Cover-Bild Der unerbittliche Gegner
Band 5 der Reihe "Die Kommissarinnen Nyström und Forss ermitteln"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.11.2016
  • ISBN: 9783462049381
Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson

Der unerbittliche Gegner

Ein Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss

Fremdenangst, Fremdenhass – Mord in aufgeheizter Atmosphäre

Tiefster Winter in Småland: Die Januartage in Südschweden sind kurz, dunkel und bitter-kalt, als unter der Eisdecke des Toftasees der verstümmelte Körper einer Frau gefunden wird. Die beiden ungleichen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss nehmen die Ermittlungen auf und bald zeigt sich, dass das Mordopfer nicht nur beste Beziehungen ins Växjöer Rathaus hatte, sondern ebenfalls ein gut gehütetes persönliches Geheimnis.Als wenige Tage später in den verschneiten Wäldern ein junger Familienvater heimtückisch getötet wird, stoßen Nyström und Forss auf ein komplexes Geflecht aus Lügen, Verrat und Gewalt und müssen sich nach und nach eingestehen, dass der Fall eine viel größere und bedrohlichere Dimension hat als zunächst angenommen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2017

Lesenswerter Krimi aus Schweden

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Auch der fünfte Fall des Autorenduos Voosen/Danielsson hat mich wieder gleich in seinen Bann gezogen. Das ungewöhnliche Ermittler-Duo Stina Forss und Ingrid Nyström ermittelt in zwei grausamen Mordfällen, ...

Auch der fünfte Fall des Autorenduos Voosen/Danielsson hat mich wieder gleich in seinen Bann gezogen. Das ungewöhnliche Ermittler-Duo Stina Forss und Ingrid Nyström ermittelt in zwei grausamen Mordfällen, die offenbar zusammen hängen, da die Spurenlage an beiden Tatorten keinen anderen Schluß zulässt.

Allerdings haben beide Mordopfer keine erkennbaren Gemeinsamkeiten. Das Team um Stina und Ingrid recherchiert in alle Richtungen - auch mal in eine falsche und nach weiteren Morden kristallisiert sich endlich ein Motiv heraus - Rache. In Rückblenden wird die Geschichte von Malopo, einem Kindersoldaten erzählt. Lange Zeit wird nicht klar, wie diese Fälle mit dem jungen Mann aus dem Kongo zusammen hängen.

In diesem überaus spannendem Buch werden sehr aktuelle Themen angesprochen. Es gibt in Schweden ebenso wie bei uns das Problem der Flüchtlingskrise, von Rassismus, Hass auf Ausländer und gefährliche Rechtsextremisten, die vor nichts zurück schrecken. Ein wirklich lesenswerter Krimi aus dem winterlichen Schweden!

Veröffentlicht am 25.12.2016

Grausame Morde in Småland

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„Der unerbittliche Gegner“ von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson ist bereits der fünfte Fall für das ungleiche, aber sehr erfolgreiche Ermittlerpaar Ingrid Nyström und Stina Forss. Dennoch handelt ...


„Der unerbittliche Gegner“ von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson ist bereits der fünfte Fall für das ungleiche, aber sehr erfolgreiche Ermittlerpaar Ingrid Nyström und Stina Forss. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Acht abgehackte Frauenfinger an einem Eisloch in einem See. Ein brutal ermordeter Mountainbiker und ein Kindersoldat aus dem Kongo das sind die Zutaten für diesen spannenden Schwedenkrimi, in dem irgendwann auch Flüchtlinge und Rechtsextreme eine Rolle spielen.
Zwischen den einzelnen Kapiteln, die in Växjö, Südschweden, verortet sind, werden immer mal wieder Rückblenden eingestreut, die in Afrika spielen. Wo ist die Verbindung? Bald wird deutlich, es geht um Rache und Vergeltung. Aber es geht auch um Gier, Vorurteile und Hass.
Klar und ausdrucksstark ist „Der unerbittliche Gegner“ geschrieben, unterteilt in viele kurze Kapitel mit entsprechend vielen Perspektivwechseln. Auch die politischen Hintergründe sind sehr interessant.
Es handelt sich um eine komplexe, fesselnde Geschichte, mit überraschenden Wendungen, denn nichts ist wie es scheint, bis zum allerletzten Satz. Dass die erste Spur nie die richtige ist, merken auch die beiden ungewöhnlichen Kommissarinnen.
Insbesondere nerven die Protagonisten nicht mit Privatangelegenheiten. Das ist mir in den Romanen von Camilla Läckberg oft zu viel. Ähnlich wie bei Henning Mankell und Stieg Larsson kommen dagegen Politik und Sozialkritik nicht zu kurz.
Am Ende ist der Kriminalfall zwar gelöst, aber Fragen bleiben offen. Dass es die beiden Autoren nicht für notwendig halten, wirklich alles bis ins letzte Detail zu erklären, lässt den Krimi intelligent nachwirken.

