Mit diesem Text veröffentlicht Bastei Lübbe eine waschechten Heftchen-Roman - der bei mir leider nicht ganz funktioniert. Denn der Funke sprang nicht über.
Rezi enthält Spoiler
**Inhalt*
Der erste Band ...
Mit diesem Text veröffentlicht Bastei Lübbe eine waschechten Heftchen-Roman - der bei mir leider nicht ganz funktioniert. Denn der Funke sprang nicht über.
Rezi enthält Spoiler
**Inhalt*
Der erste Band besteht aus zwei Geschichten: Die Liebesgeschichte zwischen der neuen Ärztin und dem arroganten Patienten. Und den eher krimi-haften Passagen um die Controllerin (?), die einem Geheimnis auf die Spur kommen will. Dieser Strang ist NICHT abgeschlossen.
*Meine Meinung*
Das Kollektiv passt gut: Die nette Ärztin, die nicht bei allen beliebte Controllerin, nette Schwester, mysteriöse Ärzte, nette Sekretärinnen. Das reicht, um dem Leser Halt zu geben, aber es fällt nicht auf.
Das Leben in der Sportklinik ist relativ entspannt - geregelte Arbeitszeiten für die Ärzte, Überstunden für die Schwestern, aber ... vom (realen) stressigen Klinikalltag merkt man nichts. Mich verwunderte, dass "die Neue" bereits am ersten Tag voll einsteigt, ohne Einführung etc.
Das größte Manko war für mich die Liebesgeschichte, weil sie zu erwartbar ist. Natürlich fühlte ich mit dem Sportler mit, der eigentlich freundich ist, aber von geld-geilen Leuten umgeben. Und die nette Ärztin, die stets mit dem Tod ihres Vaters konfrontiert wird, sich aber nach einer unvermeidlich heißen Szene ihrer Impulsivität schämt. Für mich sprang der Funke nicht über.
Das liegt einerseits daran, dass die Welt zu perfekt ist und dass es der Autorin nicht gelungen ist, in wenigen Seiten Atmosphäre zu schaffen. Anderseits liegt das am sehr schnellen Perspektivwechsel. In 92 Seiten müssen 1,5 Handlungsstränge passen - das sind 24 (!) Wechsel zwischen beiden Strängen. Besonders am Anfang funktioniert das gar nicht - man hat die Figuren gerade kennengelernt, doch plötzlich befinden wir uns, nur duch einen kleinen Stern getrennt, an einem anderen Schauplatz.
Die Erzählung um die Controllerin fand ich spannend und hätte gern mehr gelesen.
*Fazit**
Ich war enttäuscht, weil es nicht geknistert hat und weil sich das Buch auf einen banalen Handlungsstrang konzentriert, während der interessante mit einem Cliffhanger beendet wird. Ein guter Versuch einen Groschroman zu schreiben. Kein geglückter Versuch.
Leonardo da Vinci - vieles habe ich über ihn gehört, ich stand im Innenhof des Louvre und habe die Filme nach Dan Brown gesehen. Aber bisher fehlte mir eine Biografie.
Fazit am Anfang: ...
da Vince für Eilige
Leonardo da Vinci - vieles habe ich über ihn gehört, ich stand im Innenhof des Louvre und habe die Filme nach Dan Brown gesehen. Aber bisher fehlte mir eine Biografie.
Fazit am Anfang: Der Inhalt ist hochwertig, aber das Konzept funktioniert für mich nicht.
Inhalt
Der Autor umreißt chronologisch das Leben da Vincis, im letzten Viertel auch sein Nachleben, und er zieht ein kurzes Resumee über den Mythos "da Vinci".
Meine Meinung
Ich finde es toll, dass es zu jeder Zeichnung, die besprochen wird, eine Abbildung gibt, sodass man die Beschreibungen nachvollziehen kann. Ich nehme viele Eindrücke mit.
Aber: Ich bin mit dem Buch nicht warm geworden.
