Emotionale Achterbahnfahrt
„What if we Drown“ ist ein Buch, dass ich vor allem wegen seiner omnipräsenten Erscheinung auf Social Media oder anderen Buchplattformen gelesen habe. Die Neugierde hat am Ende einfach gesiegt.
Die Geschichte ...
„What if we Drown“ ist ein Buch, dass ich vor allem wegen seiner omnipräsenten Erscheinung auf Social Media oder anderen Buchplattformen gelesen habe. Die Neugierde hat am Ende einfach gesiegt.
Die Geschichte handelt von der angehenden Medizinstudentin Laurie. Laurie versucht ihrer Vergangenheit zu entfliehen, indem sie nach Vancouver zieht und dort anfängt zu studieren. Sie hat nicht nur das Glück in den ersten Tagen eine Bleibe und Freunde zu finden, sondern auch noch Sam kennenzulernen, der ihr wortwörtlich vor die Füße fällt bei der ersten Begegnung. Die Handlung lässt sich am leichtesten mit einer emotionalen Achterbanfahrt vergleichen, bei der man als Leser Laurie begleitet. Zwischen dem normalen Alltagsstress, dem Leben als Studentin beginnen sich Laurie und Sam immer näher zu kommen. Aber Samuel ist nicht nur der strahlende, erfolgreiche angehende Arzt, auch er hat mit den Folgen seiner Vergangenheit zu kämpfen, die mi Lauries Auftauchen unwissentlich wieder ans Licht gebracht wird.
Was besonders hervorzuheben ist, das ist die poetische Schreibweise der Autorin. Mit eigenen Worten und liebevoll gewählten stilistischen Mitteln wird man an das Buch gefesselt. Und dabei schafft sie es, die Monologe und Dialoge nicht zu übertrieben und aufgesetzt wirken zu lassen. Als Protagonisten hat die Autorin zwei realistische und bodenständige Personen geschaffen, die nicht durch ihr beschriebenes Aussehen glänze, sondern durch ihren Charakter. Das Buch thematisiert ernste Themen, wie beispielhaft den Missbrauch von Alkohol. Die inneren Konflikte die Laurie einnehmen, sind sehr deutlich und ehrlich beschrieben, ohne dabei zu eintönig zu wirken. Ab etwa der Hälfte der Geschichte ist für mich die Spannung etwas verloren gegangen, durch ausschweifende Erzählungen, die die Geschichte nicht ausschlaggebend weitergebracht haben. Mit einem etwas turbulenteren Konflikt am Ende wurde die Spannung allerdings wieder schnell aufgenommen und was bleibt mir noch groß zu sagen, außer der Tatsache, dass ich mich gerade sehr gerne an die University of Vancouver begeben würde, um dort Sam und Laurie persönlich zu treffen…
Fazit:
Ein wunderschönes, emotionales Buch, dass nicht nur mit seinem Cover glänzen kann, sondern viel mehr mit der Geschichte dahinter. 4,5 von 5 Sternen gibt es von mir, und ich kann es kaum erwarten wieder gedanklich nach Vancouver zu reisen und zu lesen, wie es mit Emmett und Amber weitergeht.