Fazit: Auch der fünfte Fall mit Ingrid Nyström und Stina Forss hat mich überzeugt.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Sehr anspruchsvoller 5. Fall für die Ermittlerinnen Nyström und Forss

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In diesem 5. Band spürt man deutlich, wie sich die Autoren und die Figuren weiterentwickelt haben. Die Handlung ist kompakter geworden, die persönlichen Geschichten der Protagonisten nicht zu sehr im Vordergrund ...

In diesem 5. Band spürt man deutlich, wie sich die Autoren und die Figuren weiterentwickelt haben. Die Handlung ist kompakter geworden, die persönlichen Geschichten der Protagonisten nicht zu sehr im Vordergrund und die Ermittlungen werden intensiv geführt.

Als Rahmenhandlung haben sich die Autoren diesmal die Flüchtlingskrise, Rassismus und rechte Hetze vorgenommen. Nachdem eine erfolgreiche Geschäftsfrau und kurz darauf ein Familienvater mit unglaublicher Brutalität ermordet wurden, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren und relativ schnell wird ein Verdächtiger festgenommen. Es folgen weitere Morde und es braucht seine Zeit, bis die Ermittler den roten Faden erkennen.

In einer 'Nebenhandlung' lernen wir den jungen Kongolesen Mulopo kennen. Er wird im Kongo von Rebellen zum Kindersoldaten rekrutiert und wir begleiten ihn von Afrika bis nach Schweden. Seine Geschichte hat mich mehr berührt als die Krimihandlung, weil sie sehr realistisch dargestellt wurde.

Da ich diese Krimi-Reihe der Reihe nach lese, kann ich auch der übergeordneten Handlung um Stina Forss und ihrem Vater gut folgen. Allerdings sollte dieses Netzwerk, das irgendwie eine rechtsgerichtete / nationalistische Geheimgesellschaft mit viel Einfluss sein soll, endlich mal abgearbeitet werden. Mir wird das sonst zu langatmig.

Veröffentlicht am 22.02.2017

„Der unerbittliche Gegner“ von Roman Voosen & Kerstin Signe Danielsson

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Diesen Schweden-Krimi habe ich bei lovelybooks.de vom KiWi-Verlag gewonnen - an dieser Stelle vielen lieben Dank für das Buch! :) Ich hatte wirklich spannende Lesestunden.


Inhalt
„Ein Fall für Ingrid ...

Diesen Schweden-Krimi habe ich bei lovelybooks.de vom KiWi-Verlag gewonnen - an dieser Stelle vielen lieben Dank für das Buch! :) Ich hatte wirklich spannende Lesestunden.


Inhalt
„Ein Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss“ - diese beiden Frauen sind unterschiedlicher, wie sie nicht sein könnten. Und trotzdem arbeiten sie im Team zusammen, als in einem zugefrorenen See in Småland eine verstümmelte Frauenleiche gefunden wird. Das Team nimmt die Ermittlungen auf. Einige Tage später wird erneut eine Leiche gefunden. Der gefundene Mann wurde auf brutalste Weise ermordet.
Sind Ingrid Nyström und Stina Forss einem Serienmörder auf der Spur? Wird das Ermittlerteam den Mörder schnappen können, noch bevor er weitere Menschen umbringt? Und wissen die beiden Kommissarinnen, dass sie auf ein komplexes Geflecht aus Hass und Mord auf der Spur sind?


Meinung
Der Schreibstil des Autoren-Duos hat mir unglaublich gut gefallen. Sie haben die winterliche, düstere, aber auch wunderschöne Atmosphäre Schwedens sehr gut in Worte gepackt. Die Sprache ist leicht zu verstehen und flüssig geschrieben, sodass ich als Leser keine Schwierigkeiten hatte, dem Buch und auch den Ermittlungen zu folgen. Die Spannung des Krimis und der Tiefgang der komplexen Geschichte kommen nicht zu kurz.

