Cover-Bild Gold und Ehre
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 26.11.2021
  • ISBN: 9783751710091
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Gold und Ehre

Historischer Roman

Ein großer Historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels, Krieg und Frieden und die Freiheit, sein eigenes Glück zu suchen

Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?

Folgen Sie Sabine Weiß’ Helden ins spannende 17. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam und Hamburg von einer neuen Seite!


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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2022

Hamburg und Amsterdam im 17. Jahrhundert

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Sabine Weiß hat mit „Gold und Ehre“ den zweiten Band veröffentlicht, der in und um Amsterdam spielt. Mit Hamburg und seinem Michel ist allerdings ein weiterer Ort mit in den Fokus gerückt. Die Geschichte ...

Sabine Weiß hat mit „Gold und Ehre“ den zweiten Band veröffentlicht, der in und um Amsterdam spielt. Mit Hamburg und seinem Michel ist allerdings ein weiterer Ort mit in den Fokus gerückt. Die Geschichte der Architektenfamilie Aard wird im 17. Jahrhundert weitererzählt. Erschienen ist der Roman im November 2021 bei Lübbe.

Amsterdam, 1650: Der junge Benjamin Aard liebt die Architektur, aber auch die Wissenschaften reizen ihn sehr. Nachdem eines seiner Experimente außer Kontrolle gerät, wird er von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Dort soll er sich beweisen und erwachsen werden. Nach einigen Rückschlägen lernt er schließlich Menschen kennen, auf die er sich verlassen kann. Unter ihnen ist die junge Lucia, die in ärmlichen Verhältnissen lebt und ihre kranke Mutter pflegt. Um sich über Wasser zu halten, muss sie auch zu Mitteln greifen, die nicht in Ordnung sind, dennoch entsteht eine zarte Liebe zwischen ihr und Benjamin, die auf eine harte Probe gestellt wird, als dieser wieder zurück nach Amsterdam gerufen wird.

Zumindest die historischen Romane der Autorin sind bei mir immer gesetzt, erst recht, wenn eine Stadt wie Hamburg einer der zentralen Handlungsorte ist. Ich lebe in der Nähe dieser wunderbaren Stadt und bin immer begierig darauf etwas über die Vergangenheit von Orten zu lernen, in denen ich häufiger verweile.
Zunächst werden wir allerdings wieder nach Amsterdam entführt, denn dort beginnt die Geschichte und Sabine Weiß versteht es direkt wieder Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Die Beschreibungen von Orten faszinieren mich jedes Mal wieder aufs Neue und oftmals habe ich direkt Lust, die Orte zu besuchen, wenn es sie denn heute noch gibt. Sowohl Amsterdam als auch Hamburg wurden wunderbar eingefangen. Mit Nieuw Amsterdam, dem heutigen New York, haben wir allerdings noch einen interessanten, wenn im Umfang auch kleineren, Schauplatz.
Die Themenvielfalt dieses Romanes ist enorm. Es geht natürlich wieder um Architektur. Der Bau des kleinen Michel spielt eine große Rolle, aber auch Bauten in und um Amsterdam. Die Wissenschaft gewinnt an Bedeutung, die Niederlande sind eine wichtige Größe auf den Weltmeeren, es geht um Seeschlachten, Kolonien und Sklavenhandel, die politische Lage jener Zeit ist sehr angespannt, der Adel ist im Niedergang begriffen, Werte wie Freiheit gewinnen an Bedeutung, aber der Weg dorthin ist auch von Rückschlägen geprägt. Für mich war das eine sehr spannende Mischung und ich verstehe das manche Themen nur angerissen werden konnten, dennoch hat mir der Gesamtüberblick, den das Buch gibt, sehr gut gefallen.
Mit den Personen im Roman habe ich mitgefiebert, auch wenn es keine Person gab, die mich so richtig für sich einnehmen konnte. Benjamins Entwicklung hat mir gefallen, ich fand es schön, dass er Fehler machen durfte und aus diesen lernen konnte, obwohl es mir manchmal fast ein bisschen zu einfach ging. Die Liebesgeschichte zu Lucia kam nicht so wirklich bei mir an, insgesamt spielt diese im Gefüge des Romanes keine so große Rolle, was mir wiederum gut gefällt. Ich mochte Lucia und ihre Wissbegierde, insgesamt betrachtet war sie für mich etwas zu blass. Theos Geschichte mit der Seefahrt hat mir gut gefallen. Mit ihm hat man die Weltmeere bereist und interessante Orte kennengelernt. Ich verstehe, warum Sabine Weiß einen bestimmten Weg nicht gegangen ist, hätte es mir allerdings dennoch insgeheim gewünscht. So kennen wir nur die Folgen, wenn man erwischt wird. Insgesamt hat mir der Personenmix sehr gut gefallen, da dieser die Vielfalt der Themen unterstützt hat und man sich so in verschiedene Sichtweisen versetzen konnte.
Der Spannungsbogen war insgesamt gut gewählt, allerdings ging es für mein persönliches Empfinden am Anfang ein bisschen zu langsam und am Ende deutlich zu schnell. Gerade zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und es fiel mir schwer noch richtig zu folgen. So manche Entwicklung war mir fast ein wenig zu leicht. Hier ist es glaube ich recht schwer die richtige Balance zu finden, ohne dass es am Ende dann doch zu dramatisch wirkt, manchmal hätte ich es mir dennoch etwas dramatischer gewünscht.
Das Nachwort der Autorin gibt nochmal einen guten Überblick über den gesamten Roman, seine Themenvielfalt und was das für eine wahnsinnige Recherche bedeutet haben muss. Wer sich weiter informieren will, findet im Nachwort schon einige Lesetipps, kann aber auch auf der Homepage der Autorin noch einiges zu den Hintergründen des Romanes erfahren. Ich werde dort mit Sicherheit vorbeischauen. Ich bin ein Fan von Nachworten. Für mich rückt das die Arbeit, die in so einem Roman steckt, nochmal in den Fokus und steigert meine Wertschätzung dafür.

