Band 5
Nachdem mir der vierte Band gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Und Tiffany und Salukh schienen zunächst ein vielversprechendes Paar abzugeben. Tiffany gehört zu den letzten beiden ...
Nachdem mir der vierte Band gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Und Tiffany und Salukh schienen zunächst ein vielversprechendes Paar abzugeben. Tiffany gehört zu den letzten beiden Frauen im Stamm, die nicht verpaart sind, weshalb die Junggesellen um ihre Gunst und Aufmerksamkeit buhlen. Salukh hingegen spürt ganz genau, dass Tiffany seine Gefährtin ist und versucht sich ihr Vertrauen mit kleinen Gesten zu sichern.
Seine Methode kommt bei Tiffany deutlich besser an als die der anderen Männer. Denn sie vertraut ihm an, weshalb ihr die Aufmerksamkeit der anderen Männer Angst macht. Tiffany wurde von den Aliens, die die Frauen entführt haben, missbraucht. Und nun hat sie Angst, dass ihr das wieder passiert, wenn sie den Sa Khui nicht von sich aus gibt, was sie wollen. Dass sie die Geduld verlieren und über sie herfallen. Deshalb möchte sie mit Salukh üben, um männliche Nähe wieder ohne Angst zulassen zu können.
Und hier hört es für mich auf. Ich hasse es, wie oft das Thema “Missbrauch” in ein Buch eingebaut wird, um künstlich Drama zu erzeugen, wie schlecht dann immer damit umgegangen wird. Und in diesem Buch hatte das Thema nur wenig Zweck: Zum Einen Drama. Zum Anderen ist das der Grund, warum Salukh und Tiffany sich annähern und die sexuelle Spannung zwischen ihnen ansteigt.
Statt das Thema “Missbrauch” zu verwenden und dann total falsch aufzulösen, hätte man hier auch das Jungfrauen-Trope verwenden können. Denn als Jungfrau hätte Tiffany vielleicht auch den Wunsch gehabt, zu üben, bevor sie sich auf einen der Sa Khui richtig einlässt. Wäre auch nur so halb gut gewesen, aber deutlich besser als ein Motiv, das nur Drama erzeugen möchte und absolut keinen Sinn ergibt.
FAZIT
Dieses Buch hat vielversprechend angefangen, aber dann hat das schlecht dargestellte Thema “Missbrauch” für mich alles kaputt gemacht. Ich fand es unangenehm zu lesen, wie die beiden sich annähern und Tiffany dabei ständig Angst hat. Natürlich überwindet sie diese Angst am Ende, aber auch das wirkt dann deutlich zu schnell abgehakt. “Ice Planet Barbarians – Tiffany & Salukh” war jedenfalls überhaupt nicht romantisch und damit nicht das, was ich mir von einem trashigen SciFi-Liebesroman erwarte.