Cover-Bild Wer vom Teufel spricht
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.09.2023
  • ISBN: 9783426284025
Rose Wilding

Wer vom Teufel spricht

Thriller
Noa Sinowski (Übersetzer)

Sie sind alle seine Opfer – doch eine von ihnen ist auch seine Mörderin …

Ein mitreißender Thriller um Manipulation, Betrug, Gewalt und toxische Beziehungen

Sieben Frauen starren am Silvesterabend 1999 in einem heruntergekommenen Hotel auf den abgetrennten Kopf von Jamie Spellman. Alle sieben haben ihn gekannt, alle beteuern ihre Unschuld – und alle hatten einen mehr als guten Grund, Jamie zu ermorden: seine betrogene Ehefrau; die Teenagerin, die von ihm schwanger ist; die beiden Ex-Geliebten; seine beste Freundin, die er nur ausgenutzt hat; die Frau, die er zu Uni-Zeiten vergewaltigt hat; und selbst die Tante, die ihn großgezogen hat.

Detective Nova Stokoe weiß nichts von den Frauen, als sie die Ermittlungen aufnimmt. Doch auf einem Überwachungsvideo erkennt sie ihre ehemalige Geliebte Kaysha …

Das hochspannende Debüt aus England! 

»Lange habe ich kein so gutes und einnehmendes Debüts gelesen. Eine schlauer, komplexer Roman!« Autorin Kate Rhodes

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

Wer war es?

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Sieben Frauen & ein toter Mann. Ein Abend, der alles verändert. Der Tote ist Jamie, der seine Frau misshandelt & übel mitgespielt hat. Sie hat ein Tatmotiv, allerdings haben auch die anderen sechs Frauen ...

Sieben Frauen & ein toter Mann. Ein Abend, der alles verändert. Der Tote ist Jamie, der seine Frau misshandelt & übel mitgespielt hat. Sie hat ein Tatmotiv, allerdings haben auch die anderen sechs Frauen ein Motiv, ihn umzubringen. Kaysha hat das gemacht, was sie am besten kann & hat Jamie beobachtet & dabei festgestellt, dass er auch anderen Frauen übel mitgespielt hat. So setzt sie sich mit den anderen Frauen in Verbindung & gründet so etwas wie eine Selbsthilfegruppe. Unter den sechs Frauen ist auch Jamie's Tante, ihr hat er das Leben zur Hölle gemacht. Jetzt sitzen sie an einem Tisch mit dem Kopf von Jamie Spellmann & keine will ihn ermordet haben. In diesem Fall ermittelt dann Nova Stokoe, sie ist die Ex von Kaysha. Durch diesen Fall kommen sich die beiden wieder etwas näher. Doch bei dem Fall kommt Nova einfach nicht weiter. Der Hass auf den Ermordeten lässt die Frauen schweigen. Die Geschichte kann man sehr gut lesen, allerdings war es für mich eher ein Spannungsroman statt eines Thrillers. Die Protagonisten sind gut beschrieben, vielschichtig, authentisch. Es ist vieles durch Manipulation, Lügen & Betrug geprägt. Beim Lesen habe ich die Verzweiflung der Frauen schon spüren können. Man muss nicht jede Reaktion & jedes Handeln der einzelnen Frauen verstehen. Manchmal denkt man auch, beim Lesen dich würde ich gerne mal schütteln & zu Verstand bringen. Wobei ich vieles auch verstehen kann. Der Schreibstil ist spannend, flüssig, kurzweilig & fesselnd.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Sieben Frauen und ein Kopf

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Vorweg eine Warnung an alle, die Thriller erwarten, wenn Thriller draufsteht. Dieses Buch ist nämlich wieder so eine Label-Mogelpackung. Was man hier bekommt, ist eher ein psychologischer Roman mit dezenten ...

Vorweg eine Warnung an alle, die Thriller erwarten, wenn Thriller draufsteht. Dieses Buch ist nämlich wieder so eine Label-Mogelpackung. Was man hier bekommt, ist eher ein psychologischer Roman mit dezenten Spannungsmomenten. Ich mochte den Thriller trotzdem.
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Darum geht’s: Sieben Frauen sitzen am Silvesterabend 1999 um einen abgetrennten Kopf herum. Das Opfer ist Jamie Spellman. Er hat jeder der Frauen auf die ein oder andere Art übel mitgespielt. Detective Nova Stokoe ermittelt und kommt ihrer Ex Kaysha, die zu den Verdächtigen gehört, wieder näher…
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Wenn man sich auf eine andere Art von Thriller einlässt, bekommt man hier eine interessante Story. In Rückblicken wird enthüllt, in welcher Beziehung die einzelnen Frauen zum Opfer standen. Dabei wird klar: Der Typ war ein A****. Unsympathisch, egoistisch und frauenverachtend. Er hat nur seine eigenen Interessen im Blick gehabt und ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer gehandelt. Jede der sieben Frauen hat ihre ganz persönliche, toxische, tragische und berührende Jamie-Geschichte. Als Club der Teufelinnen verbünden sie sich dann schlussendlich quasi gegen diesen Mann. Dabei steht die Frage nach der Täterin über weite Strecken des Buches gar nicht unbedingt im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, den Frauen eine Stimme zu geben. Steht auf und wehrt euch, Mädels!
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Der Schreibstil ist flüssig und die Erzählweise intensiv, gleichzeitig aber auch kühl, distanziert und sachlich. Das fand ich ungewöhnlich und es hat mich erst irgendwie fasziniert, dann gepackt und schließlich nicht mehr losgelassen. Und das, obwohl sich die Story langsam, sehr ruhig und oberflächlich betrachtet recht unspektakulär aufbaut. Es gibt keine großartigen Spannungspeaks. Dafür aber akzentuiert gesetzte Spitzen, die den Lesefluss und die Neugier aufrechterhalten.
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Fazit: Dieser Thriller ist eigenwillig und anders. Rose Wilding gelingt hier ein Debüt, das sich von der Masse abhebt.

