Profilbild von DianaPegasus

DianaPegasus

Lesejury Star
offline

DianaPegasus ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DianaPegasus über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2018

Schöne Grundidee, aber leider – für mich – nicht gut genug umgesetzt. Sehr sehr schade.

Stronger (Naples-Pier-Reihe 2)
0

Ina Taus – Stronger, Mia und Josh

Mia kann es noch gar nicht fassen als Ethan sie nach über einem Jahr Beziehung einfach verlässt. Schlimmer noch, jeder scheint zu wissen, dass er fremd gegangen ist, ...

Ina Taus – Stronger, Mia und Josh

Mia kann es noch gar nicht fassen als Ethan sie nach über einem Jahr Beziehung einfach verlässt. Schlimmer noch, jeder scheint zu wissen, dass er fremd gegangen ist, sogar ihr Cousin Jackson, der es nicht einen Moment für nötig hielt, ihr etwas zu sagen. Voller Wut „klaut“ sie ein Auto und fährt zu ihrem Bruder Miles, der in einer WG wohnt. Dort läuft sie ausgerechnet Josh in die Arme und die beiden verstehen sich auf Anhieb gut. Mia müsste auf ihr Herz aufpassen,... wenn da nicht Will wäre, Joshuas Freund.

Ich kannte bisher noch kein Buch von Ina Taus und obwohl „Stronger“ eine sehr schöne Grundidee hatte, konnte mich das Buch letztendlich leider nicht vollends überzeugen.
Die Hauptfigur ist die siebzehnjährige Mia, die es mir von der ersten bis zur letzten Seite nicht einfach gemacht hat. Sie ist ein Außenseiter, etwas nerdig und irgendwie fürchterlich kindisch naiv, was mich manchmal wirklich zum verzweifeln gebracht hat.
Die Figuren sind im allgemeinen recht oberflächlich ausgearbeitet, was ich sehr schade finde. Anstatt immer wieder zu betonen, dass ihre Garderobe überwiegend schwarze Kleidung bereit hält und sie auf eine bestimmte Musikrichtung steht, oder sie noch sooo an Ethan hängt, wäre es prima gewesen, auch etwas mehr über Mia zu erfahren. Ihr eine tiefere emotionalere Persönlichkeit zu geben. Sie blieb recht blass, und deswegen wurde ich mit der Hauptfigur leider auch nicht so warm.
Joshua war da deutlich angenehmer, obwohl sofort klar ist, dass er eigentlich nicht in die Schublade passt, in den die Autorin ihn anfänglich reinzudrücken versucht. Der aufmerksame Leser wird schnell wissen das er hier auf eine Finte geschickt wird, da es ja schon im Titel des Buches abzulesen ist.
Ich kenne den Vorgängerband nicht, vielleicht wäre es besser gewesen, denn obwohl „Stronger“ eigenständig gelesen werden kann, hab ich das Gefühl, dass ich irgendetwas verpasst habe.

Aber wie ich weiter oben schon geschrieben habe, hat mir die Grundidee gut gefallen.
Außerdem kann die Autorin mit einem flüssigen, locker leichten Schreibstil punkten, der zwar manchmal etwas ins Teeniehafte abdriftet, jedoch zur Geschichte passt.
Die Schauplatzbeschreibungen sind bildhaft, sodass ich mir die WG oder auch den Strand sehr schön vorstellen konnte.

Was mir wiederum nicht so gut gefallen hat, ist das der Fokus immer mal wieder auf Alkohol gelenkt wird. Natürlich spuckt niemand gerne ins Bierglas, allerdings fand ich es schon sehr gewöhnungsbedürftig, wie oft hier auf den Alkohol hingewiesen wird. Dann kommt auch noch diese Lallasprache in einem Abschnitt dazu, und ich hätte fast das Buch weggelegt, weil mir das dann einfach „too much“ war.
Auch nicht besonders gut gelungen fand ich die Zeitsprünge. Da kommt Mia in der WG an, lernt Josh näher kennen, und plötzlich gibt es einen Zeitsprung von ein paar Tagen, und Mia muss wieder nach hause. Hier hätte ich mir ein intensiveres Kennenlernen zwischen Joshua und Mia gewünscht, eines das der Leser nachvollziehen kann. Was nützt mir ein „sie verstanden sich von Tag zu Tag besser“ (im übertragenden Sinn) und ich kann es aber nicht miterleben? Mir fehlen diese kleinen zwischenmenschlichen Beziehungen, die ein Buch für mich ausmachen.

