Cover-Bild Unsichtbar im hellen Licht
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Freies Geistesleben
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 351
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783772528545
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Sally Gardner

Unsichtbar im hellen Licht

Alexandra Ernst (Übersetzer)

Ein fesselnder Wettlauf gegen die Zeit
Ein gesunkenes Schiff, ein Kristallleuchter, der in tausend Stücke zersplittert und ein Mädchen, das sich plötzlich in einem Kostümkorb in der Königlichen Oper wiederfindet. Von da an ist nichts mehr wie zuvor. Was hat es mit dem mysteriösen Mann mit dem smaragdgrünen Anzug auf sich, der dem Mädchen Celeste ein Spiel vorschlägt? Wird sie die retten können, die sie liebt? Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Sally Gardner erzählt in ihrem neuen Jugendroman eine magische Geschichte, die tief hineinführt in die Welt des Theaters, von Liebe und Familienbande.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2021

Atmosphärisch und märchenhafter Roman, jedoch als Kinderbuch falsch eingeordnet

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„Unsichtbar im hellen Licht“ versucht, die Atmosphäre von Erin Morgensterns Büchern hervorzurufen, verhaspelt sich jedoch zu sehr im Bemühen, es der Autorin gleich zu tun.

Ich habe „Der Nachtzirkus“ ...

„Unsichtbar im hellen Licht“ versucht, die Atmosphäre von Erin Morgensterns Büchern hervorzurufen, verhaspelt sich jedoch zu sehr im Bemühen, es der Autorin gleich zu tun.

Ich habe „Der Nachtzirkus“ von Erin Morgenstern geliebt und da dies oft als Vergleich in anderen Rezensionen genannt wurde, war ich von Anfang an sehr gespannt auf „Unsichtbar im hellen Licht“ und die Umsetzung von Sally Gardener.
Der Anfang gefiel mir wahnsinnig gut. Als Leser wird man ähnlich wie Celeste gleich in die Geschichte geworfen und muss sich erst einmal zurechtfinden. Viele Fragen verlangen nach Antworten, während man Celeste in das Theater folgt.

Der Ideenreichtum und der Fantasie der Autorin scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Unterstützt von dem wirklich tollen und atmosphärischen Schreibstil kreierte die Autorin eine wunderbar stimmungsvolle Handlung, die niemals die Ahnung von etwas magischem und Besonderem verliert.
Die Charaktere sind so wundervoll gestalten und mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Jeder von ihnen hat etwas ganz eigenes und besonderes an sich und es machte wirklich viel Freude, Celeste und ihren Freunden auf ihrem Weg zu folgen.
Das Theater als Setting untermalte die tolle Atmosphäre sehr und auch wenn ich anfangs noch sehr skeptisch war, da sich die Verwendung des Theaters als Setting zu sehr nach dem Zirkus von Erin Morgenstern anfühlte, verflog dieses Gefühl mit den gelesenen Seiten.

Doch all diese wirklich toll ausgearbeiteten Themen und Dinge beiseite, hatte ich mit der Handlung durchaus auch meine Probleme.
Viel zu häufig, oft und lange fühlte sich die Handlung vollkommen wirr an. Sie folgte teilweise keiner logischen Reihenfolge und oftmals war nicht gleich klar, was gerade passiert war und weshalb. In wirklich langsamen Tempo klärten sich Fragen, die bereits zu Beginn der Lektüre auftraten, was nicht immer sehr befriedigend war.
Das vom Verlag empfohlene Alter ist ab 12 Jahren und ich bin mir nicht sicher, ob Kinder und Heranwachsende mit diesem Buch ihre Freude haben würden. Damit möchte ich auf keinem Fall dem individuellen Kind absprechen, dass es die Handlung nicht verstehen würde. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Kinder das Buch mitunter abbrechen würden, da die Zusammenhänge nicht immer gleich klar werden und sich erst etliche Kapitel später zeigen.
Es sieht wie ein Buch für Kinder aus, es hört sich vom Klappentext (sowohl auf deutsch als auch im Original) nach einem Kinderbuch an, die Charaktere sind hauptsächlich Kinder und doch würde ich behaupten, dass es mehr ein Buch für Erwachsene ist. Es lässt sich nicht leicht einem Genre zuordnen, aber der Einordnung auf vielen Plattformen würde ich auf jeden Fall widersprechen.

Das Buch heißt im ersten Kapitel den Leser und Celeste willkommen, schmeißt dann beide voller Fragen rein in die Handlung und nach Wirrungen und Irrungen entwickelt es zur Hälfte hin eine ungemeine Sogwirkung, die den Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.

