Carciphona 1

Die Zeichnungen sind sehr schön, teilweise Skizzenhaft (wobei die selten sind) und die Magie wird malerisch wunderbar hervorgehoben. Zu Anfang ist der Manga verwirrend, ich habe nicht direkt alles verstanden oder durchschaut - doch genau das hat mich so gereizt, das man den Manga nicht direkt durchblicken konnte. Nach und nach wurde das Bild jedoch klarer und die Geschichte wurde richtig spannend!
Ich wollte unbedingt mehr über die Protagonistin wissen oder allgemein über das Magieverbot.

Die Hauptprotagonistin lebt alleine, zurückgezogen und meidet ihre Mitmenschen – zu Recht. Diese haben nämlich Angst vor ihr, da sie eine Zauberin ist, die vom König versteckt wurde, trotz des Magieverbotes. Sie lebt in ständiger Angst vor Blackbird, einer Frau, die andere Zauberer Jagd und umbringt, indem sie deren Magie absorbiert. Trotz ihrer Zurückgezogenheit findet Blackbird sie und es kommt zum Kampf, bei dem sie schwer verletzt wird. Ausgerechnet Weirin, ein junger Bursche, welcher aus Noblem Haus abstammt, kommt ihr zu Hilfe und versorgt ihre Wunden.

Blackbird hat mich neugierig gemacht. Sie ist eine starke Frau, mit unglaublicher Magie und einer tollen Kampftechnik. Die Zeichnungen des Kampfes fand ich sehr gut umgesetzt!
Doch was möchte Blackbird von der Protagonistin?
Und wer hat sie dafür bezahlt, dass sie diese umbringt?
Doch vor allem: Warum hat sie ihrem eigentlichen Opfer etwas im Kampf beigebracht?!

Der Endkampf gegen den König wendet sich unerwartet und fand ich einsame Spitze!
Damit hätte ich nie gerechnet und war total begeistert.
Am Ende sind viele Fragen offen, man weiß nicht genau, wie es in Band zwei weiter gehen wird – doch ich freue mich schon auf diese Reise.

Ganz klarer Fall von einer Leseempfelung! Lasst euch nicht von dem Preis abschrecken, ich hatte selten solch eine gute Qualität von Papier bei einem Manga in der Hand. Auf schwerem, dicken und teurerem Papier ist die Geschichte gedruckt worden. Außerdem sind die Zeichnungen eine wahre Wucht und die Handlung wunderbar Magisch und einnehmend!

In einer Welt, in der Magie verboten ist und Carciphona – mit Dämonenseelen infizierte Menschen – gefürchtet werden, treffen eine bisher im Verborgenen lebende Zauberin und eine Carciphona-Assassine aufeinander und ein Junge wird Zeuge … Die Geschichte klingt, als ob sie sich auch gut als Serie machen würde; nicht zwingend als Anime. Beim Lesen hatte ich jedoch ab und an das Gefühl, irgendetwas wichtiges verpasst zu haben: Die Handlung war zwar ganz nett, aber der Funke sprang bei mir irgendwie nicht über.

Das Artwork ist echt wunderschön und sieht handgemalt aus. Natürlich sind alle Manga mehr oder weniger von Hand gezeichnet (duh), doch viele haben klare Linien und sehen dadurch und durch die Verwendung von Rasterfolien wie gedruckt aus. In Carciphona dagegen sind auch Schattierungen etc. größtenteils gemalt, Folien werden selten eingesetzt. Das hat eine ganz andere Wirkung. Vielleicht kam mir deshalb beim Lesen oft der Gedanke, dass ich eigentlich einen Film sehe statt ein Buch zu lesen. Ich kann es nicht treffender beschreiben; hoffentlich versteht ihr, was ich meine.
Mir hat Carciphona gefallen, es war eine nette Unterhaltung für zwischendurch. So richtig neugierig auf die Fortsetzung bin ich allerdings nicht.