehabt, da langatmigere Beschreibung das Tempo gebremst haben. Insgesamt hat mich die Story aber neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Ich wünsche mir für die Fortsetzung, dass Matthew etwas zugänglicher wird. Eigentlich bin ich kein Fan historischer Romane, doch durch die Zeitreise im Finale, wird das nächste Buch vermutlich in der Vergangenheit spielen. Ich bin gespannt.

Das neue Cover gefällt mir etwas besser als das florale alte Cover.

Fazit: Verbotene Liebe zwischen Hexe und Vampir. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.04.2025

unterhaltsam, kurzweilig, romantisch.

The Downside Of Single Dads (Lake Starlight 4)
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Piper Rayne – The Downside of Single Dads

Vor vier Jahren haben Palmer und Hudson eine einzige Nacht miteinander verbracht und sie wurde schwanger. Auch heute noch sind sie die besten Freunde, wohnen ...

Piper Rayne – The Downside of Single Dads

Vor vier Jahren haben Palmer und Hudson eine einzige Nacht miteinander verbracht und sie wurde schwanger. Auch heute noch sind sie die besten Freunde, wohnen sogar nebeneinander und teilen sich das Sorgerecht für die kleine Adley.
Palmer ist gerne Single und verdient ihren Lebensunterhalt als Autorin, allerdings hat sie gerade eine Schreibblockade.
Hudson hat eine Freundin und wäre bereit für den nächsten Schritt, theoretisch.
Praktisch ist es allerdings so, dass seine Gefühle gerade total durcheinander sind und er sogar eifersüchtig ist, als Palmer und ein Freund von ihm sich verabreden.
Er will einen letzten Versuch wagen, Palmer für sich zu gewinnen, wird ihm das gelingen?

Ich habe in den letzten Jahren fast alle Bücher des Autorinnen-Duos gelesen, darunter neben den Baileys und Greenes auch die ersten drei Bände der neuen Reihe. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden.
Der Erzählstil ist locker, modern und die Story lässt sich gut lesen. Ich mag die Mischung aus tiefe Gefühle, Romantik, Humor und ein paar gut eingebauten Twists.
Es gibt wieder ein breites Figurenensemble denn der Bailey-Clan ist riesig und so spielen auch Sedona und Jamison eine große Rolle, da sie Palmers Eltern sind. Natürlich ist auch Grandma Dori als himmlischer Bote samt Brief dabei.
Wer das Buch über Palmers Eltern gelesen hat, weiß das es anfänglich nicht rosig zwischen Sedona und Jamison gelaufen ist, er war Alkoholkrank und sie ist vor ihm geflüchtet, sodass Palmer bereits geboren war, als sie wieder zusammen gekommen sind. Das Liebe schwierig ist, hat Palmer gerprägt und sie hat beschlossen, dass sie nie so verletzt werden will.
Hudson hingegen hat sehr früh klar gemacht, dass er mit Palmer zumindest befreundet sein möchte, doch um nicht aus ihrem Leben ausgeschlossen zu werden, gibt er sich mit einer einzigen Nacht und einer guten Freundschaft zufrieden. Bis... ja bis er eben nicht mehr bereit ist zu warten.
Natürlich mischt der Bailey-Clan ordentlich mit, und natürllich gibt es ein Happy End, aber vorher gibt es jede Menge gut gesetzte Twists, tiefe Gefühle und eine emotionale Achterbahnfahrt mit viel Humor aber auch Spannung.

Die verschiedenen Schauplätze sind wieder gut beschrieben. Für mich ist eine Reise nach Lake Starlight ohnehin wie nach Hause kommen.

Die Geschichte ist wieder kurzweilig, unterhaltsam, humorvoll und vor allem emotional. Es wird romantisch, ein wenig spicy und ich bin schon sehr gespannt, mit welchem Paar die Reihe fortgesetzt wird. Ich mag die Leichtigkeit beim lesen, den Familienzusammenhalt, die Freundschaften die sich ergeben und das sowohl die Baileys als auch die Greenes immer wieder einen Platz in den Büchern erhalten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover passt zu den Büchern der Reihe.

