Cover-Bild Schockgefroren
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 13.03.2014
  • ISBN: 9783404607686
Sascha Buzmann

Schockgefroren

Wie ich 86 Tage in der Gewalt meines Peinigers überlebte

In seinem aufrüttelnden Erfahrungsroman "Schockgefroren" erzählt Sascha Buzmann von seiner Entführung durch Adam Geist. 86 Tage dauerte Buzmanns Martyrium in Geists Wohnwagen in Mainz. Körperliche und sexuelle Gewalt, die Angst um das eigene Leben sowie die seelischen Grausamkeiten beschreibt er in diesem Roman hautnah, ungeschönt und doch mit der nötigen Distanz. "Schockgefroren" ist eine Abrechnung mit dem Täter und ein Tatsachenroman, der versucht, das Unsagbare aus der Ich-Perspektive im Präsens im Worte zu fassen. Und der verlorenen Kindheit eine Stimme zu geben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2017

Schockgefroren

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Also das Buch hat mich sehr berührt,man geht mit dem jungen Mann durch die Hölle und zurück.Es ist kein Buch zum einfach so lesen,sondern es regt einen an über die Menschen und ihre Grausamkeit nachzudenken ...

Also das Buch hat mich sehr berührt,man geht mit dem jungen Mann durch die Hölle und zurück.Es ist kein Buch zum einfach so lesen,sondern es regt einen an über die Menschen und ihre Grausamkeit nachzudenken . Und macht einen hoffentlich ein Stück weit sensibler und aufmerksamer seinen Mitmenschen gegenüber. Die Art wie Sascha sich Stück für Stück seiner grausamen Entführung stellt und es dadurch nach über 25 Jahren schafft das Trauma von damals zu verarbeiten ist bewundernswert

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnd und schockierend

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Dieses Buch wurde mir von einer Autorin empfohlen. Ich bin froh, dass ich den Rat das Buch zu lesen angenommen habe.

Im Alter von 9 Jahren wird Sascha Buzmann direkt vor der Haustüre seines Elternhauses ...

Dieses Buch wurde mir von einer Autorin empfohlen. Ich bin froh, dass ich den Rat das Buch zu lesen angenommen habe.

Im Alter von 9 Jahren wird Sascha Buzmann direkt vor der Haustüre seines Elternhauses entführt. Er lebt nun für 86 Tage in einem alten, baufälligen, zugigen Wohnwagen inmitten von Müll und Dreck, zusammen mit seinem Entführer. Er leidet Hunger und wird mindestens einmal in der Woche, oder wenn "er" es wollte, vergewaltigt. Bis er durch Zufall entdeckt wird. Sein Entführer hatte eine Zeche nicht bezahlt.

Die Schilderungen seines Alltags in diesem Wohnwagen haben mich schon sehr mitgenommen. Aber ich finde es auch bewundernswert, wie sich der kleine Junge immer wieder motiviert hat um nicht aufzugeben. Er findet immer wieder Tricks, wie er den Kinderschänder von sich ablenken kann. Er erzählt seine Geschichte so, dass ich an manchen Stellen Gänsehaut hatte.

Zwischendurch erfahre ich auch von seinem heutigen Leben, das von Unrast geprägt ist. Keine langen Anstellungen, keine langen Freundschaften - er scheint immer auf der Flucht. Aber auch seine Umwelt, die ihn durch Zeitungsartikel und eine Reportage kennt, geht nicht behutsam mit ihm um. Wie kann z.B., als er damals wieder zur Schule ging, eine Mutter ihrem Sohn verbieten mit Sascha zu spielen, da er "beschädigt" sei. Das ist eine der Szenen, wo mir der Hut hoch geht.

Obwohl Sascha sehr unter seinem Vergewaltiger gelitten hat, spüre ich beim Lesen keinen Hass. Vielmehr lässt Saschas Erzählung an einer Stelle sogar so etwas wie Mitleid mit Adi G. bei mir aufkommen.

Ich finde es toll, dass Sascha es nach 25 Jahren geschafft hat, sich seine Geschichte von der Seele zu schreiben und ich hoffe, dass er seinen inneren Frieden findet.