„Der unerbittliche Gegner“ ist ein Krimi, der viel Wert legt auf die Ermittlungen und Ermittlungsvorgehen. Hier stehen tatsächlich die Morde und die Polizeiarbeit im Vordergrund. Diese Tatsache hat mir sehr gut gefallen, denn aus anderen Thrillern kenne ich bislang nur den Schwerpunkt, der auf den Täter gelegt wird.
Was ich sehr gut fand, war, dass das Buch in unterschiedliche Kapitel gegliedert war und diese Kapitel dann nochmal gegliedert waren. Das erste Kapitel war zum Beispiel „Montag“, dies wurde dann in mehrere kleine Kapitel gegliedert. Zwischen diesen Abschnitten bekommt der Leser noch einen weiteren Handlungsstrang: Es geht um die Vergangenheit eines Jungen, der aus Afrika stammt und von dort fliehen möchte. Anfangs wusste ich noch nicht, was das Autoren-Duo damit bezwecken möchte, aber am Ende fügt sich alles zusammen und es bleibt keine Frage offen.

Wichtig zu erwähnen ist, dass der Krimi den Zeitgeist der sogenannten Flüchtlingskrise trifft. Die Thematik ist immer noch aktuell und ich finde es sehr interessant, wie es Voosen und Danielsson geschafft haben, dies in einen Krimi zu packen.

Da dies bereits der fünfte Fall der beiden Ermittlerinnen ist, kann ich abschließend nur noch sagen: Die ersten vier Bände stehen bereits auf meiner Wunschliste!


Fazit
Ein gelungener und spannender Schweden-Krimi. Tolle, leicht verständliche Sprache gepaart mit einer gelungenen Ermittlungsgeschichte. Ich gebe „Der unerbittliche Gegner“ vier von fünf Sternen.



Weitere Informationen
Vorgänger:
1) Später Frost
2)Rotwild
3)Aus eisiger Tiefe
4)In stürmischer Nacht
Verlag: KiWi (www.kiwi-verlag.de)
Seiten: 432
Erscheinungsdatum: 10. November 2016
Preis: 9,99€
Taschenbuch
ISBN: 978-3-462-04938-1

Veröffentlicht am 24.01.2017

Packend

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"Der unerbittliche Gegner" hat mir gut gefallen. Das Buch hat eine Weile gebraucht, um richtig Fahrt aufzunehmen, aber der Fall war von Anfang an sehr interessant und je verstrickter und undurchsichtiger ...

"Der unerbittliche Gegner" hat mir gut gefallen. Das Buch hat eine Weile gebraucht, um richtig Fahrt aufzunehmen, aber der Fall war von Anfang an sehr interessant und je verstrickter und undurchsichtiger er wurde, desto packender fand ich ihn. Schon im ersten Kapitel hat der Täter gezeigt, dass er skrupellos und durchaus grausam ist, aber durchgeplant vorgeht, und sein weiteres Handeln bestätigt dies nur. Das Team um Nyström und Forss kommt nur langsam, Schritt für Schritt voran und es gibt kaum Fortschritte in den Ermittlungen, was sehr realistisch, in Anbetracht der Entschlossenheit des Mörders aber ungünstig ist - und so gilt es, ihn so schnell wie möglich zu schnappen. Dabei gab es einige Wendungen und Entwicklungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, und ein spannendes Ende. Allerdings muss ich sagen, dass hier auch alles etwas zu schnell ging und ich gerne mehr über den Täter erfahren hätte.
Etwas schade fand ich, dass es zwischen Nyström und Forss nicht viele Interaktionen gab, aber da erstere mehrere Ermittler unter sich stehen hat, war das auch nachvollziehbar. Dafür hat man über beide Frauen mehr erfahren, wodurch sie als Charaktere noch greifbarer geworden sind.

Gut gefallen hat mir, wie in diesem Buch mit Rassismus und Fremdenhass umgegangen wurde. Das Thema war gelungen mit der Mordermittlung und dem Rest der Handlung verknüpft, ohne dass es aufdringlich wirkte, und es war interessant zu lesen, dass es in Schweden wohl ähnliche Probleme gibt wie in Deutschland. Positiv war auch, dass vorgefertigte Meinungen und Impulse, die die Hauptpersonen selbst hatten, anerkannt und offen thematisiert wurde - jeder denkt einmal Dinge, die nicht vollkommen korrekt oder richtig sind, was zählt ist, wie damit umgegangen wird und was man dagegen tut.

Fazit:
"Der unerbittliche Gegner" ist ein spannendes Buch, das mit einem sehr aktuellen Thema gut und durchaus sensibel umgeht und es gekonnt mit einem interessanten Fall verbindet. Von mir gibt es 4 Sterne.