Ich vergebe anhand meiner Kriterien für ein tolles Buch 4 Sterne, doch bezogen auf das Genre würde ich dem Buch nur 3 Sterne geben. Es ist kein klassisches Kinderbuch, weswegen ich es auch nicht als solche Lektüre empfehlen würde.
Wer jedoch die Bücher von Erin Morgenstern mochte und die Zeit und Lust hat, sich voll und ganz auf eine Geschichte einzulassen, der wird auch mit diesem Buch seine Freude haben.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Aussergewöhnlich und märchenhaft, mit verwirrendem Anfang und einigen Längen

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Ein Buch, welches beim Leser zunächst für ebensoviel Verwirrung sorgt wie bei der Protagonistin. Diese findet sich plötzlich in einem ihr bisher unbekannten Leben wieder, welches sich in manchen Punkten ...

Ein Buch, welches beim Leser zunächst für ebensoviel Verwirrung sorgt wie bei der Protagonistin. Diese findet sich plötzlich in einem ihr bisher unbekannten Leben wieder, welches sich in manchen Punkten mit der bisherigen Realität überschneidet, ansonsten jedoch stark davon abweicht. Ein mysteriöser Mann im smaragdgrünen Anzug bezeichnet das Ganze als ein Spiel namens „Die Abrechnung“, Celestes Chanzen zu gewinnen tendieren angeblich gen Null. Der Gewinn wäre das Überleben einer gesamten Schiffsbesatzung, an welche Celeste sich jedoch nicht erinnern kann, ebenso scheint ihr bisheriges Leben wie ausradiert aus ihren Erinnerungen. Ihr Spiel beginnt im Kostümkorb der Königlichen Oper der Stadt K.
Wie bereits erwähnt ist die Handlung insbesondere zu Beginn ziemlich verwirrend und erfordert einiges an Durchhaltevermögen, bis sich langsam ein roter Faden sowohl für Celeste wie auch für den Leser erkennen lässt. Das Ganze gestaltet sich wie ein Märchen, basierend auf einem Märchen, welches im späteren Verlauf Gestalt annimmt.
Die Anzahl der Charaktere bleibt angenehm übersichtlich auf einige wenige beschränkt, welche sich relativ schnell gut zuordnen lassen. Der Stil ist bildhaft und verständlich. Etwas befremdlich empfand ich die Tragödie, wie eine Person dem eigenen Kind wiederholt seelische und körperliche Gewalt angetan hat, ohne, dass Aussenstehende mal beherzt eingriffen. Ebenso verwunderte mich, dass niemand im Roman das Wortspiel „Albert Ross - Albatross“ bemerkt haben will. So manche Längen im Buch minderten die Spannung zudem hier und da ein wenig.
Im Großen und Ganzen ist der Roman eine wunderschöne Idee, ein Märchen mit durchgehend etwas surrealer Atmosphäre. Allerdings ist der Einstieg recht verwirrend und zwischendurch mindern einige Längen in der Handlung die Spannung.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Begeistert

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Genauso undurchsichtig wie die Stadt K., in die Celeste zu Beginn des Romans hineintaumelt, so ist es auch die Handlung lange Zeit für den Leser. Man weiß einfach nicht so genau, was es mit dem alten Mann ...

Genauso undurchsichtig wie die Stadt K., in die Celeste zu Beginn des Romans hineintaumelt, so ist es auch die Handlung lange Zeit für den Leser. Man weiß einfach nicht so genau, was es mit dem alten Mann auf sich hat, der Celeste dieses Spiel spielen lässt. Was es mit diesem Schiff auf sich hat und mit Celestes Gedächtnislücken.
Unsichtbar im hellen Licht hat nicht nur ein grandioses Cover, sondern auch eine spannende und wunderschön erzählte Handlung. Dass es so viele Ungereimtheiten gibt, die man sich zu Beginn noch nicht erklären kann, machen das Buch mysteriös. Man möchte einfach immer weiterlesen, um zu erfahren, was es mit all dem auf sich hat.
Die Figuren sind liebevoll und lebendig beschrieben und haben mir gut gefallen.
Das Buch ist für Jungendliche von 12-17 gedacht. Ich denke, auch lesebegeisterte Kinder ab 10/11 Jahren werden ihren Spaß daran haben, auch wenn einige Wörter vielleicht noch nachgeschlagen werden müssen. Aber auch für Erwachsene ist es eine schöne Geschichte, die nicht nur geographisch, sondern auch aus der Zeit gefallen zu sein scheint.
Einziger Minuspunkt: An ein paar Stellen waren Rechtschreibfehler im Buch und teilweise fand ich die Übersetzung aus dem Englischen nicht ganz gelungen (wenn ein englisches Sprichwort bspw. einfach übersetzt wird). Auf das gesamte Buch ist das aber nicht störend.
Die Handlung spielt zum Teil um Weihnachten herum, macht aber auch im Hochsommer Spaß. Ein tolles Jugendbuch mit interessanten Charakteren. Kann ich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Ein holpriger Anfang, dennoch ist dies insgesamt ein sehr schöner Jugendroman!

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Ein gesunkenes Schiff, ein Kristallleuchter, der in tausend Stücke zersplittert und ein Mädchen, das sich plötzlich in einem Kostümkorb in der königlichen Oper wiederfindet. Von da an ist nichts mehr wie ...