Fazit: unterhaltsam, kurzweilig, romantisch. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.04.2025

Drachen-Fantasy, Rivalen und Magie

A City of Flames
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Rina Vasquez – A City of Flames, Glühende Rache

Naras größter Traum ist es, Venatorin zu werden und damit ihren Vater zu ehren, der viel zu früh starb. Gemeinsam mit ihren Brüdern lebt sie in Armut, ihren ...

Rina Vasquez – A City of Flames, Glühende Rache

Naras größter Traum ist es, Venatorin zu werden und damit ihren Vater zu ehren, der viel zu früh starb. Gemeinsam mit ihren Brüdern lebt sie in Armut, ihren Lebensunterhalt finanziert sie durch das Fangen von magischen Geschöpfen für einen Hehler. Als eines Tages ein Feuerdrache ihr Dorf angreift, ist es Nara, die ihn besänftigen kann, sodass er gefangen genommen werden kann.
Das sieht auch Lorcan, ein junger Venator, der ihr sofort die Ausbildung ermöglicht. Das sie sich zueinander hingezogen fühlen, scheint auf den ersten Blick nur an ihrer Gabe zu liegen.
Dafür verbindet sie eine herzliche Abneigung zu Darius, dem Goldenen Dieb, der immer wieder in ihrem Leben auftaucht und mit dem sie ein Bündnis eingehen muss, um ihre Brüder zu schützen.
Doch wer von den beiden Männern wird ihr Herz erobern? Wem kann sie vertrauen?
Oder muss sie bald erkennen, dass das, was sie sich so sehnlich gewünscht hat, nicht das ist, was sie wirklich will?

Ich habe noch kein Buch von der Autorin gelesen.
Der Erzählstil ist angenehm, an einigen Stellen gibt es allerdings ein paar Längen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Nara in der ich-Perspektive erzählt.
Es gibt eine Rivalität zwischen beiden männlichen Protagonisten, der aufmerksame Leser wird sicher bald erahnen warum.
Die Charaktere sind detailliert und lebendig herausgearbeitet. Da wir alle Figuren durch Nara kennenlernen, schwingen natürlich auch ihre Emotionen mit und beeinflussen die Leserschaft.
Sie ist eine Kämpferin, hat eine besondere Gabe, doch da die Geschichte auf einen Mehrteiler aufgeteilt wird, bleiben einige Geheimnisse verborgen.
Insgesamt mochte ich ihre Figur, da sie Probleme angeht, auch wenn sie sich manchmal im Kreis dreht um die Lösung zu finden. Sie ist noch sehr jung, und so geraten die Hormone auch schon mal durcheinander.
Tatsächlich mochte ich Lorcan nicht besonders, da er sich in Gegenwart seines Hauptmannes anders verhält als wenn er mit Nara alleine ist. Vielleicht ist es Angst, vielleicht steckt mehr dahinter. Insgesamt kam ich auch nicht so gut an ihn heran, obwohl wir durchaus einiges aus seiner Vergangenheit erfahren. Für mich hatte die Beziehung zu ihm etwas zwanghaftes.
Darius alias Der goldene Dieb hat mich von Anfang an zum schmunzeln gebracht, da er immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat und Nara herausfordert. Obwohl auch er seine Geheimnisse hegt, macht er dies auf charmant verspielte Art. Er zieht Nara immer wieder in Probleme herein, doch wächst sie daran oder wird sie zerbrechen? Das lest ihr am besten selbst.
Es gibt gleich mehrere Gegenspieler, offensichtliche wie versteckte. Das macht die Geschichte interessant.

Der Weltenbau ist gut durchdacht und anschaulich gestaltet.

Ich habe die Geschichte gern gelesen, auch wenn sie mich nicht restlos überzeugen konnte. Einige Längen ergaben sich, womit das Tempo der Geschichte gedrosselt wurde. Das Hin und Her zwischen Lorcan und Nara, Nara und Darius waren mir etwas zu viel und leider an einigen Stellen auch echt anstrengend. Hingegen fand ich den Zusammenhalt mit den Freunden sehr gut. Auch viele Twists haben die Geschichte interessant und lebendig gemacht. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und deswegen gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Das Cover ist sehr hübsch, die dunklen Farben, der geschuppte Panzer eines Drachen oder Rümens, die Münzen, all das spiegelt den Inhalt der Geschichte wieder.

Fazit: Drachen-Fantasy, Rivalen und Magie. Knappe 4 Sterne.