Zurück in Vermont
„Was wir in uns sehen“ ist Band eins der Burlington-U-Reihe und kann somit unabhängig gelesen werden. Was aber vielleicht wichtig zu erwähnen ist, dass dies eigentlich ein weiterer Band der True-North-Reihe ...
„Was wir in uns sehen“ ist Band eins der Burlington-U-Reihe und kann somit unabhängig gelesen werden. Was aber vielleicht wichtig zu erwähnen ist, dass dies eigentlich ein weiterer Band der True-North-Reihe ist. Wer diese gelesen hat, wird hier auf bekannte Charaktere stoßen. Allerdings ist das Buch aber auch ohne Vorkenntnisse lesbar. Dann vielleicht nicht ganz so heimisch und vertraut, aber trotzdem schön.
Sarina Bowens Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Direkt hatte ich wieder das Gefühl in Vermont zu sein und konnte mich in Dylan und Chastitys Leben einfinden. Die Kapitel sind hier wieder aus der Sicht der Protagonisten geschrieben und das auch noch im Wechsel. I like it.
Wie schon erwähnt dreht sich die Geschichte um Dylan und Chastity.
Chastity ist eine junge Frau, die ihr bisheriges Leben auf einer Ranch verbracht hat. Auch wenn sie schon zwei Jahre in der für uns „normalen“ Welt lebt, ist einiges noch neu für sie. Chastity ist wissbegierig, dankbar, mehr als herzlich und auch ein wenig unerfahren. Aber all das macht eine liebreizende Protagonistin aus ihr.
Dann gibt es da noch Dylan. Dylan, den man aus der Vermont Reihe schon kennt und irgendwie hatte ich ihn als Tennie vor Augen. Aber Dylan ist ein waschechter Student, der dies auch versucht zu genießen und alle Partys mitnimmt. Zwar ist er nicht weit von zuhause entfernt und kümmert sich, wenn not am Mann ist, allerdings mit aufeinander gebissenen Zähnen. Das aber liegt eher weniger an der Aufgabe, sondern hängt mehr mit seinem Bruder zusammen.
Dylan ist zwar etwas chaotisch, aber herzlich, humorvoll und pflichtbewusst.
Chastity und Dylan verbindet eine mehrjährige Freundschaft und so verbringen die Beiden eine menge Zeit gemeinsam, ohne dass Dylan merkt, wie sehr Chas im verfallen ist.
Ich mochte die Beiden wirklich gerne und auch ihr Zusammenspiel hat mich immer wieder sehr unterhalten. Egal, ob ich Dylan schütteln wollte, oder Chas die Welt zeigen wollte. Sie haben gelebt und das Lesen hat sich angefühlt, als würde ich einen Film schauen. So vertraut, so heimisch.
Was mir hier ein bisschen übel aufgekommen ist, ist, dass Griffin, Dylans großer Bruder, nicht ganz so gut wegkommt. Ja, er ist ein mürrischer Kerl, aber ganz so extrem hatte ich ihn nicht in Erinnerung. Es wird zwar besser, aber am Anfang habe ich doch schon oft mit hochgezogenen Augenbrauen dagesessen.
Gut, das gehört zur Geschichte und dafür sind die anderen Charaktere wieder herzallerliebst und gewohnt chaotisch. Aber eben alles in liebevoller Weise. Und auch die neuen Nebencharaktere wie Rickie und Ellie haben sich in mein Herz geschlichen.
Mein Fazit:
Auch wenn ich durch das neue Cover anfangs etwas verwirrt war, konnte ich mich in die Story stürzen und mich fallen lassen. Alte bekannte treffen und mich an des Esstisch der Shipleys setzten. Die Lovestory zwischen Dylan und Chastity war zwar eher ruhiger und zurückhaltender, aber nicht weniger gefühlvoll.
4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-