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Veröffentlicht am 13.05.2025

Neuanfänge in Kirkby

Highland Happiness – Die Bücherstube von Kirkby
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Grizel hat sich Kirkby ausgesucht um ihren Traum von einem Buchladen zu realisieren. Irgendwie passt sie nicht so richtig ins Dorf aber wird von allen herzlich aufgenommen auch wenn sie ihre Vergangenheit ...

Grizel hat sich Kirkby ausgesucht um ihren Traum von einem Buchladen zu realisieren. Irgendwie passt sie nicht so richtig ins Dorf aber wird von allen herzlich aufgenommen auch wenn sie ihre Vergangenheit nicht kennen. Nur der Schäfer Ewan erinnert sie an ihre Vergangenheit.
Ewan hat ein schweres Erbe und hat sich doch dazu entschlossen sein Erbe anzutreten. Seine Schwester Flora steigt bei Grizel mit ein und erweitert den Buchladen um ein Handarbeitsgeschäft.

Vor einigen Jahren habe ich schon einen Roman gelesen der in Kirkby spielte, damals hat mich das Setting schon sehr überzeugt und jetzt war ich auf der Suche nach Ablenkung und genau das hat mir der Roman versprochen. Auch wenn ich die vorherigen Bände nicht kenne war ich mir Sicher, dass ich schnell in die Geschichte eintauchen werde.
Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und ich war innerhalb weniger Seiten vollständig in die Geschichte eingetaucht, so kam ich sehr schnell voran.
Der Roman wird abwechselnd von den Erzählsträngen von Grizel und Ewan erzählt, so bekommt man die Gedanken und Gefühle beider Hauptfiguren mit und für mich ergab dann alles ein rundes stimmiges Bild.
Den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich als sehr angenehm und man konnte sich gut einfühlen.
Mir ist es auch immer leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und auch wie Entscheidungen getroffen wurden war immer verständlich und nachvollziehbar.
Obwohl ich ja wusste es gibt ein Happy End, so hat es mir gut gefallen dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und es so auch nie langweilig oder langatmig wurde.
Ich konnte mir die Handlungsorte alle anhand der Beschreibungen sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen und ja den einen oder anderen Ort kannte ich auch noch.
Alle Figuren des Romans waren mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Grizel aber auch Ewan konnte ich zu Beginn nicht so richtig einschätzen, aber je besser man sie kennenlernte umso mehr mochte ich sie.
Mich hat de Roman sehr gut von meinem Alltag abgelenkt und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2025

Eine Geschichte die nie vergessen werden darf

Das Herz von Auschwitz
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Darcy Lee ist die Enkelin zweier Holocaust Überlebender, lange wusste sie nichts davon bis sie in einem Kleiderschrank auf eine alte Kiste stößt. Darcy beschließt, dass diese Geschichte nicht in Vergessenheit ...

Darcy Lee ist die Enkelin zweier Holocaust Überlebender, lange wusste sie nichts davon bis sie in einem Kleiderschrank auf eine alte Kiste stößt. Darcy beschließt, dass diese Geschichte nicht in Vergessenheit geraten darf.
Das Buch erzählt von Genies Angst, als sie ihre Heimat Krakau verlassen muss um in einen Deportationszug zu steigen ohne zu Wissen wo es hingeht und es dann doch bis nach Auschwitz-Birkenau geht.
Doch auch von Feliks erzählt Darcy und wie es einem gelingen kann an dunklen Orten Licht zu finden.
Wie diese Liebe diese Zeit überdauert hat erzählt dieses Buch.

Da ich mich für die Zeit interessiere hat mich dieses Buch sehr angesprochen. Irgendwie bin ich meiner Oma sehr dankbar, dass sie immer offen über diese Zeit gesprochen hat auch wenn sie damals nicht wusste was alles vorgefallen ist. Aber sie hat es auch nicht totgeschwiegen sondern hat bis ins hohe Alter sich dafür interessiert und Bücher und Berichte darüber gelesen.
Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da aber dann meine Mutter plötzlich verstorben ist konnte ich nicht sofort mit dem Lesen beginnen da ich ja wusste es wird kein einfaches Buch und ich meine Gedanken nicht so richtig sortieren konnte.
Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen, aber ich konnte mich gut in das Buch einfühlen und auch wenn ich immer wieder Pausen gemacht habe kam ich gut voran.
Die Geschichte ist nicht leicht, aber alles wurde sehr gut erzählt und dargestellt. Es ist einem auch leicht gefallen sich in Genie und auch in Feliks hineinzudenken. Das was Hitler und seine Anhänger damals gemacht haben war nicht richtig und wird auch es auch nie sein, so wurde es mir auch von zuhause vorgelebt und wird es auch immer für mich bleiben.
Mir ist es auch leicht gefallen der Handlung zu folgen und ja nicht jede Entscheidung war verständlich aber wie soll man so was auch verstehen können.
Ich konnte mich gut in die Figuren hineindenken und ich habe mit Genie gelitten und geweint genauso wie mit Feliks.
Die Handlungsorte konnte ich mir auch gut vorstellen, auch wenn ich ehrlich bin nie nach Auschwitz besuchen möchte, einfach weil ich es so schon schlimm genug finde.
Die Lesezeit war aufwühlend, tränenreich und doch sehr angenehm.
Ich kann es aber sehr empfehlen und ich finde es besser als manche Schullektüre.
Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 03.05.2025

Die erste Ermittlung für Anwalt Gabriel Ward

Der Tote in der Crown Row
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London 1901: Im Temple Bezirk der Stätte des Rechtswesens in der Stadt wird vor dem Büro des Anwalts Gabriel Ward die Leiche des obersten Richters gefunden. Da im Temple Bezirk die Polizei nicht ermitteln ...

London 1901: Im Temple Bezirk der Stätte des Rechtswesens in der Stadt wird vor dem Büro des Anwalts Gabriel Ward die Leiche des obersten Richters gefunden. Da im Temple Bezirk die Polizei nicht ermitteln darf wird Gabriel Ward beauftragt den Fall aufzuklären.
Gabriel geht den Fall wie ein Gerichtsfall an und stellt fest, dass ein Mord ganz anderen Gesetzen folgt. Während er alles erfragt kommt er manchem Geheimnis näher, viel näher als er geahnt hätte.

Dieser Krimi hatte mich irgendwie angesprochen ich kann gar nicht genau sagen was mich am meisten gereizt hat. Da ich aber Historische Romane sehr gern3e lese und auch Krimis gerne lese habe ich mich auf das Buch gefreut.
Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen, aber als ich mich an den Erzählstil gewöhnt hatte kam ich gut voran.
Den Erzählstil empfand ich als etwas gewöhnungsbedürftig einfach vom Stil her, gut konnte man aber allem folgen da es einige Erzählstränge gab die aufeinander aufgebaut haben.
Mir hat gut gefallen wie der Handlungsverlauf strukturiert war, man kann allem sehr gut folgen und auch wie die Entscheidungen getroffen wurden gerade wenn man die damalige Zeit bedenkt war alles gut nachvollziehbar und verständlich.
Der Plan der im Buch zu finden ist empfand ich als sehr hilfreich da man ja sonst nicht weiß wie der Temple Bezirk aufgebaut ist, so konnte ich mir alle Handlungsorte vor dem inneren Auge entstehen lassen anhand der Beschreibungen.
Alle Figuren des Romans waren sehr anschaulich beschrieben und es ist mir leicht gefallen mir alle während des Lesens vorzustellen.
Gabriel Ward ist ein ganz besonderer Ermittler und ja seine Eigenheiten haben es wirklich in sich.
Gut gefallen hat mir auch, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und ich mir länger nicht Sicher war wer denn nun der Täter ist.
Die Lesezeit mit dem Krimi ist wie im Flug vergangen, dem Buch ist es auch gelungen mich etwas abzulenken.
Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2025

Aufbruch in ein neues Leben

Little Germany - Der Duft der Neuen Welt
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Stuttgart/Hannover 1901: Lissi hat sich auf ein Verhältnis eingelassen und muss nun mit den Folgen leben, sie entschließt sich ihrer Heimat den Rücken zu kehren und nach Amerika auszuwandern.

Julia wurde ...

Stuttgart/Hannover 1901: Lissi hat sich auf ein Verhältnis eingelassen und muss nun mit den Folgen leben, sie entschließt sich ihrer Heimat den Rücken zu kehren und nach Amerika auszuwandern.

Julia wurde von ihrem Vater mit falschen Versprechungen in eine Ehe gelockt, sie fühlt sich nicht wohl und sieht nur noch einen Ausweg vor allem zu fliehen.

Beide machen sich auf nach Amerika und freunden sich schnell an, auch ergänzen sie sich perfekt und Lissi macht sich mit ihren schwäbischen Brezeln bis in die besten Kreise einen Namen doch dann passiert ein entsetzliches Unglück.



Da mir bis jetzt jeder Roman von Maria Nikolai gefallen hat wollte ich diesen Roman auch lesen.

Ich war gespannt wie sie die Auswanderung aufgreifen wird und eben auch das große Unglück das Little Germany bis in seine Grundfesten erschüttern hat.

Da ich erst im letzten Jahr eine Trilogie über Auswanderung und dem Schiffsunglück gelesen habe, hat es mich auch neugierig gemacht wie alles hier erzählt wird.

Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen und nur aus persönlichen Gründen kam ich nicht so voran wie es normalerweise der Fall gewesen wäre.

Etwas verwirrend empfand ich immer wieder die neuen Erzählstränge und es hat etwas gedauert bis ich alles richtig zuordnen konnte.

Den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich auch als sehr angenehm, so ist es mir auch sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen.

Gut gefallen hat mir auch wie der Spannungsbogen immer straff gespannt war, auch wenn ich wusste wie das Schiffsunglück in etwas abläuft war ich doch immer neugierig was als nächstes passieren wird.

Ich muss gestehen, dass mir hier das Thema des Unglücks besser gefallen hat da alles viel besser erzählt war und somit auch viel informativer war.

Für mich waren alle Handlungsorte egal ob in Deutschland oder in Amerika mit viel Liebe zum Detail beschrieben und mir ist es sehr leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen.

Auch alle Figuren waren so liebevoll beschrieben, so dass es mir sehr leicht gefallen ist mir alle während des Lesens vorzustellen.

Lissi und auch Julia hatte ich sehr schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt.

Die Lesezeit mit dem Buch wäre unter normalen Umständen richtig schön gewesen, aber dafür kann der Roman und die Autorin nichts und deshalb vergebe ich gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Wie die Marke Ritter Sport entstand

Ritter Sport - Ein Traum von Schokolade
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Als Clara Göttle zum ersten Mal ein Stück Schokolade probiert weiß sie dieses Produkt möchte sie zu ihrem Beruf machen.
Im Jahr 1911 begegnet sie dann Alfred Ritter einem Konditormeister, es stellt sich ...

Als Clara Göttle zum ersten Mal ein Stück Schokolade probiert weiß sie dieses Produkt möchte sie zu ihrem Beruf machen.
Im Jahr 1911 begegnet sie dann Alfred Ritter einem Konditormeister, es stellt sich heraus dass sie nicht nur die Liebe zur Schokolade teilen sondern sie auch die Liebe ihres Lebens gefunden haben. Gemeinsam verwirklichen sie den Traum einer Schokoladenfabrik, bis es aber zur quadratischen Tafel kommt dauert es noch. Der Weg ist steinig und auch der Krieg kommt dazwischen doch Beide geben nicht auf und das Familienunternehmen entwickelt sich weiter.

Die Marke Ritter Sport begleitet mich als gebürtige Schwäbin schon ein Leben lang und so war ich auf die Geschichte der Clara Ritter wirklich sehr neugierig.
Wie ich es von Historischen Romanen gewohnt bin ging ich auch hier davon aus, dass mehr oder weniger alles bis auf Namen fiktiv ist aber als ich dann das Nachwort gelesen habe war ich mehr als positiv überrascht auch wenn trotzdem einiges der Fantasie der Autoren entsprungen ist.
Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen, innerhalb kürzester Zeit war ich so in die Geschichte eingetaucht, dass ich das Buch nur schwer weglegen konnte.
Der Roman war in drei Teile aufgeteilt, so hat man zwar immer wieder einige Jahre übersprungen dafür hat man aber auch alles von der Entstehung der Marke Ritter mitbekommen. Vieles konnte ich mir so gar nicht vorstellen und ich kann wirklich sagen, dass das Buch meinen Horizont geschichtlich erweitert hat und viele Fragen beantwortet hat die ich meiner Oma nicht mehr stellen konnte.
Gut gefallen hat mir, dass gerade zu Beginn alles aus Claras Sicht erzählt wird und dies erst im dritten Teil sich etwas geändert hat. Da die anderen Figuren aber in Gesprächen immer zu Wort kamen war es für mich immer eine runde Geschichte.
Man konnte dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen und auch wie die Entscheidungen getroffen wurden war für mich immer sehr gut nachvollziehbar und verständlich.
Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war gab es nie Längen und ich war mir auch nicht immer so Sicher ob alles gut ausgehen wird.
Als Schwäbin kenne ich einige der Handlungsorte und so konnte ich mir diese wirklich sehr gut anhand der Beschreibungen vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Ich frage mich nur ob der Laden den ich 1992 bei Ritter als Fabrikverkauf erlebt habe noch der von Clara war.
Auch waren alle Figuren des Romans mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich sie mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Clara hatte ich von Anfang an in mein Herz geschlossen gehabt und auch mit Sofie habe ich gefühlt und gelitten.
Die Lesezeit mit dem Roman ist wie im Fluge vergangen und ich habe die ganze Zeit davon genossen.
Für mich persönlich ist dieses Buch mein Monatshighlight wenn nicht sogar das des ganzen Jahres.
Hätte ich noch ein Stück Schoklädle dazu genießen können wäre es noch besser gewesen, meine Lieblingssorten sich Joghurt und Marzipan.
Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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