Das liegt einerseits am Konzept: Klüver umreißt die Umstände, die Geschichte, sehr kurz. Wer sich mit den Medici und Borgias und allgemein der Historie Italiens beschäftigt hat, der ist im Vorteil. Es fallen viele Namen, die wenig erklärt werden. Dass Leonardo da Vinci oft den Wohnsitz wechselte, tut sein Übriges. Fast ironisch mutet das Verzeichnis mit den wichtigsten (europaweiten) Ereignissen am Ende des Buches an.
Ich empfand den Schreibstil als lose, nicht trocken, aber auch nicht besonders gefühlsbetont. Der Text ist nicht extrem sachlich, aber es fehlen Details, die einen Text lebhaft und greifbar machen. Natürlich sind die Quellen über seine Persönlichkeit rar gesäht, aber selbst diese Fakten sind wenig zusammgewebt. Als roter Faden entwickelt sich, dass Leonardo vielfältige Interessen hatte und wenig beendete bzw. umsetzte. Wahrscheinlich würde man ihn heutzutage als "Scanner" bezeichnen. Der Text wirkt ähnlich.
Fazit
"Leonardo da Vinci für Eilige" macht vieles richtig. Es umschifft die Klippen des Mythos und versucht darzustellen, was war. Trotzdem ist er zu knapp, um ein Gefühl für Leonardos Leben, sein Schaffen und seine Persönlichkeit zu vermitteln. Vielleicht legt sich das Buch selbst einen großen Stein in den Weg, indem es mit dem Mythos auch die Faszination, das Lebendige ausblendet. Außerdem fehlten mir Fakten, um da Vinci in den Kontext der Geschichte einzuordnen.
"Cell 7" habe ich über eine Aktion der "Lesejury" bekommen und selten hat mich eine Leserunde so beeindruckt. Gedanken flossen, Energien kochten über und ich konnte plötzlich schwer unterscheiden, was ...
"Cell 7" habe ich über eine Aktion der "Lesejury" bekommen und selten hat mich eine Leserunde so beeindruckt. Gedanken flossen, Energien kochten über und ich konnte plötzlich schwer unterscheiden, was meine Meinung war und welche die Meinung der Gruppe. Klar war aber: Die Themen machen betroffen. Wenn in einem manipulierbaren (?) Televoting über Leben oder Tod abgestimmt wird, macht das Angst.
Klar war mir am Ende auch: Ich weiß nicht, ob ich weiterlese würde.
Worum geht es?
Martha, ein Teenager aus den Kratzern, hat den Wohltäter Jackson Paige umgebracht und sitzt im Gefängnis. Binnen der nächsten sieben Tage entscheiden die zahlenden Zuschauer über Leben und Tod. Jeden Tag wird Martha in eine kleinere Zelle verlegt und sie bekommt Besuch von ihrer psychologischen Betreuerin Eve. Eve, die eine besondere Beziehung zum System hat, vermutet, dass Martha unschuldig ist und forscht nach. Parallel sieht der Leser "Death is Justice", eine Fernsehshow, die von charismatischen Moderatoren moderiert wird und in der die Fälle ausgebreitet werden. Ziel ist es, die Zuschauer zum Wählen zu animieren.
"Cell 7" ist der erste Band einer Trilogie.
Die Figuren
Martha Honeydew: Wenn "Cell 7" ein Musikstück wäre, dann wäre Martha das Grundthema. Mit ihr beginnt und endet die Geschichte. Und sie stellt das Gegengewicht zum kalten, ideologischen "Death is Justice" dar. Martha ist anfangs abgeklärt, wird sich später aber bewusst, in welcher Gefahr sie sich befindet. Ich wusste bis zum Schluss nicht, ob sie davon ausgeht, dass sie freikommt oder dass sie stirbt, um etwas zu bewegen. Ich fand ihre Entwicklung besonders in der zweiten Hälfte gut, weil ich merkte, wie wichtig ihr ihre Familie ist und dass sie an ihrer Aufgabe zweifelt. Allerdings wirkt Martha nicht so nahbar, was vor allem am beobachtenden Schreibstil iiegt. Letztendlich ist sie ein Instrument, um dem Thema ein Gesicht zu geben.
Eve Stanton ist ein guter Puffer. Sie ist ruhig und klug, aber ein bisschen schüchtern. Das hat mir sehr gefallen. Ich denke, es fällt Eve schwer, die Intiative zu ergreifen. Durch ihre Arbeit lebt sie in einer sicheren Blase, in der sie das System weniger unterstützt, sondern die Gefangenen im System. Ihr Sohn Max ist eine große Unterstützung für sie. Gemeinsam mit Ex-Richter Cicero versucht sie die Menschen davon zu überzeugen, dass das System schlecht ist.
Kristina ist die opportunistische Moderatorin von "Death is Justice" und die Verkörperung des Systems für den Leser. Kristina wirkte auf mich nicht, als hätte sie das System umfassend hinterfragt, aber sie ist davon überzeugt. Das merkt man u.a. daran, dass Cicero sie mit seinen Argumenten in die Enge treiben kann, aber lange Zeit niemand die Livesendung unterbricht. Stellenweise wirkte sie wie eine Marionette. Sie erinnerte mich an die Moderatoren aus "Die Tribute von Panem", war aber weniger knallig. Die Obrigkeit tritt im Buch fast nicht in Erscheinung, nur der Sendechef wird interviewt, was leider untergeht. Daher löst ihre manipulierende Art Wut aus. Ich fand das interessant, aber weniger spannend. Kristina setzt Techniken ein, die ich aus dem heutigen Fernsehen gut kenne und die heute manchmal deutlicher eingesetzt werden.
Issac ist ein Junge, der ebenfalls ein Teenager ist und gut mit Martha wirkt. Seine Herkunft und Funktion bleibt lange im Dunkeln.
Jackson Paige und das "Volk" werden nur schwammig geschildert. Obwohl der Tod Paiges die Handlung auslöst, erfährt man nur wenig. Er war ein Mensch, der sich aus den Kratzern nach oben gearbeitet hat und in der Öffentlichkeit als großer, großer Wohltäter bekannt ist. Scheinbar gab es auch eine andere Seite. Jackson wirkte auf mich wie ein Phantom. Ähnlich wie die Menschen, die in der Fernsehsendung anrufen. Es wird nicht klar, ob sie aus Sensationslust anrufen, oder weil sie wirklich glauben, dass jemand für den Tod einer berühmten Persönlichkeit bestraft werden muss. Aber vielleicht soll das so sein - vielleicht ist es nicht wichtig, was das Volk will, sondern es unterwirft sich dem System. Und vielleicht wird die Rolle Paiges im zweiten Band aufgeklärt.
Tod ist Gerechtigkeit?
Das Prinzip wurde eingeführt, weil es trotz ausführlicher Beweisaufnahme zu Fehlurteilen kam. Mit der Sendung kann man die Menschen beruhigen, denn es wurde "demonkratisch" abgestimmt. Da jeder Anruf Geld kostet, sind die Bewohner der verarmter Kratzer benachteiligt, während die Menschen in den reichen Stadtteilen die Wahl manipulieren können.
Das Buch wirft interessante Fragen auf: Wie kann man Fehlurteile verhindern? Was ist Gerechtigkeit? Kann man das objektiv beurteilen oder ist das subjektiv? Wo beginnt und endet Notwehr? Sollte Gleiches mit Gleichem vergolten werden?
Der Text zeigt spannende Beispiele, geht aber (noch) nicht tief genug. Ich vermute, dass das in den anderen Büchern ausgebreitet wird, aber mich hat das frustiert.
Der Schreibstil
Der Stil im Buch ist kühl. Das liegt einerseits daran, dass Marthas Sicht personal ist und relativ beobachtend. Es gibt nur wenige Stellen, in denen die Autorin mit Motiven arbeitet (der Baum!), ansonsten wirkt der Stil karg. Ich habe mich nach eniger Zeit daran gewöhnt. Außerdem werden Gedankenströme Marthas eingeflochten.
Verstärkt wird das durch Auszüge aus "Death is Justice", die in Drehbuchform geschildert werden. (Schon Goethe, Schiller und Lessing wussten: Man sieht sich immer zweimal im Leben...). Die Autorin "beschenkt" uns mit Bewegungsabläufen, Kursivschriften und Logoanimationen. Vielleicht zeigt das, dass auch die Show nur ein durchgeplantes Schauspiel ist, das zur Beeinflussung des Publikums dient. Da ich keine Beschreibungen mag, nervte mich das. Und es hat von den Dialogen abgelenkt.
Der Text ist gut und flüssig lesbar, wirkt aber trocken. Vielleicht wollte die Autorin die kühlen Zellenwände und die Stimmung unterstreichen, dass der Einzelne im System einsam und abgetrennt von der "Masse" ist. Vielleicht wollte sie die dystopische Atmosphäre verstärken.
Spannung
Die Frage "Wird Martha überleben?" treibt das Buch voran und das war gut. Aber die Handlung wird durch den Schreibstil abgebremst und es fiel mir schwer, zwischen der Sendung und der abenteuerlichen Suche nach der Wahrheit zu wechseln. Emotional nahm mich das Buch selten mit.
Ein Wort zum Cover
Ich finde das Titelbild außergewöhnlich, weil das Gesicht den gesamten Raum einnimmt. Die Figur wirkt computeranimiert und sie blickt den Leser an. Das Cover wirkt nur wenig verspielt und nicht dystopisch. Martha als Hauptfigur steht im Mittelpunkt. Das Cover ist einzigartig, die Geschichte ist es nicht. Daher finde ich es nicht ganz stimmig.
Fazit
Für mich war das Buch eine Enttäuschung. Die Idee ist toll, aber die ständige Medienkritik war nicht gut. Ich fand den Text stellenweise schön, aber die Helden zu naiv und vieles zu einfach. Ich habe einige dystopische Filme gesehen und verglichen damit hat das Buch nichts, was ich nicht bereits irgendwo gesehen hätte. Wahrscheinlich wäre "Marthas Widerstand" als Film sehr unterhaltsam!
Andererseits: Das Buch ist ab 14 Jahren freigegeben und die jugendlichen Protagonisten wirken als Identifikationsfigur gut. Manchmal ist man als Teenager (und als Erwachsener...) naiv. Und vielleicht muss man jugendliche Leser nicht mit besonders grausamen Stellen ärgern.
Trotzdem: Als Buch fand ich es nicht wirklich schlecht, aber nicht gut.
PS: "Auge um Auge Productions" - Wer hat diesen Semi-Anglizismus zu verantworten?!
"Chasing Home" hat mir eines gezeigt: Es gibt eine Grenze. Es gibt bei Romantikbüchern eine Grenze, an der Leser sagen "Ich will mehr!" Der Text funktioniert als romantische 0815-Geschichte klasse. Aber ...
"Chasing Home" hat mir eines gezeigt: Es gibt eine Grenze. Es gibt bei Romantikbüchern eine Grenze, an der Leser sagen "Ich will mehr!" Der Text funktioniert als romantische 0815-Geschichte klasse. Aber er bleibt in gewohnten Gefilden und sorgt bei manch erfahrenem Leser für Langeweile.
Der Roman ist gut komponiert: Ein knalliger Hauptcharakter trifft auf einen Mann, der ihm Grenzen setzt und verunsichert. Das Seme-Uke-Prinzip, das man aus vielen Mangas kennt. Das Schema wird ein bisschen hinterfragt, aber nur am Anfang und Ende wird die Hauptfigur deutlich - den Rest des Romanes läuft der herausgeforderte und hoch-verknallte Linc dem enttäuschten Chase hinterher.
Die Autorin weiß die Zwischenteile mit netten und in sich geschlossenen Szenen zu füllen. Das Landleben wird amüsant beschrieben und ich habe manches gelernt.
