Cover-Bild Sturmopfer
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 12.04.2022
  • ISBN: 9783499008221
Sam Lloyd

Sturmopfer

Ein Boot. Drei Vermisste. Eine fatale Entscheidung
Katharina Naumann (Übersetzer)

Ein Haus auf den Klippen an der Südwestküste Englands. Auf Mortis Point, hoch über dem sturmumtosten Atlantik, leben Lucy und Daniel mit ihren beiden Kindern. Von den Gezeiten bestimmt, führen sie ein beschauliches Leben – bis zu dem Tag, der alles verändert. Daniels Segelboot wird herrenlos auf See gefunden, kurz nachdem ein Notruf abgesetzt wurde. Von Lucys Mann jedoch fehlt jede Spur. Als Lucy erfährt, dass auch ihre Kinder verschwunden sind, gerät ihr Leben endgültig aus den Fugen. Offenbar befanden Billie und Fin sich ebenfalls an Bord des Bootes. An einen erweiterten Suizid, wie Detective Abraham Rose ihn vermutet, will Lucy nicht glauben. Während sich über dem Meer ein Jahrhundertsturm zusammenbraut, der die Suche nach den Vermissten erschwert, versuchen Lucy und Abraham fieberhaft herauszufinden, was wirklich an Bord geschah. Als sie der Wahrheit näher kommen, wird Lucy klar, dass der eigentliche Albtraum gerade erst begonnen hat …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2022

Vermisst auf hoher See

0

Der Einstieg in das Buch ist unvermittelt. Es beginnt direkt damit, dass die Protagonistin Lucy damit konfrontiert wird, dass das Boot ihrer Familie bei Sturm auf hoher See vor dem Kentern bewahrt wurde ...

Der Einstieg in das Buch ist unvermittelt. Es beginnt direkt damit, dass die Protagonistin Lucy damit konfrontiert wird, dass das Boot ihrer Familie bei Sturm auf hoher See vor dem Kentern bewahrt wurde - allerdings ohne Menschen an Bord. Dafür werden sowohl ihr Mann als auch ihre Kinder vermisst.

Mir hat es gut gefallen, dass es direkt losging. Man war sofort durch die düstere Atmosphäre gefesselt, die durch die Beschreibung des Sturms und des aufgewühlten Meeres entsteht. Auch die Verzweiflung und Hilflosigkeit der Protagonistin war ab der ersten Seite spürbar. Dadurch hat man sofort angefangen zu hoffen, dass alles gut ausgehen wird.

Zur Spannung beigetragen hat auch, dass man sehr schnell weiß, dass Lucys Mann und die beiden Kinder auf dem Boot waren und jetzt vermisst werden. Aber die Frage nach dem Warum bleibt sehr lange offen. Hier hat man die Möglichkeit, zwischen den Zeilen nach Hinweisen zu suchen und sich seine eigenen Gedanken zu machen. Man möchte nicht, dass Daniel in der Geschichte der Böse ist, aber man kann sich sein Verhalten auch einfach nicht erklären. Das war gut gemacht.

Gelungen ist auch der Aufbau des Buches: Es ist weitgehend chronologisch, sodass man die Ereignisse Schritt für Schritt mitverfolgen kann. Dabei wird viel durch Lucys Sicht vermittelt, es gibt aber auch Einschübe, in denen über die Tat geschrieben und diese gerechtfertigt wird. Lucy wird dabei als Verursacherin herausgestellt und man spürt beim Lesen den Hass, der ihr entgegenschlägt. Schnell zieht man während des Lesens seine Schlüsse, aber ein kleiner Tipp von mir: Nicht zu voreilig sein...

Einen Kritikpunkt muss ich aber anbringen: Es werden viele technische Details erklärt, wie ein Segelboot funktioniert und wie die Navigation auf See funktioniert. Das fand ich teilweise zu langatmig und ich habe diese Passagen irgendwann überflogen, weil ich mir einfach nicht viel darunter vorstellen konnte und wissen wollte, wie die Handlung weitergeht, die dadurch etwas unterbrochen wurde. Für Leser, die sich auskennen - oder einfach interessierter sind als ich - ist es sicher spannend, aber für mich hätte es etwas kürzer ausfallen können.

Insgesamt wurde ich aber sehr gut unterhalten, vor allem weil das Ende sehr rasant ist und sich auf einmal alles ineinander fügt. Schwache Nerven sollte man allerdings nicht haben, denn es wird nochmal richtig blutig und zumTeil auch etwas eklig.