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Düstere Atmosphäre trifft Spannungsbogen auf Achterbahnfahrt

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Mein Eindruck:
Das Buch habe ich vor einigen Wochen in der Verlagsvorschau entdeckt und war vom Klappentext sehr angetan. Daher war die Vorfreude groß, als das Buch endlich hier ankam und ich damit beginnen ...

Mein Eindruck:
Das Buch habe ich vor einigen Wochen in der Verlagsvorschau entdeckt und war vom Klappentext sehr angetan. Daher war die Vorfreude groß, als das Buch endlich hier ankam und ich damit beginnen konnte.

Der Einstieg gelang mir erstmal ziemlich gut. Ich war schnell mittendrin, die Spannung war von der ersten Seite an da und das Buch fesselte mich daher erstmal sehr. Auch die düstere Atmosphäre war von der ersten Seite an präsent, was mir richtig gut gefallen hat, genauso wie die Geheimnisse aufgebaut wurden und die Verbindungen miteinander verwebt waren.

Nach einem wirklich guten Einstieg verlor das Buch dann aber leider immer mehr an Spannung und die Handlung verlor etwas an Fahrt. Leider gab es immer wieder Momente, in denen sich die Geschichte etwas zu sehr im Detail verlor und der Spannungsbogen dadurch massiv nachließ.

Ich muss gestehen, dass ich währenddessen oft daran dachte, das Buch einfach abzubrechen. Habe es aber letztendlich doch zu Ende gelesen, weil ich einfach wissen wollte, wer denn nun die Mörderin ist.

Gott sei Dank wurde es dann doch noch recht spannend und der Spannungsbogen hielt sich dann auch bis zum Schluss.

Die Darstellung der Charaktere ist hier auf jeden Fall ein Pluspunkt. Rose Wildling hat es in ihrem Debüt geschafft, Figuren zu erschaffen, die nicht nur tiefgründig und komplex wirken, sondern auch lebensnah. Daher konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen nachvollziehen, was die Geschichte noch fesselnder machte.
Die Geschehnisse, die diese Frauen ertragen mussten, sind alle nicht ganz ohne und lässt den Leser schlucken.

Aber auch die Darstellung Charakter von Jamie Spellman hat mir gut gefallen. Auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum er all die Sachen getan hat – was ein anderes Thema ist – fand ich seinen Part auch sehr überzeugend. Die Autorin hat mit ihm den „perfekten Narzissten“ erschaffen, der im über Leichen geht und ohne jegliche Empathie zu sein scheint, was sein Handeln irgendwie doch verständlich macht.

Fazit:
"Wer vom Teufel spricht“ war für mich die reinste Achterbahnfahrt, viel Spannung am Anfang, langatmiger und seichter Mittelteil und dann nochmal fesselnde Spannung ab dem letzten Drittel bis zum Schluss. Neben den gekonnt eingebauten Themen fand ich die authentischen Charaktere und die düstere Atmosphäre beeindruckend. Für Leser, die gerne in düstere und geheimnisvolle Welten eintauchen, aber nichts dagegen haben, wenn es etwas detaillierter wird und der Spannungsbogen eine Pause macht, ist dieses Buch definitiv empfehlenswert.
Allerdings rate ich Opfern von häuslicher Gewalt und/oder Menschen, die sich aus toxischen Beziehungen befreit haben oder mittendrin stecken, abzuwägen, ob sie stabil genug dafür sind. Es könnte unter Umständen triggern.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Mir fehlte es an Spannung

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Die Journalistin Kaysha hat getan, was sie am besten kann, sie hat recherchiert: Nachdem Jamie ihr übel mitgespielt hatte, hat sie ihn beobachtet und festgestellt, dass er ein tyrannischer Narzisst ist, ...

Die Journalistin Kaysha hat getan, was sie am besten kann, sie hat recherchiert: Nachdem Jamie ihr übel mitgespielt hatte, hat sie ihn beobachtet und festgestellt, dass er ein tyrannischer Narzisst ist, der auch anderen das Leben zur Hölle macht. Anschließend hat sie eine Art Selbsthilfegruppe mit den sechs Frauen, die Jamie ebenfalls zum Opfer gefallen sind, gegründet. Doch nun ist er tot, brutal ermordet, und keine von ihnen will es gewesen sein.