Schade, dass ich hier keine positivere Rezension schreiben kann, ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, und auch die Leseprobe die ich vorher verschlungen habe, konnte leider nicht halten, was ich mir von dem Buch versprochen habe.
Wirklich verdammt schade.

Das Cover strahlt eine schöne Leichtigkeit und Lebensfreude aus, die ich aber in dem Buch irgendwie vermisst habe.

Fazit: Schöne Grundidee, aber leider – für mich – nicht gut genug umgesetzt. Sehr sehr schade. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Hat für mich leider nicht gereicht.

Der Tiger in der guten Stube
0

Abigail Tucker – Der Tiger in der guten Stube

Zitat Seite 118:
„... „Wir wählen diejenigen aus, die wir mögen.“ Und was wir mögen, sind Katzen. ...“

Zitat Seite 213: „Manche Menschen fällt es schwer, ...

Abigail Tucker – Der Tiger in der guten Stube

Zitat Seite 118:
„... „Wir wählen diejenigen aus, die wir mögen.“ Und was wir mögen, sind Katzen. ...“

Zitat Seite 213: „Manche Menschen fällt es schwer, sich an Veränderungen anzupassen“...“ aber Katzen gelingt es immer“...“

Die Autorin Abigail Tucker hat in diesem Buch eine recht breite Ansammlung von Wissen über die Katzen der heutigen Zeit, im Altertum, auf verschiedenen Kontinenten und im Zusammenhang mit Okultismus und ähnlichen Themen zusammen getragen, darüber hinaus finden sich in diesem Buch viele Fakten, Spekulationen und Hypothesen, die in Verbindung mit Wissenschaftlern, Tierschützern und anderen Quellen weiter ausgearbeitet wurden. Es geht um Katzen im Internet, ihre Präsenz und ihre Dominanz. Es geht darum, wie Katzen es über soviele Jahrhunderte geschafft haben, uns zu manipulieren, obwohl sie im eigentlichen Sinne keinen Nutzen für uns haben (laut Buch)

Ganz ehrlich?
Ich hatte etwas vollkommen anderes erwartet und obwohl es in diesem Buch sicherlich viele interessante Themen gibt, ist es alles ziemlich kühl und sachlich beschrieben. Trocken und wenig temporeich gestalten sich hier die einzelnen Kapitel, die sehr ausschweifend erzählt werden.
Das Buch hat bei mir persönlich einen sehr negativen Beigeschmack ausgelöst, denn woran die Katzen alles Schuld dran sein sollen, ist wahnwitzig. Wenn das alles stimmt, dann haben wir uns die Auslöschung der Erde persönlich ins Haus geholt. Katzen sind Manipulator in Reinform, das Übel jedes Ökosystems, jedes Kleinstlebewesen und und und...
Sicherlich ist meine Meinung etwas überspitzt dargestellt, aber mir hat das Buch nicht wirklich meine Stubentiger näher gebracht und wenn ich ehrlich sein soll, würde ich das Buch noch nicht mal an Katzenliebhaber verschenken.
Dazu gibt es sehr viele Fußnoten, und im Großen und Ganzen liest sich das Buch wie eine Zusammenfassung sämtlicher anderer Bücher.

Positiv zu erwähnen ist aus meiner Sicht:
Die Autorin hat detailliert recherchiert.
Die vorgestellten Personen sind anschaulich und lebendig beschrieben.
Es gibt verschiedene Themen, die vielseitig ausgebaut wurden.
Die Kapitel sind gut aufgeteilt, sodass ein Wiedereinstieg in das Buch jederzeit möglich ist.
Es gibt ein Register zum Nachschlagen.
Die Seiten sind mit hübschen Zeichnungen aufgelockert (Katzen, Katzenpfötchen...)

Aber für mich reicht das leider überhaupt nicht.

Das Cover ziert ein niedliches Kätzchen.

