Cover-Bild Ed ist tot
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 03.08.2018
  • ISBN: 9783946503620
Russel D McLean

Ed ist tot

Claudia Feldmann (Übersetzer)

Jen Carter, Prosecco liebende Buchhändlerin, die gerade ihren Traum von der Schriftstellerei an den Nagel gehangen hat, ist mit einem totalen Chaoten namens Ed zusammen, bis sie in ersticht – unabsichtlich. Doch was tun mit seiner Leiche, seinen Drogen und dem ominösen Geldberg, den Ed hinterlassen hat? Und noch viel wichtiger: Wie kann man den düsteren Gestalten entkommen, denen er noch etwas zu schulden scheint?
Plötzlich steht Jen kurz davor, sich den Titel "Gefährlichste Frau Schottlands" zu verdienen. Der Noir-Krimi vom schottischen Autor Russel D McLean vereint alles, was man braucht: rabenschwarzen Humor, eine sympathische Antiheldin und jede Menge Prosecco.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2018

Nicht witzig

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Zum Inhalt:
Nachdem Jen eher zufällig ihren Exfreund Ed getötet hat, ist plötzlich die heimatliche Unterwelt hinter ihr her. Der Verstorbene hat Geld und Drogen bei ihr gelagert, - und das weckt Begehrlichkeiten. ...

Zum Inhalt:
Nachdem Jen eher zufällig ihren Exfreund Ed getötet hat, ist plötzlich die heimatliche Unterwelt hinter ihr her. Der Verstorbene hat Geld und Drogen bei ihr gelagert, - und das weckt Begehrlichkeiten. Doch Jen ergibt sich nicht in ihr Schicksal, sondern kämpft und Leichen pflastern den Weg der Buchhändlerin – Freund und Feind sind nicht mehr sicher.

Mein Eindruck:
Nach einer Leseprobe hatte ich einen vergnüglichen Krimi mit viel Witz und ein paar Leichen erwartet. Bekommen habe ich eine Geschichte, deren Humor-Höhepunkt mit der Widmung an nicht mordende Buchhändler erreicht war. Der durch eine schusselige Protagonistin und ihre Widersacher erreichte Overkill führt zu einem ebensolchen bei einem zu Beginn durchaus geneigten Leser. Der Autor versucht mit seiner Art der Morde an die Güte eines Derek Landy heranzukommen, scheitert bei diesem Versuch jedoch krachend. Denn im Gegensatz zu diesem bewegt er sich eben nicht im Fantasy-Bereich, sondern siedelt seine Story in einem wirklichkeitsnahen Umfeld an. Und genau das funktioniert nicht. Die Vorkommnisse sind leider nicht überspitzt, sondern schlichtweg unglaubwürdig. Beispielsweise hätten so dumm und dusselig agierende Gangster garantiert keine Organisation aufbauen können, die die Polizei das Fürchten lehrt. Die Todesfälle erhalten ihre Absurdität nicht etwa durch komische (im Sinne von lustigen) Szenen, sondern nur dadurch, dass sie durch Zufall, Glück und Unvermögen zu Jens Gunsten ausgehen. Nicht nur bedeutet „absurd“ hier nicht „amüsant“, - liebevoll gezeichnete Figuren fehlen diesem Buch völlig. Immer wenn man meint „jetzt bekommt der Autor noch die Kurve“, stirbt die zu diesem Gedanken gehörende Person oder agiert wider jeden Verstand und unlustig.
So ist diese Posse weder Fisch – Krimi – noch Fleisch – Humor. Für mich ein Reinfall.

Mein Fazit:
Diese Serienmörderin verdient die Höchststrafe