Dann spielt Kaysha wieder Schicksal: Sie sorgt dafür, dass ihre Ex, eine Polizistin, den Mord an Jamie untersucht...

“Wer vom Teufel spricht” ist ein feministischer Spannungsroman, in dem Frauenfeindlichkeit viel Raum einnimmt. Ich finde es generell toll, wenn Schriftsteller*innen gesellschaftliche Probleme in eine Romanhandlung einfließen lassen, hier ist mir das aber etwas zu explizit und dominant gestaltet – zum Beispiel, wieso sind Jamies Opfer alle weiblich?


Die Haupthandlung spielt im Januar 2000, es gibt aber viele (für mich zu viele) Rückblicke in die dramatische Vergangenheit der Protagonistinnen - diese sind zwar interessant sowie ergreifend, ich habe allerdings einen Thriller erwartet (so steht es auf dem Cover) und meiner Meinung nach ist dieses Buch ein Drama mit Spannungselementen.

Trotz der vielen Perspektiven fiel es mir leicht den Überblick zu behalten, da die einzelnen Frauen sehr einprägsam dargestellt werden.

Die Ermittlungen und die Ereignisse nach dem Mord sind spannend sowie nervenaufreibend.

Die Handlung ist komplex, düster, überraschend und erschütternd. Die vielen verschiedenen Beziehungen, die Jamie zu den sieben Frauen hatte, waren geprägt von Lügen, Manipulation und Betrug. Ich finde es sehr realistisch, dass einige von Jamies Opfern ebenfalls zerstörerisch waren und großen Schaden angerichtet haben, wenn auch nicht mit böser Absicht - für die Leidragenden dürfte das kaum einen keinen Unterschied machen...

Ich empfinde es irgendwie als “unfeministisch”, da klischeehaft aktiv vs. passiv oder raffiniert vs. naiv, dass der Mann der Teufel ist, der manipuliert, plant und gezielt eigennützig handelt, während die Frauen aus Versehen Schaden zufügen, weil sie es nicht besser wissen, z.B. wenn sie blind vor Liebe sind.

Der Mordfall bzw. die Ermittlungen sind ungemein packend und wendungsreich gestaltet, doch diese Elemente kommen für meinen Geschmack zu kurz. “Wer vom Teufel spricht” ist für meiner Meinung nach vielmehr ein Drama als ein Thriller, sodass meine Erwartungen in Bezug auf Nervenkitzel kaum erfüllt wurden.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Verärgerte Frauen sind gefährlich

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Am Silvesterabend 1999 treffen sich sieben Frauen in einem Hotel und starren ungläubig auf den abgetrennten Kopf von Jamie Spellman, der auf einem Tisch vor ihnen liegt. Alle sieben Frauen haben Jamie ...

Am Silvesterabend 1999 treffen sich sieben Frauen in einem Hotel und starren ungläubig auf den abgetrennten Kopf von Jamie Spellman, der auf einem Tisch vor ihnen liegt. Alle sieben Frauen haben Jamie gekannt, jede einzelne von ihnen hätte Grund gehabt, ihn zu ermorden, aber dennoch beteuern sie alle ihre Unschuld. Detective Nova Stokoe nimmt die Ermittlungen auf und ist erstaunt, als sie auf einem Überwachungsvideo ihre Ex-Geliebte Kaysha entdeckt.

Der Schreibstil war angenehm, ich kam fast sofort im Buch an und tauchte ein in die Welt von Jamie Spellman und dessen Frauen. Mit Rückblenden gab es einen Einblick für mich in die Vergangenheit, nach und nach erfuhr ich, in welcher Beziehung die einzelnen Personen zueinander standen und was passiert ist. Diese Zeitsprünge fand ich interessanter und spannender, als die Gegenwart, die mich eher weniger gut unterhielt. Die zurückliegenden Ereignisse ergänzten aber die Geschichte und es fügte sich einiges zusammen, allerdings blieben die Charaktere leider alle ziemlich blass, besonders Jamie bekam ich nicht zu fassen, was bei einer Figur, um die sich die Story dreht, nicht unbedingt von Vorteil ist.

Im Großen und Ganzen würde ich nicht von einem Thriller sprechen, Spannungsroman trifft es im vorliegenden Fall wohl besser. Die Lebenserfahrungen der Frauen waren sehr unterhaltsam, allerdings empfand ich die Geschichte insgesamt als nicht ganz rund. Das mag in erster Linie daran liegen, dass der getötete Jamie nicht genug herausgearbeitet wurde; mir war er schlicht und ergreifend egal. Die Dynamik zwischen den Frauen fand ich seltsam, ihre Beziehungen zueinander wenig nachvollziehbar, hier fehlte mir ein wenig Tiefe. Und trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen! Die Idee war toll und auch wenn die Umsetzung nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, könnte ich mir eine Verfilmung gut vorstellen. Von mir gibt es drei Sterne und eine Leseempfehlung.

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