Fazit: Hat für mich leider nicht gereicht. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Diesmal konnte mich die Story nicht abholen, da fehlte das gewisse Etwas

TKKG - Das Geheimnis der chinesischen Vase
0

Stefan Wolff – TKKG, Das Geheimnis der chinesischen Vase

Um eine Wette zu gewinnen, muss die TKKG-Bande den Kaufhaus-Detektiv Hempel interwieven, was auch gelingt. Kurz darauf wird dieser zusammen geschlagen, ...

Stefan Wolff – TKKG, Das Geheimnis der chinesischen Vase

Um eine Wette zu gewinnen, muss die TKKG-Bande den Kaufhaus-Detektiv Hempel interwieven, was auch gelingt. Kurz darauf wird dieser zusammen geschlagen, doch warum?
Als dann auch noch ein Baby aus dem Kinderwagen verschwindet und ein Millionär sowie eine Schauspielerin darin verwickelt sind, scheint das Chaos perfekt zu sein.
Können Tarzan, Karl, Willi und Gabi das Rätsel lösen?

„Das Geheimnis der chinesischen Vase“ ist bisher das für mich schlechteste Buch der Reihe. Obwohl auch hier der Schreibstil flüssig und temporeich ist, die Charaktere lebendig, facettenreich und vielseitig beschrieben wurden, die Handlungsorte bildhaft dargestellt werden, hatte ich diesmal Mühe in die Geschichte hinein zu finden. Ich persönlich mag es, wenn es verschiedene Handlungsstränge gibt, aber diesmal fiel es mir kurz nach dem Lesen schon schwer, mich an den Anfang der Geschichte zu erinnern.
Die Handlung plätschert so dahin, fällt von einem Extrem ins Nächste und irgendwie hat mich die Geschichte diesmal ratlos zurück gelassen.
Vielleicht habe ich in letzter Zeit einfach zu viele TKKG Bücher gelesen, aber diesmal konnte mich der Roman nicht abholen, und ich kann noch nicht mal sagen warum.
Die Bande war wieder präsent, die Story nett, aber dennoch fehlte mir einfach etwas.

Das Cover ist wieder hübsch anzusehen und spiegelt eine Szene aus der Story wieder.

Fazit: Diesmal konnte mich die Story nicht abholen, da fehlte das gewisse Etwas. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Interessant, aber nicht mein liebstes Buch aus der Reihe.

TKKG - Hexenjagd in Lerchenbach
0

Stefan Wolff - TKKG, Hexenjagd in Lerchenbach

Als Gabi und Tarzan ins Kino gehen überraschen sie einen Mitschüler, wie er die Lehrerin Fräulein Götze bedrängt. Tarzan greift ein und dabei schüttet die ...

Stefan Wolff - TKKG, Hexenjagd in Lerchenbach

Als Gabi und Tarzan ins Kino gehen überraschen sie einen Mitschüler, wie er die Lehrerin Fräulein Götze bedrängt. Tarzan greift ein und dabei schüttet die Lehrerin ihm sein Herz aus. In ihren kleinen Dorf wird sie als Hexe verpönt und die Hetzjagd ist auf sie eröffnet.
Als es dann zu einem versuchten Mordanschlag kommt, müssen TKKG das Rätsel lösen.

Obwohl die Grundidee des Buches wirklich klasse ist, hab ich diesmal nicht nur Lob für das Buch übrig, aber darauf gehe ich später ein.
Wie immer hat Stefan Wolff eine temporeiche, kreative, Actiongeladene und mysteriöse Geschichte geschrieben, die kurzweilig und mitreißend geschrieben ist.
Auch wenn ich weiß, dass die Bücher über 30 Jahre alt sind, hat mir hier die beschriebene Gewalt überhaupt nicht gefallen.
Der Nothilfegedanke ist sicherlich eine gute Sache, allerdings gleich einen Mitschüler eine Ohrfeige aus dem Nichts heraus zu verpassen, finde ich einfach nicht gerechtfertigt. Das hat Peter alias Tarzan einen Haufen Sympathiepunkte gekostet.
Interessant geschrieben ist dafür im Gegensatz, wie schnell sich die Leute, gerade in kleinen Dörfern aufhetzen lassen: Da behauptet einer die Lehrerin sei eine Hexe, und schon mobbt das ganze Dorf, denn nichts anderes ist diese Hetzjagd. Es geht soweit, das sie mit dem Leben bedroht wird.
Das Buch war kurzweilig und interessant, und bis auf den einen oder anderen Kritikpunkt, habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Cover und Klappentext passen sehr gut zum Inhalt des Buches, der wieder sehr gut zur Reihe passt.