Herzstück ist aber der umgang mit dem Tod. Die Autorin hat die Gedanken und Gefühle der Figuren gut erklärt und ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas vergessen wurde: Während Linc trauert, ist Chase eifersüchtig auf Lincs Status als biologischer Sohn und Erbe. Wenngleich Chase' Gedanken durch die personale Perpektive Lincs nicht so schön tief waren, war das Thema super aufbereitet. Hier sehe ich viel Potential.
Sprachlich war der Text nich schwer, einfach zu lesen und fast ohne Stolpersteine. Manchmal waren Sätze etwas sperrig und eine Politur mit feinem Sandpapier hätte geholfen, aber deutliche Fehler gab's nicht.
"Chasing Home" ist ein Roman, der die Regeln des Genres zu gut beherrscht; er hat Witz, eine einfache Figurenkonstellation, Nebencharaktere und genügend Wattebällchen für feucht-fröhiche Stunden. Und es gibt einige gute Sexszenen. Aber noch hebt er sich nicht genügend ab.
Der Text eignet sich Für Einsteiger ins Genre und für Leute, die Häppchen für zwischendurch mögen. Wer Innovatives lesen möchte, sollte 2 Jahre warten
Ich fand die Idee einer Frau, die ihre Weiblichkeit und ihr Leben ablegt, um sich dem Exzess hinzugeben, interessant und dachte, dass ich etwas Tiefgründiges lesen werde. Letztlich ist es ein weiterer ...
Ich fand die Idee einer Frau, die ihre Weiblichkeit und ihr Leben ablegt, um sich dem Exzess hinzugeben, interessant und dachte, dass ich etwas Tiefgründiges lesen werde. Letztlich ist es ein weiterer Roman über eine Enddreißigerin in der Lebenskrise.
Worum geht es?
Die Hauptfigur hat ihren Mann Laurant verlassen und gibt sich der lesbischen Liebe hin. Geschildert werden zwei Beziehungen: Die verheiratete Agnes lässt sich immer bitten, lässt kaum Nähe zu. Mit der jungen Albertine erlebt die Figur eine intensive Leidenschaft, doch die Beziehung zerbricht, als Albertine zu viel Nähe fordert. Außerdem lässt die Figur ihr Leben immer mehr zerbrechen.
Wie hat mir das Buch gefallen?
Inhaltlich hat es mir nicht viel gegeben. Ich fand es interessant zu erleben, welches Verhältnis zu ihrer Männlichkeit die Figur hat. Sie sieht sich selbst eher als Vater und Laurant als Mutter des Kindes. Gleichzeitig lehnt sie ihr bürgerliches Leben ab, Job, Wohnung. Nur um den Sohn kämpft sie. Die Ursachen liegen vermutlich in der Familie, der Vater ein Heroin-Junkie, die verstorbenen Mutter Alkoholikerin. Oft wirkt es, als ob die Figur Ordnung als langweilig empfindet, Extreme benötigt, um sich lebendig zu fühlen.
Außerdem ist die Figur ein sehr körperlicher Mensch, ihre Umgebung scheint sie intentiver zu fühlen. Es macht Spaß, sich so tief in die Gedanken fallen zu lassen.
Das Schwimmen als monotone Bewegung zieht sich durch das Buch und gibt der Figur Struktur, es ist eine wichtige Säule ihres Lebens.
Die Sprache ist etwas umgangssprachlich, ein bisschen vulgär, vor allem in den expliziten Szenen. Ansonsten ist das Buch aber gut lesbar. Die Kapitel sind kurz, eine halbe bis vier Seiten. Daher ist man binnen einer Stunde durch.
Ich fand die negative Energie manchmal schwer auszuhalten, die Freude an der Selbstzerstörung, das Festhalten an schlechten Beziehungen, das ständige Vorgaukeln, dass der Figur alles egal ist, obwohl es wohl nicht egal ist.
Fazit
Man kann aus dem Buch einige Gedanken über Feminismus mitnehmen und sich in der Resignation der Figur wälzen. Ich fand's eher lustlos.