Fazit: Ein toller Roman über Hamburg und Amsterdam im 17. Jahrhundert, der die wichtigen Ereignisse und Veränderungen wunderbar einfängt und mit einer großen Themenvielfalt aufwartet. Wer historische Romane mit tollen Ortsbeschreibungen liebt und es mag, wenn statt des Adels, Bürger, Kaufleute und Architekten in den Mittelpunkt rücken, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Roman, auch wenn der letzte kleine Funke zur totalen Begeisterung gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Ein gewaltiger historischer Roman

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Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt ...

Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?
Zeitlich schließt dieses Buch an den Vorgängerband „Krone der Welt“ an. Wieder verknüpft die Autorin sehr geschickt Fiktion mit den Fakten. Die historischen Begebenheiten hat Sabine Weiß auch hier wieder sehr gut recherchiert und in eine fiktive Familiengeschichte eingebracht. Der bildgewaltige Schreibstil lässt immer wieder das Kopfkino anspringen. Obwohl mir der Vorgängerband ein etwas besser gefallen hat, hat mich diese Lektüre gefesselt.
Mein Fazit:
Historisch interessierte Leser kommen hier voll auf ihre Kosten. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Die Niederlande im 17. Jahrhundert - gut gelungener Roman mit historischen Fakten

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Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Ich liebe historische Romane, die reale historische Figuren und Begebenheiten mit einer ...

Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Ich liebe historische Romane, die reale historische Figuren und Begebenheiten mit einer fiktiven Geschichte verbinden. Dies ist in vorliegendem Fall recht gut gelungen. Zumindest zumeist - manchmal hatte ich den Eindruck das historisch belegbare komme etwas "aufgesetzt "rüber". Aber dem Gesamteindruck hat das kaum geschadet.

Die Figuren sind gut und mit Konturen gezeichnet - man konnte sich als Leser in sie hinein versetzen. Ab und zu war mir die schiere Anzahl etwas zu viel.

Die Handlung zieht sich über einen grossen Zeitraum hin, von 1650 bis 1673 - also ein halbes Leben lang. Sie ist sehr abwechslungsreich und mit einigen gut gesetzten Spannungsmomenten versehen. So kommt kaum Langeweile auf.

Die Schreibweise ist gut und passt auch gut zum Genre. Das bedeutet historische Begriffe werden gut platziert eingesetzt, dies aber eben nicht zu übertrieben. Ausserdem hilf im Bedarfsfall ein Glossar.

Mir hat das Buch gut gefallen.Es kann sich aber nicht ganz mit den Büchern der Großmeister dieses Genres messen.

Veröffentlicht am 15.12.2021

Holländische Geschichte: kompakt und profund

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Eines sollte man wissen, wenn man keine Enttäuschung erleben will: Obwohl auf dem Umschlag „Ein großer historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels...“ steht, obwohl in den Umschlagseiten der historische ...