Ein gesunkenes Schiff, ein Kristallleuchter, der in tausend Stücke zersplittert und ein Mädchen, das sich plötzlich in einem Kostümkorb in der königlichen Oper wiederfindet. Von da an ist nichts mehr wie zuvor. Was hat es mit dem mysteriösen Mann mit dem smaragdgrünen Anzug auf sich, der dem Mädchen Celeste ein Spiel vorschlägt? Wird sie die retten können, die sie liebt? Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt...


"Unsichtbar im hellen Licht" ist ein Jugendroman von Sally Gardner, der am 25. August 2021 im Verlag Freies Geistesleben erschienen ist. Die Autorin erzählt in ihrem Jugendroman eine magische Geschichte, die tief hineinführt in die Welt des Theaters, von Liebe und Familienbande. Das empfohlene Lesealter ist hier ab 12 Jahren angesetzt. Meine zwölfjährige Tochter hat diese Geschichte zuerst gelesen und am Anfang war sie nicht wirklich begeistert, da die ersten Seiten wirklich sehr mühsam zu lesen sind. Am Schreibstil liegt es nicht, denn er ist sehr flüssig, bildlich, detailliert, verständlich, leicht poetisch und altersgerecht. Aber die Handlung am Anfang ist wirklich sehr verwirrend, da viele Zeitsprünge eingebaut sind. Deshalb konnte sie sich zuerst weniger gut auf die Geschichte einlassen. Aber da meine Tochter kein Buch abbricht, hat sie weitergelesen und es hat sich definitiv gelohnt. Nach und nach versteht man die Handlungen viel besser und sie konnte sich voll und ganz auf die magische Geschichte konzentrieren, die auch das Thema Freundschaft sehr gut rüberbringt. Es gibt sehr viele spannende und emotionale Abschnitte, die die Autorin sehr gut in Worte gefasst hat. Die Atmosphäre ist oft historisch und sie passt hervorragend zur Handlung, sodass man irgendwann nur noch in diesem fesselnden Wettlauf gefangen ist. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, was den Lesespaß erhöht.

Da hauptsächlich aus der Sicht von Celeste erzählt wird, kann man sich sehr gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Sie ist authentisch, besitzt Tiefe und man will unbedingt wissen, was es wirklich mit ihrem Gedächtnis auf sich hat. Ein Spiel voller Fragen beginnt, auf dessen Antworten meine Tochter und ich hingefiebert haben. Was es mit dem mysteriösen Mann mit dem smaragdgrünen Anzug auf sich hat, der ihr das Spiel vorschlägt - warum sich Celeste plötzlich in einer Königlichen Oper wiederfindet - Traum oder Realität? Überraschende Antworten kamen nach und nach ans Licht, sodass dieses zauberhafte Märchen gut durchdacht und oftmals gewollt verwirrend geschrieben ist. Zusammenhänge werden von Kapitel zu Kapitel deutlicher, durchhalten wird auf jeden Fall mit einer wunderschönen Geschichte belohnt. Auch ich hatte wie meine Tochter am Anfang leichte Startschwierigkeiten, sodass ich dieses Buch eher ab 14 Jahren empfehlen würde. Da zwischendurch auch andere Figuren vorkommen, wird es nicht langweilig. Außerdem wird so die Spannung erhöht, mit jedem neuen Charakter wird einem die Geschichte noch klarer und deutlicher vor Augen geführt. Wer sich von einem holprigen Anfang nicht abschrecken lässt, der wird mit diesem magischen Inhalt, der sehr viel Tiefe besitzt, viel Freude haben.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Handlungsgebender Titel

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Das Cover ist einfach nur reizend und vielversprechend und passt perfekt zum Buchinhalt und der Handlung. Der Titel ist für mich ebenfalls sehr gut gewählt, wie außerordentlich zutreffend dieser ist, wird ...

Das Cover ist einfach nur reizend und vielversprechend und passt perfekt zum Buchinhalt und der Handlung. Der Titel ist für mich ebenfalls sehr gut gewählt, wie außerordentlich zutreffend dieser ist, wird besonders nach Ende des Buches klar. Hier ist also alles rund um stimmig und passend zum Buch gewählt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und lässt sich gut lesen.
Auch der Handlungsbogen ist gut angelegt und die Story packend und Herz erwärmend. Die Charaktere, sowohl die Guten als auch die Bösen, sind durchweg gut angelegt und detailgetreu beschrieben, so dass man schnell seine Lieblinge findet.

Ein kleines Manko finde ich die verwirrend dargestellten Zeitsprünge und die Personenzuordnung der Zwillinge Maria und Celeste. Hier hatte ich Anfangs etwas Schwierigkeiten und könnte mir vor stellen, dass das für die jüngeren Leser noch schwerer zu erfassen ist.

Diese Problematik klärt sich dann am Ende zufriedenstellend auf.
Mir hat das Buch ansonsten sehr gut gefallen und ich finde es besonders zur Weihnachtszeit eine prima Lektüre.

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