Fazit: Interessant, aber nicht mein liebstes Buch aus der Reihe.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Sorry, einfach nur...

Willkommen in Night Vale
0

Joseph Fink, Jeffrey Cranor – Willkommen in Nightvale

An dieser Stelle würde in meiner Rezension jetzt eine Inhaltsangabe stehen, aber da ich immer noch nicht genau weiß, was in diesem Buch wichtig ist, ...

Joseph Fink, Jeffrey Cranor – Willkommen in Nightvale

An dieser Stelle würde in meiner Rezension jetzt eine Inhaltsangabe stehen, aber da ich immer noch nicht genau weiß, was in diesem Buch wichtig ist, oder eben nicht, kann sich das jeder selbst vorstellen, oder eben nicht! Im Grunde geht es um denkende Häuser, King City, Jackie die Pfandhausbesitzerin, Gestaltwandler und deren schwierige Marotten, verbotene Engel, Diane die Mutter eines Gestaltwandlers, seltsame Figuren, merkwürdige Gegebenheiten, skurile Szenen...
Klingt wirr?
Tja, so ist das ganze Buch! Oder eben auch nicht.

Ganz ehrlich, ich habe schon sehr viele Bücher gelesen und ich kenne nur noch ein einziges Buch, dessen Inhalt noch weniger verständlich, skurriler, nervtötender und dabei noch langweiliger war. Ein einziges Buch hat „Willkommen in Night Vale“ noch an Merkwürdigkeiten unterboten, und wenn ich überlege, dass ich seit Jahren jeden Monat ca 10 Bücher lese, ist das ein verdammt schlechter Schnitt.

Ich kann mich gar nicht über den Schreibstil beklagen, denn der ist locker geschrieben. Aber die Handlung fängt gefühlte tausende Handlungsstränge an und lässt sie in der Luft schweben, finden am Ende keine Zusammenkunft und mir kam es stellenweise vor, dass damit nur Seiten gefüllt werden sollten.
Wenn ich dann auch noch den Preis des Buches sehe, ist das alles für mich nicht gerechtfertigt.
Zugegeben, es ist ein Buch das polarisiert und es gibt wohl einige Podcast, die ich nicht kenne, die das Buch irgendwie unterstützen, aber für mich sollte schon allein aus dem Buch ersichtlich sein, worum es denn überhaupt geht.
Auch diese Auflistungen oder dann erzählt der Autor etwas, stellt es im selben Atemzug wieder in Frage, nur um es dann erneut auszuführen oder Sätze, die einfach wiederholt werden und der Satzbau wird einfach nur umgestellt, was soll das?
Eine nette Idee ist es, den Leser direkt aus der Story heraus anzusprechen, aber wenn dann solche Dinge, von mir mal eben frei nacherzählt, werden(Kennen sie einen Jungen? Stellen sie sich einen Jungen vor? Nein! Nicht so, stellen sie ihn sich anders vor. Nein, ich seh schon, das wird nichts.), dann bekomm ich ne Sinnkrise und frage mich ob der Autor mir vermitteln will, dass ich blöd bin.

Hey, vielleicht bin ich das auch, denn ich hab den Sinn des Buches nicht verstanden und ehrlich gesagt, hatte ich auch nicht mehr die Lust darüber nachzudenken.
Das ganze ist eine nette Idee, die mich dann aber letztendlich überhaupt nicht überzeugen konnte und in diesem Fall ist dann wieder mal bestätigt: Nicht jedes Buch passt zu jedem Leser. Hier hat einfach die Chemie überhaupt nicht gestimmt.

Ob ich das Buch empfehlen kann? Wohl eher nicht, es sei denn man steht auf verworrene, skurile Geschichten ohne Sinn, aber das sollte eben jeder selber beurteilen. Oder eben nicht!

Fazit: Uninteressant. 1,5 Sterne, da das Cover mich angesprochen hat.