Eines sollte man wissen, wenn man keine Enttäuschung erleben will: Obwohl auf dem Umschlag „Ein großer historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels...“ steht, obwohl in den Umschlagseiten der historische Stadtplan von Hamburg abgedruckt ist, obwohl die Autorin das Buch ihren Eltern widmet, weil sie im Michel getraut wurden, spielt die Handlung nur zu einem sehr geringen Teil in Hamburg, und der Bau des Hamburger Wahrzeichens wird allenfalls gelegentlich erwähnt.
Stattdessen geht es vor allem wie im vorherigen Buch „Krone der Welt“ um Amsterdam, dazu um Krieg und Frieden, um die politischen Ränkerspiele, vor allem aber um die verzwickten diplomatischen Bemühungen unterschiedlicher politischer Lager und um die Winkelzüge von Personen des Bürgertums und niederen Adels, die ihnen eine Aufstieg in den Hochadel ermöglichen sollen.
Dass neben der eigentlichen Handlung der politischen Lage und Entwicklung so viel Raum gegeben wird, muss kein Nachteil sein. Rebecca Gablé etwa verfährt ebenso. Dadurch ist aber auch dieser Roman keine kurzweilige Bettlektüre für zwischendurch. Wie gewohnt sind alle beschriebenen Fakten exakt recherchiert und absolut verlässlich, eben wieder eine gewohnte Geschichtsstunde. Um aber das Buch gut zu verstehen, benötigt der Leser profunde Geschichtskenntnisse über Holland, England, Frankreich, Spanien und New York, ggf. ist während der Lektüre eine kontinuierliche Internetrecherche erforderlich. Das macht das Lesen anstrengend, aber am Ende hat man wieder viel gelernt.
Verständlich ist dies allemal, bekanntlich hat die Autorin ein sehr, sehr umfangreiches Wissen, das sie mit ihrer Leserschaft teilen möchte. Im Nachwort beschreibt sie, wie viel sie weglassen musste. Und trotzdem werden noch so, so viele Themen angerissen, dass sich daraus noch weitere zehn Romane ergeben könnten: Es geht um die Architektur, das Bauwesen, die Herstellung von künstlichem Marmor, die Bauart von Schiffen, die Seefahrt, den Sklavenhandel, den Krieg, das Leben im jungen Amerika, den Handel und und und. Manchmal fühlt sich der Leser geradezu erschlagen.
Und doch ist das Lesen wie ein Nachhausekommen, insbesondere für die (Wahl-)Hamburger. Das beginnt schon mit dem ersten Satz: „Erst hatte es gedröppelt, dann gepieselt, und jetzt pladderte es.“ Liebe Bayern und Schwaben, das könnt ihr gar nicht nachempfinden, was da für Heimatgefühle innerhalb von Sekunden hochkommen, nicht nur wegen der Sprache, auch wegen der Erfahrungen, die ja sooo stimmen….
Wie immer wunderbar ist die Gestaltung des Buches mit Karten in den Umschlagseiten (schön wäre es gewesen, die zweite Hamburgkarte durch die Amsterdamkarte aus dem letzten Buch zu übernehmen), Glossar (gern etwas umfangreicher) und Literaturhinweisen. Insgesamt wieder ein gelungenes Werk, das Lust darauf macht, sich intensiv mit Geschichte zu beschäftigen.

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Sehr umfangreicher historischer Roman

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Gold und Ehre von Sabine Weiß ist mit 688 Seiten November 2021 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.

Die Handlung des Romans spielt im 17. Jahrhundert meist in Amsterdam und Hamburg, wo fiktive Personen ...

Gold und Ehre von Sabine Weiß ist mit 688 Seiten November 2021 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.

Die Handlung des Romans spielt im 17. Jahrhundert meist in Amsterdam und Hamburg, wo fiktive Personen /Familien in das wahre, aufregende Zeitgeschehen wirklich gekonnt eingearbeitet wurden.. Architekten, Kaufleute, Seemänner ,Ärzte und der Adel mit seinen Intrigen am Hofe und Kampf um die Machtpositionen im Lande spielen große Rollen in der Handlung des Buches.

Es werden viele verschiedene politische Ereignisse/ Gegebenheiten von der Autorin sehr gut recherchiert und dem Leser anhand der Protagonisten erörtet. Mir persönlich waren es zuviele Protagonisten und zuviele Ereignisse hineingepackt in einem Roman. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und ich habe dazu noch viel über die Niederländische Geschichte und den Bau des Michels gelernt.

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