Von mir gibt es 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2022

Rasante Story

0

Nach einem furchtbaren Sturm werden 3 Menschen vermisst. Daniel, Billie und Fin. Lucy, Frau von Daniel und Mutter der beiden Kinder, glaubt nicht daran, dass die 3 tot sind und sucht verzweifelt nach ihnen. ...

Nach einem furchtbaren Sturm werden 3 Menschen vermisst. Daniel, Billie und Fin. Lucy, Frau von Daniel und Mutter der beiden Kinder, glaubt nicht daran, dass die 3 tot sind und sucht verzweifelt nach ihnen. Als einer der drei geborgen wird zeigt sich, dass nichts so ist, wie es schien. Doch wie kann Lucy damit leben?
Der Einstieg in das Buch ist etwas schwierig. Die Situation im Sturm sehr angespannt und das überträgt sich auf den Leser. Auch Lucy in ihrem Schmerz zu begleiten fand ich sehr anstrengend und aufwühlend. Erst nach der Bergung eines der Opfer war klar: die Handlung geht in eine völlig andere Richtung. Und die hat es in sich.
Lucys Jagd ist gespickt mit Rückblenden. Das glückliche Familienleben, aber auch ihr unheiliges Vorleben. Dadurch erfährt man mehr von der Familie, aber auch was letztlich dazu führte, dass Daniel mit den beiden Kindern aufs Wasser geht.
Die Auflösung beinhaltet eine Wendung, die mich überrascht, aber nicht ganz überzeugt hat. Allerdings musste ich über das Ende eines Protagonisten dann doch sehr schmunzeln. Ganz anders über das Ende eines anderen, das hat mich tief bewegt.
Fazit: Sehr spannend und undurchsichtig, flott und rasant zu lesen.

Veröffentlicht am 27.06.2022

Verloren im Sturm

0

Für Lucy scheint die Zeit stillzustehen als das schwer angeschlagene Segelboot der Familie nach dem Notruf ihres Mannes Daniel leer in den Hafen geschleppt wird. Doch nicht nur Daniel ist verschwunden, ...

Für Lucy scheint die Zeit stillzustehen als das schwer angeschlagene Segelboot der Familie nach dem Notruf ihres Mannes Daniel leer in den Hafen geschleppt wird. Doch nicht nur Daniel ist verschwunden, auch von ihren Kindern Fin und Billie fehlt jede Spur. Als die ersten Ermittlungsergebnisse vermuten lassen, dass Daniel ein doppeltes Spiel getrieben hat, wehrt Lucy sich mit Händen und Füßen gegen diese ungeheuerliche Anschuldigung. Entgegen aller Vernunft beginnt sie, trotz Unwetterwarnung, in Eigenregie nach ihrer Familie zu suchen. In der felsenfesten Überzeugung, dass sie es spüren würde, wenn es keine Hoffnung mehr gäbe, startet sie einen unglaublichen Rettungsversuch. Dass sie sich damit selbst in höchste Gefahr begibt kann sie dabei nicht wissen …

Fazit
Ein spannender und packender Einstieg, in eine Story mit vielen unvorhersehbaren Wendungen, mit einem unerwartet trivialen Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2022

Ein durchwachsenes Lesevergnügen

0

~ Lucy`s Mann Daniel verschwindet auf einem Segeltörn spurlos. Sein Boot wird verlassen aufgefunden. Die Suche nach Daniel wird durch einen tosenden Sturm erschwert. Für Lucy beginnt eine quälende Zeit ...

~ Lucy`s Mann Daniel verschwindet auf einem Segeltörn spurlos. Sein Boot wird verlassen aufgefunden. Die Suche nach Daniel wird durch einen tosenden Sturm erschwert. Für Lucy beginnt eine quälende Zeit aus Hoffen und Bangen. Doch der eigentliche Albtraum hat gerade erst begonnen. Denn auch ihre beiden Kinder Billie und Fin waren mit auf dem Boot. ~

Leider bin ich mich mit „Sturmopfer“ von Sam Lloyd nicht so richtig warm geworden. Die Charaktere waren mir unsympathisch, die Handlung ging insgesamt zu schleppend voran. Wer sich fürs Segeln und das Thema Seenotrettung interessiert, ist mit diesem Thriller sicherlich gut beraten. Mir war es allerdings zu viel. Ich hätte mir mehr Thriller und weniger Segeln gewünscht. Außerdem passte für mich der eher „blumige“ Schreibstil nicht wirklich zu einem Thriller.
Aber es gibt auch Positives zu berichten. Das Ende hat mir überraschenderweise ganz gut gefallen. Die Auflösung des ganzen „Dramas“ war durchaus spannend. Und ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung, worauf die Story hinaus läuft. Das war dann wiederum ganz gut gelungen. Nur der Weg dahin war etwas müßig.

Kurz: Für mich war es ein durchwachsenes Lesevergnügen. Kann man lesen, muss man aber nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2022

Bildgewaltig aber Ausbaufähig.

0

Inhalt
Lucy und Daniel führen ein scheinbar glückliches Leben, doch dann verschwindet Daniel eines Tages mit dem gemeinsamen Segelboot - und fährt direkt in eines der größten Unwetter seit langem hinein. ...

Inhalt
Lucy und Daniel führen ein scheinbar glückliches Leben, doch dann verschwindet Daniel eines Tages mit dem gemeinsamen Segelboot - und fährt direkt in eines der größten Unwetter seit langem hinein. Als das Segelboot herrenlos auf dem Meer gefunden wird, bricht Lucy in Panik aus und versucht verzweifelt herauszufinden, was ihr Mann bei diesem Wetter auf dem Meer wollte - bis klar wird, dass auch ihre beiden Kinder mit auf dem Boot waren… Lucy und Ermittler Abraham versuchen herauszufinden, was passiert ist und Lucy fährt mitten im Jahrhundertsturm hinaus aufs Meer, um ihre Familie zu finden… 

Erster Satz des Buches
"Die Nachricht schlägt nicht sauber zu wie die Klinge einer Guillotine."
- S. Lloyd (2022) - Sturmopfer -

Meine Meinung
„Sturmopfer“ ist eines dieser Bücher, mit denen ich mir sehr schwer getan habe. Auch wenn das Buch atmosphärisch und sehr düster gehalten ist, was ich im Grunde mag, tat ich mir nicht nur mit den Charakteren und ihren Handlungen schwer, sondern auch mit dem lange nicht vorhandenen Spannungsbogen. Die vielen biblisch angehauchten Verschwörungstheorien des Ermittlers Abraham, in Kombination mit den Längen, die sich bis mindestens zur Mitte des Buches ziehen, erschwerten es mir merklich, am Ball zu bleiben und ich legte es immer wieder beiseite. 

Ab der Mitte wurde es etwas besser und die Geschichte nahm sowohl an Fahrt, als auch an Spannung zu, sodass ich mich dann doch zügig dem Ende näherte. Dieses fand ich für meinen Teil dann aber doch etwas zu überzogen und nicht ganz stimmig. 

Wer das Meer einmal bei einem heftigen Sturm erlebt hat, der kann sich die Beschreibungen des Autors gut vorstellen und diese fand ich - trotz meiner Kritikpunkte- wirklich äußerst gelungen. Er schafft es, das katastrophale Wetter einzufangen und dafür zu sorgen, dass man sich als Leser hineingezogen fühlt, nahezu fröstelt. 

Zu den Figuren konnte ich irgendwie nicht recht den Zugang finden, denn Abraham war mir zu biblisch und uneinsichtig bezüglich seiner eigenen Erkrankung und Lucy in vielem zu naiv und zu unüberlegt.

Infos zum Buch
Seitenzahl: 448 Seiten
Verlag: Rowohlt Verlag
ISBN: 978-3-499-00822-1
Erscheinungsdatum: 12.04.2022
Preis: 17,00 € (Paperback) / 9,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
"Sam Lloyd wuchs im englischen Hampshire auf. Schon als kleiner Junge dachte er sich Geschichten aus und baute sich Verstecke in den umliegenden Wäldern. Heute lebt er mit seiner Frau und drei kleinen Söhnen in Surrey. Auf sein Debüt "Der Mädchenwald" folgte 2022 sein Thriller "Sturmopfer"." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Insgesamt hätte ich mir deutlich mehr erwartet, dennoch nahm die Spannung im Laufe des Buches doch noch an Fahrt auf und die Beschreibungen des wilden Meeres waren wirklich bildgewaltig. Kann gefallen - muss es aber nicht.

Wertung: 3 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere